Laos in a rush 2.0 --- Dieses mal wird alles geteilt!

Reisezeit: November 2010  |  von Misch und HO :-)

Gibbon Experience Tag 2

Brrrr... kann das kalt werden in so einem Urwald. Um gut 06.00 h am Morgen hat sich etwas geregt. Nämlich das Baumhausbewohnervolk... langsam aber sicher sind wir alle etwas gerädert erwacht und bevor wir recht gucken konnten hat Snack auch schon um unsere Aufmerksamkeit gebettelt. Einziges Highlight für Mischa und Laura (eine der Oranjes) war, dass Mischa mitten in der Nacht schreiend aufgewacht ist, weil er dachte eine Monster-Killerspinne sei in unser "Zelt" eingedrungen. Holgers Beschützerinstinkt sei dank hat eben jener, also Holger, das gar nicht mitbekommen und einfach ruhig und tief geschlafen.

Zurück zum Aufstehen. Früh am morgen ist es wie gesagt kalt im Dschungel und da ist der Tee und der Kaffee, den die laotischen Guides bringen, geradezu ein Luxusartikel - vor allem wenn man auf den Kaffee verzichtet. Dazu gab es einen Snack, nein, nicht unsere Snack, sondern einen Snack.

Nach einer Stunde in der Kälte ausharren, in der uns gewahr wurde, dass wir nicht in den Urwald geschleppt werden, um sowieso keine Gibbons zu sehen, kam dann eine nette Laotin mit dem Frühstück. Es gab Reis... natürlich boiled rice, mit lecker Omelette, Tomatensauce, Pilzen und einem Gemüse. Zum Glück alle Beilagen einzeln, da Mischa Pilze ja soooo sehr liebt.... so durfte auch er mitessen.

Danach hiess es warten.... und nochmal warten. Irgendwann wurde es Holger zu langweilig und er zippte schnell in den Urwald um kurz ins Verpflegungscamp hochzulaufen um den Guides zu sagen, dass es an der Zeit wäre, etwas zu zippen. Sodann marschierten die beiden los und holten die gesamte Gruppe ab, um ein wenig wandern zu gehen. Ziel war Baumhaus Nr. 5, in welchem Holger vergangenes Jahr die zweite Nacht verbrachte hatte. Der Weg dahin war angenehm weil mir relativ wenig Stufen, dafür ging es flott bergan. Puhhhh, auch schweisstreibend. Nass waren wir soweiso nur einmal. Und das fortlaufend.

Nach zwei, drei Zips waren wir auch schon da und konnten für ein paar Minuten die grandiose Aussicht geniessen.

Baumhaus Nr. 5

Baumhaus Nr. 5

Bald machen wir uns wieder zurück auf den Heimweg, um feinen boiled rice mit dreierlei Gemüse und einem Fleisch serviet zu bekommen. Wir haben uns so sehr drauf gefreut, endlich wieder Reis zu essen. Zum Glück wurden wir nicht enttäuscht.

Danach hiess es warten. Warten im Urwald verbringt man übrigens am besten damit, dass man sich in sein Penthouse zurückzieht und ein Powernap nimmt. Die nicht wirklich störenden Geräusche der anderen Gruppe, welche bei uns zum Mittag gegessen hat, weil der Weg in ihr Baumhaus zu weit gewesen wäre, konnte man gut in den Hintergrund verbannen. Wach wurden wir, da jemand das Baumhaus bezippte. Es war der Guide der 5er Gruppe, um diese abzuholen um weiter den Urwald unsicher zu machen. Wir wurden also langsam wach und bald wurden wir wieder bezippt, als unser Guide kam um uns auch auf eine Runde zippen abzuholen.

Und es kam, wie es kommen musste. Dieses mal mussten wir die erwarteten 50'000 Stufen auch hinaufzuklettern. Hat einer von Euch eine Ahnung, warum man Stufen in den Urwald baut? Wir denken, diese Frage gehört endlich mal gestellt.

Kaum oben angekommen waren wir alle nudel..., äh, Entschuldigung, natürlich reisfertig. Die kurze Pause wurde für uns zur Überlebensnotwendigkeit.

So schaut man nach 50'000 Stufen aus...

So schaut man nach 50'000 Stufen aus...

Aber die hatten wir uns doch verdient, schliesslich waren wir gerade 60'000 Stufen hinaufgelaufen. Einen kurzen, angenehmen Spaziergang durch den Dschungel später, erreichten wir das Herz der Gibbon Experience. Den Zipping Trail. Ein wundervoller langer Zip zu einer Plattform, dann ein langer Zip weg. Am anderen Ende des Tals angekommen ging es via Plattform wieder zurück. Zwar mussten wir an einer Stelle auch bergauf laufen, inkl. einiger Stufen, da es aber nicht die uns bereits bekannten 70'000 Stufen waren, haben wir nur müde gelächelt und haben 4.5 Runden gezippt. 18 Mal... wie geil ist das denn....???

