Mit Rucksack und ohne Osti durch Thailand und Laos
Myanmar: Mandalay
Mit dem oder der Trishaw (Fahrrad mit Beifahrersitz) gings vom Hafen ins Guesthouse. Wie schon angedeutet, war dieses ziemlich furchtbar:
Wie das Bangkok'sche Guesthouse von Leo im Film "The Beach"- ohne Fenster und oben offen zum Gang, ausserdem winzig, das Moskitonetz grau vor Schmutz, die Decke widerlich und am schlimmsten das Gemeinschaftsbad + Klo.
An dem Abend hab ich nicht geduscht. Und das fuer 10 Dollar! Der Wahnsinn!
(Und das Sabai Phyu steht sogar im Lonely Planet.)
Aber gut, die Auswahl ist nicht gross in Mandalay. Die Menge der Touristen im Verhaeltnis dafuer schon. (V. a. der Franzosen...was machen bloss all die Franzosen hier...? )
Ich hatte letztlich ein Riesen- Glueck, dass das AD1- Guesthouse am naechsten Tag ein Zimmer frei hatte, als ich in meinem Vorhaben, ein anderes, einigermassen guenstiges Zimmer zu finden, schon kurz vorm Aufgeben war. Fuer 8 Dollar, mit Bad, gross, sauber - paradiesisch!!
Und mitten im sehr sehr lebhaften Markt von Mandalay.
Nachmittags bin ich auf den Mandalay Hill (nicht der Wahnsinn) und hab mir dabei Kainschi (?), meinen super- lieben Motorradtaxi- Fahrer bei diesem Trip, fuer den klassischen 3- Staedte- Trip am naechsten Tag "klar gemacht".
Abends habe ich Kai, der einen Tag laenger in Bagan geblieben ist, im Sabai Phyu aufgegabelt (auch er extrem erfreut ueber meine Guesthouse- Wahl ).
Am naechsten Tag sind wir gemeinsam auf 2 Motorradtaxis erst zur U- Bein- Bridge nach Amarapura (sehr schoen! Nur das Moenche - Beglotzen und Fotografieren waehrend deren Mittagessen durch Massen von Touristen im nahe gelegenen Kloster fand ich ziemlich fuerchterlich),
Anschliessend sind wir weiter nach Sagaing. Dort nur auf einen Huegel, a la Mandalay- Hill, mit Tempel drauf.
Darauf, noch weitere Huegel mit weiteren Tempeln zu erklimmen, waren weder Kai noch ich scharf. Ausserdem waren wir ja immer darauf bedacht, jede moeglichen Gebuehr, die die Regierung kassiert, moeglichst zu meiden.
Darum auf der "Hintertreppe" wieder runter und gleich weiter nach Ava.
Mit dem Boot zur ehemaligen Hauptstadt - jetzt kleines Dorf mit Ruinen dazwischen - uebergesetzt.
Pferdekutsche fuer den Trip durch die Uralt- Tempel gemietet. Fahrer instruiert, die Plaetze, wo man das 10 Dollar Eintrittsticket vorzeigen muss, zu umgehen. Und los gings.
Der Platz war wirklich schoen. Jedoch hat unser Fahrer etwas zu sehr auf die Uhr geguckt, hat uns pro Tempelschauplatz nur jeweils 10 Minuten eingeraeumt. Und als wir es gewagt haben, auf dem Aussichtsturm ganze 20 Minuten zu sitzen und die Aussicht zu geniessen, hat er uns schliesslich runter geholt und nach mehr Geld gefragt. Hat er aber nicht bekommen. Wir hatten ja eh nur die Short- Version und das fuer den selben Preis.
Waehrend wir auf dem Turm sassen, kam tatsaechlich die Polizei hoch und ist mit zwei anderen Touristen abgezogen. Die haben vielleicht das selbe gemacht, wie wir. Tuetueduueee...
(Ja Mama, ich weiss, nicht schimpfen... )
Auf dem Rueckweg gings dann wieder zur U- Bein- Bridge zum Sonnenuntergang gucken.
Wie sichs gehoert. Mit Bier auf eine Bank gehockt und endlich mal in Ruhe einfach den Abend genossen. Ohne dass jemand auf die Uhr geguckt hat.
Kainschi und sein Cousin waren wirklich super Fahrer + Guides.
Der letzte halbe Tag vorm Nachtbus Richtung Inle - Lake war fast mein persoenliches Highlight. Kein Sightseeing (ok, ein obligatorischer Tempelbesuch war doch dabei..), wir sind einfach drauf los gelaufen und sind in einem Aussenbezirk von Mandalay gelandet, der wie ein seperates Dorf war.
Total gemuetlich und die Leute haben offensichtlich erst wenige oder zum Teil sogar noch keine Touristen gesehen. Wir waren jedenfalls eine grosse Attraktion.
Und fast jeder hat uns freudig gegruesst oder angestrahlt und manche wollten uns sogar zum Essen einladen... Wirklich grossartig. Super Tag!
Im Nachtbus David - Deutscher mit Wohnsitz in Hongkong - kennengelernt. Seeehr gespraechig.
In Kalaw hiess es Goodbye- Sagen, Kai hatte fuer den Treck von dort zum Inle nicht mehr genug Zeit und ist mit dem Bus weiter.
An dieser Stelle: Vielen, vielen Dank, es war wirklich schoen mit Dir zusammen zu reisen!
Aufbruch: | 26.09.2011 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | Januar 2012 |
Laos
Myanmar