Mit Rucksack und ohne Osti durch Thailand und Laos

In Bago nach laaaangem naechtlichem Klopfen im San Francisco Motel untergekommen.

Am naechsten Tag bin ich mit dem Motorrad- Taxi auf Tempel- Tour. (Irgendwas muss ich ja machen. Und Bago ist dafuer bekannt..drum halt mal wieder Tempel...

Aber auch noch alleine...hat nicht soooo viel Spass gemacht.

Wobei einige der Buddhas schon echt enorm waren!

Was wiederum schon Spass gemacht hat: Hab meinen Fahrer angewiesen, dass ich mich wieder moeglichst um die 10 Dollar "government fee" druecken moechte. Drum hat er mich immer zu den Hintereingaengen gefahren und in manchen Tempel durft ich nur ganz kurz die Treppe hoch, ein Foto machen und musste schnell wieder raus.
Ein bisschen Nervenkitzel, das hats ein bisschen spannender gemacht und - weil erfolgreich - mir ein gutes Gefuehl verschafft.

In einem Tempel fand grad eine Tanz - Performance mit Trommelmusik statt. Fuer den "nat", eine Art Geist...der Glaube daran ist in Myanmar parallel zum Buddhismus sehr verbreitet.

Und getanzt haben als Frauen verkleidete Maenner. Einen Tanz lang hatten sie alle eine Zigarette im Mund...warum auch immer...interessant zuzuschauen!

Nachmittags bin ich dann einfach nur durch die Stadt gelaufen. Und wurde von einem Mann mittleren Alters zum Tee eingeladen. War nett. Und im Teeshop haben sie grad alle amerikanische Fantasy- Horror- Filme angeschaut.

Touristen hab ich in Bago wirklich so gut wie ueeberhaupt keine gesehen. Ich war also wieder eine recht grosse Attraktion. Besonders fuer die jungen Burschen..

Lustigerweise habe ich im San- Francisco die zwei haarigen Muskelpakete aus Belgien , Jasper und Peter, wiedergetroffen.
Gemeinsam haben wir uns abends mit Dosenbier vor einen Supermarkt gesetzt- auf Stuehle, die da eigentlich zum Verkauf ausgestellt waren. Wir sind vielleicht ein bisschen aufgefallen..
Und anschliessend waren wir noch Essen in einem Restaurant, wo dann auch tatsaechlich noch andere Touristen anzutreffen waren.
(Kaum geht man in einen Lonely- Planet- Tipp...)

Das wars dann auch schon mit Bago.

Am naechsten Tag um halb 7 Uhr morgens war ich am Bahnhof und hab mir fuer 2 Dollar mein Ticket nach Yangon gekauft.
Von der halben Belegschaft des Ticket- Offices wurde ich zum Bahnsteig geleitet, alle haben gemeinsam mit mir auf den Zug gewartet und dafuer gesorgt, dass ich einen Sitzplatz bekam.
Ach ja...

Diesen VIP- Status werde ich ja fast etwas vermissen...

Auf den 2, 5 Stunden Fahrt hab ich mich ein bisschen mit einem Maedel unterhalten, das auf dem Weg zu seinem Englisch - Kurs in Yangon war. Das Maedel war dann doch schon 29. Die Leut' sehen hier doch oft viel juenger aus, als sie tatsaechlich sind.

So wie ich...