Mit Rucksack und ohne Osti durch Thailand und Laos

Im Zug von Surat Thani (wenn ichs richtig schreib) nach Bangkok ueberkam mich mitten in der Nacht die Kotzerei, so dass ich ca. alle halbe Stunde das Klo begluecken musste. In meinem Abteil kannte mich jeder..hahaa!

Und in dem Zustand und ohne Klo musste ich dann noch morgens in Bangkok im Local - Bus vom Bahnhof ins Guesthouse (Taxi waer jetz auch nicht viel schneller gegangen). Bin froh, dass ich mich nicht angekotzt hab!

Im Sinad Guesthouse war ich dann um 7 Uhr frueh, mein Zimmer war aber erst ab 12 Uhr frei. Ich dachte, ich muss sterben und so sah ich wohl auch aus, denn Nana nahm mich an der Hand und fuehrte mich fuer diese Nacht in ein anderes Guesthouse, wo sie gleich ein Bett fuer mich hatten.
Ach, Nana!!

Der Spass hielt sich noch bis nachmittags, Fieber und fuerchterliche Gliederschmerzen inklusive, aber abends wars dann endlich besser.

Jaaa, ich nehm auf meiner Reise diesmal wirklich jeden moeglichen Spass mit!!

Sonst hatt ich bei meinem diesmaligen Bangkok- Aufenthalt einfach nur viel um die Ohren. Von wegen mehr von der Stadt anschauen!

Erst musste ich mich entscheiden, ob ich nun noch einen Abstecher nach Kambodscha oder nach Myanmar mach und hier viel rumrecherchieren. (Ich weiss, ich arme Sau!!! )

Dann bin ich quer durch die Stadt, um mir das Myanmar- Visum zu besorgen und - was mich echt viel Zeit und Nerven gekostet hat - neue, astreine Dollarnoten (andere wollen sie nicht, da in Myanmar) und zwar das Budget fuer die gesamte Reise. Weil Geld kriegt man da nicht, man muss alles mitbringen.
Da man auch nicht ueber Land ein- und ausreisen kann, wie ich das vorhatte, musste ich ausserdem noch einen Flug buchen.
Ja, ganz unkompliziert und guenstig isses nicht, mein Land der Wahl. Hat mich aber einfach mehr gereizt.

Und letztendlich und schweren Herzens habe ich auch noch meinen Rueckflug nach Hause gebucht Am 14. 2. isses soweit.
Ein bisschen freu ich mich natuerlich auch. Aber eben nur ein bisschen!

Noch ein paar Ankedoten zum Schluss:
Nach einem fuerchterlich anstrengend langen Tag, an dem abschliessend auch noch mit meinen Online- Flugbuchungen nix hingehauen hat und ich fix und fertig mit den Nerven war, habe ich mich - verdienterweise - abends mit Bier und Zigarette gegenueber vom Guesthouse auf den Bordstein gehockt. Ich war den Traenen wirklich ziemlich nahe.
Und da kommt doch tatsaechlich auch noch ein Polizist daher, der beschlossen hatte, mich verlottertes Wesen gscheid zu durchsuchen, mit Tasche ausleeren, Papiere ueberpruefen usw.
Der war dann echt noch der Hoehepunkt meines Tage und das hab ich ihm auch gesagt. Und er hat sich entschuldigt.
Aber letztentlich hat er mich zum Lachen gebracht.
Ueber diesen beschissenen Tag.

Ausserdem war ich superguenstig naehe Khao San Road beim Haare- Schneiden. Wieder ein Moment, wo ich den Traenen ziemlich nahe war. Die Frau hat das offensichtlich vielleicht das zweite oder dritte Mal in ihrem Leben gemacht. Ich hab sie dann letztendlich instruiert, wo sie noch was ausgleichen muss. Und das Ganze ist dann auch wieder viel kuerzer geraten, als ich wollte. Und trotzdem Scheisse! Bin ich froh, dass ich Locken habe...die kaschieren viel!

Sonst gibts eigentlich nur zu erzaehlen, dass ich ja tatsaechlich meinen Flug verpennt haette (was mir nieeee passiert!!), wenn mich nicht der Inder Namevergessen, mit dem ich mir gottseidank das Taxi zum Flughafen teilen wollte, um halb 3 Uhr morgens aus dem Schlaf geklopft haette.

Schwein gehabt.

Good bye Bangkok, see you soon!

P.S.: Ach ja! Einen Thai- Kochkurs hab ich noch gemacht. Grandios und viel gegessen, aber eigentlich nix gelernt. Alles war schon vorbereitet, einer hat das Rezept vorgelesen, der andere nach diesen Instruktionen Sachen in den Wok geworfen - fertig.
War aber koestlich. Und ich hab ein neues Kochbuch.

P. P. S.: Am Abend vor Abflug habe ich im Internet- Cafe Nishaq gerade ueber Skype erzaehlt, dass ich diesmal ein bisschen ein bloedes Gefuehl dabei habe, in Yangon wie immer keine Unterkunft vorgebucht zu haben, weil mir Traveller erzaehlt haben, dass Myanmar momentan echt ueberlaufen ist.
Daraufhin fragte mich der Kerl neben mir, ob er fuer mich mitgucken solle, er rufe gerade in Hotels in Yangon an.
Das war echt lustig, Jonas sass mit mir am naechsten Tag im selben Flieger!