Raus aus dem Regen ... ab nach Florida

Reisezeit: Oktober 2011  |  von Volker Salle

SeaWorld

Hier in Orlando sind wir ja hauptsächlich wegen den Parks. Während wir 2008 schon die Universal Studios und 2010 Disneyland in Kalifornien besucht haben, wollten wir uns dieses Mal dem etwas ruhigeren SeaWorld widmen.
Gut gestärkt durch ein reichhaltiges amerikanisches Frühstück nahmen wir den ersten Bus vom Hotel aus in Richtung Park. Da wir in einem offiziellen SeaWorld-Hotel abgestiegen sind, bekamen wir die Fast Passes kostenlos dazu. Das bedeutet, dass wir bei keiner der Attraktionen in der langen Schlange warten mussten, sondern immer in einer gesonderten Reihe nahezu sofort dran waren. Auch wenn zur Zeit keine Hochsaison ist und man auch ohne diese Karte gut klar gekommen wäre, so war es schon gut, nirgends warten zu müssen.

Wie dem auch sei, gestartet haben wir mit der Achterbahn Manta. Und ohne jetzt zu übertreiben: Das war die beste Bahn, die wir jemals gefahren sind. Ganz davon abgesehen, dass die Streckenführung der Hammer war, war es die Sitz- oder besser gesagt die Knieposition, die das Ganze so einmalig machte. Denn man lag in "Hundestellung" mit dem Kopf voran in dieser Bahn und brauste wie Superman durch den Parcours. Es war atemberaubend!

Danach legten wir unser Hauptaugenmerk auf die Shows, denn darum geht es ja eigentlich in SeaWorld. Vorbei an wirklich tollen, künstlich errichteten Wasserlandschaften, in denen man Delphine füttern, Rochen streicheln und Haie beobachten konnte, ging es von Arena zu Arena. In der ersten sahen wir eine lustige Piratenshow, die ihren eigentlichen Schwung und Charme durch Seelöwen erlangte. Es war beeindruckend, wozu diese riesigen Tiere in der Lage sind. Danach gab es in einer anderen Arena eine Delphinshow, die auch sehr beeindruckend war. Allerdings staunt man nicht allzu sehr, da man um das Können und die Intelligenz dieser Tiere weiß. Außerdem stand die menschliche, akrobatische Show, die zweifelsohne sehr beeindruckend war, im Vordergrund.

Am meisten gespannt waren wir allerdings auf die Show der Orcas. Davon versprachen wir uns doch recht viel. Und was soll ich sagen, unsere Erwartungen wurden übertroffen! Schon als wir in die Open-Air-Arena kamen, ahnten wir, dass sich hier großes abspielen würde. Das Rund fasste gut und gerne 5000 Menschen und bereits 10 Minuten vor Showbeginn, war auch der letzte Platz besetzt. Die unteren, dicht am riesigen Becken gelegenen, waren extra als "nasse Plätze" ausgewiesen worden. Die Show verriet uns auch warum, doch dazu später.
Im Vorfeld wurden beeindruckende Naturfilme gezeigt. Dann begann die Show und ich muss gestehen, dass ich ein paar Mal schlucken musste, weil es so ergreifend war, wie elegant und intelligent sich diese riesigen Tiere in der Arena bewegten. Dabei ist es faszinierend, dass sie ausschließlich auf hochfrequente Pfeifen und die Fingerzeichen der Trainer reagieren. Was die "nassen Plätze" bedeuteten, wurde deutlich, als Shamu, der größte der Orcas, mit seiner riesigen Schwanzflosse die Zuschauer mit sehr viel Wasser beglückte. Untermalt mit passender Musik war es ein Erlebnis, wie wir es bisher noch nie gehabt haben. Mir fehlen auch jetzt noch die Worte, und ich glaube, es war so ziemlich das Schönste, was ich je gesehen habe. Einfach perfekt!

Tja, auch der schönste Tag geht einmal zu Ende, doch am Abend, als wir gemütlich zum Essen bei UNO, einem wirklich tollen Restaurant mit äußerst leckerem Essen, zusammen saßen, nahmen wir uns vor, morgen noch einmal dorthin zu gehen. Unser erstandenes Ticket lässt dies nämlich zu.

Ein graziler Sprung der Orcas während der Show.

Ein graziler Sprung der Orcas während der Show.

Shamu präsentiert sich der faszinierten Menschenmenge.

Shamu präsentiert sich der faszinierten Menschenmenge.

© Volker Salle, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben. Alexander von Humboldt (1769-1859) Ich konnte mich beim Lesen dieser Zeilen nicht ihrem Wahrheitsgehalt entziehen. Und so werden wir uns auch weiterhin die Welt anschauen und dazu in ein paar Tagen den tollen Landstrich zwischen dem Atlantik und dem Golf von Mexico erreichen - Florida wir kommen!
Details:
Aufbruch: 13.10.2011
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 29.10.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Volker Salle berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.