I believe I can fly....

I believe I can fly....

Safety first... immer schön gesichert bleiben - vor allem auf einer Plattform 50 Meter über dem Boden!

Safety first... immer schön gesichert bleiben - vor allem auf einer Plattform 50 Meter über dem Boden!

Kurz vor dem touch down... traumhafte Landschaften unterwegs...

Kurz vor dem touch down... traumhafte Landschaften unterwegs...

Neidisch wurden wir nur in einer Hinsicht. Ein einziges Baumhaus war genau in dieses Zipperparadies gebaut. Das liess Zipperträume wahr werden. Jedoch war es ein Haus nur für zwei Personen, und das Paar, welches sich dieses Haus unter den Nagel gerissen hat, musste auch zugeben, dass es für soziale Kontakte nicht wirklich der Hit wäre. Aber ansonsten waren sie zufrieden.

Zufrieden waren wir auch. So zufrieden, dass wir uns auf den Weg zurück in unser Baumhaus (übrigens Nr. 7) machten, um nach leicht hinabgelaufenen 80'000 Stufen endlich zu schauen, ob Snack aus ihrem Gefängnis entlassen wurde, in welches sie gesteckt worden war, nachdem sie in einem Anfall von Selbstverteidiung eine unserer Mittagsbesucherinnen gekratzt hatte.

Snack im Knast...

Snack im Knast...

Natürlich mussten wir auch John, dem asiatischen Russen (eigentlich Sergej) erzählen, was wir so erlebt hatten. Er hatte keine Lust die 90'000 Stufen zu erklimmen uns hat am Nachmittag extrem Powernapping im Baumhaus gemacht.

Serviert wurde zu dieser Stunde Tee und Kaffee, welcher gut schmeckte, da keiner den Kaffee getrunken hat.

Nein, Vladimir, alias Bob, trinkt Tee, auch wenn sein Gesichtsausdruck Kaffee wiederspiegelt.... er guckt immer so!

Nein, Vladimir, alias Bob, trinkt Tee, auch wenn sein Gesichtsausdruck Kaffee wiederspiegelt.... er guckt immer so!

Wenig später kam auch schon die Hausdame angezippt und hat das Abendessen gebracht, welches wir um ca. 17.45 h eingenommen haben. Es gab feinen boiled rice (wie lecker), mit dreierlei Gemüse und einem Fleisch. Hm... darauf haben wir schon lange gewartet.

Um kurz nach 18.00 h waren wir soweit eigentlich reisfertig ins Bett zu fallen, doch wir alle hatten eine Ahnung, dass es zu früh sein würde, um schon in Zipperträume einzutauchen. Wie sollte man 12 Stunden am Stück schlafen. So haben wir entschieden uns etwas zu unterhalten und uns noch näher kennen zu lernen. Mittlerweile kannten wir uns schon recht gut und es gab einige angeregte Gespräche, welche nur von einem gelegentlichen Blick auf die Uhr im Baumhaus unterbrochen wurden, damit wir feststellen konnten, ob es nicht endlich 20.00 Uhr wäre, damit wir endlich schlafen dürften. Das war unser gemeinsames Ziel. Erst um diese Zeit ins Bett zu gehen.

Gemeinsame Ziele schweissen zusammen und so kam es, dass nach geschätzten 15 Konsultationen der Baumhausuhr die Digitalanzeige endlich 19.51 h anzeigte, was für uns hiess, dass es Zeit fürs Zähneputzen und dann fürs Bett wäre... Ui, was waren wir alle schnell.

Ziemlich genau um 20.00 h hiess es Licht aus, für Holger Kopftaschenlampe an um noch etwas zu lesen, und für Mischa schon mal vorschlafen. Und das haben wir dann auch gemacht....

Mischa und Holger, die Zippingfreaks

A Tribute to our Tourguides!

A Tribute to our Tourguides!

© Misch und HO :-), 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem ersten Trip nach Laos im Oktober 2009 und meinem Versprechen zurückzukommmen, habe ich meinen Freund gepackt und erneut gebucht. Laos in a rush 2.0 wird die Fortsetzung von Laos in a rush - einiges wird sich wiederholen, anders wird vollkommen neu. Route: ZRH-BKK-CEI Bus nach Chiang Kong Huai Xai und Gibbon Experience für FAULE! Durch Laos bis zu den 4000 Islands Ubon Ratchathani (skiped) Bangkok in a extreme Einkaufing rush!!! We'll gonna see what will happen!
Details:
Aufbruch: 05.11.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 22.11.2010
Reiseziele: Laos
Thailand
Schweiz
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.