Mit Rucksack und ohne Osti durch Thailand und Laos
Mae Sariang
Jaa, mein Trekking - Vorhaben hat hingehauen.
Hab am naechsten Tag nach einem - der Groesse entsprechend - recht kurzen Stadtrundgang
mit dem Guide Salawin gesprochen, einem etwas aelteren Knaben, der selbst dem "Karen" - Stamm angehoert, zu dessen Doerfern er mich unter anderem fuehren wollte.
Da es wohl tatsaechlich kaum einen Touristen nach Mae Sariang verschlaegt, sah es erstmal so aus, dass ich mit ihm alleine gehen wuerde.
Abends fand ich an der Busstation jedoch die Italienerin Mara, die ich nicht nur fuers selbe Hostel, sondern auch gleich fuer meine Tour als Begleitung gewinnen konnte.
Zu spaeterer Stunde kamen wir ausserdem noch in den Genuss eines Festumzuges, eines (Jahr-) markts und eines Auftritts einer thail. Pop- Prinzessin aus Bangkok anlaesslich eines 3 - taegigen Festivals im Dorf.
Am naechsten Morgen ging es los, erstmal mit dem Bus, dann zu Fuss. Obwohl ich Sport, Fahrrad fahren usw. hier immer sehr vermisst habe, ist es dann doch seehr was anderes bei diesem Klima Berge zu besteigen. Nichtsdestotrotz war es einfach nur wuuuunderschoen!!!
Diese Natur, dieses strotzende Gruen...einfach grossartig.
Nebenbei haben wir gelernt, wie man Blutegel entfernt und umbringt, Baumrinden gegen Bauchweh kauen kann (relevant fuer mich natuerlich), habe Karen - Heil- Druck - Massagen gegen eben diese erhalten und wir konnten ausserdem so einigen Geschichten ueber weisse und schwarze Magie, Eheschliessungen und ueber Unzufriedenheiten mit der neuen Regierung lauschen.
Und wirklich beruehrt haben mich diese - vom Tourismus so voellig unberuehrten (naja, ausser von uns...und wahrscheinlich dem einen oder anderem)- Doerfer des Karen - Bergvolkes, wo wir u. a. Mittagspause machten und uebernachtet haben.
Sooo (gast-) freundliche Menschen, die die ganze Zeit mit uns geredet haben, obwohl wir kein Wort verstanden und immer nur idiotisch gelaechelt und genickt haben.
Ich war mir ja erst nicht so sicher, was die Rechtmaessigkeit eines touristischen "Missbrauchs" dieser Doerfer betrifft. Aber es hat sich dann doch sehr okay angefuehlt, weil die glaub ich nicht oefter als alle paar Monate einen Tourist sehen (um die Trekkinghochburgen Chiang Mai usw. herum schaut es dann wahrscheinlich schon wieder anders aus..)
Und ausserdem waren wir zwei, denke ich, recht angenehme und hoefliche Gaeste.
Uebernachtet haben wir dann gemeinsam mit dem Guide auf dem Fussboden zwischen beachtlich vielen grossen Spinnen.
Aber das, wie auch mein naechtlicher Gang auf die einzige Dorftoilette war doch sehr gut ertraeglich.
Am naechsten Tag gings wieder durch Huegel und Felder, unser Guide hatte mit jedem Feldarbeiter ein nettes Schwaetzchen (waehrend wir gutmuetig begutachtet wurden) und musste ausserdem alle 5 Minuten verschnaufen - und dennoch, trotz dieser sehr gemaechlichen Gangart, war bei mir dann am Abend jeglicher Bewegungsdrang entgueltig erschoepft.
Und achja...seit ein paar Tagen werde ich von einem stark juckendem Hautpilz o. ae. beglueckt, der an den unterschiedlichsten (Gottseidank nicht allen) Stellen auftritt und mich waaaahnsinnnnig macht. Probiere unterschiedlichste Cremes aus den Dorfapotheken, eine hilft jetzt mal einigermassen. Juhuu.
Jaa, auch diese Dinge moechte ich mit Euch teilen!!
Bis denn!
Aufbruch: | 26.09.2011 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | Januar 2012 |
Laos
Myanmar