Raus aus dem Regen ... ab nach Florida

Reisezeit: Oktober 2011  |  von Volker Salle

Einfach ein wundervoller Tag

Heute sollten wir mit dem Hausmeister unserer Villa, Al, eine ganztägige Bootstour rund um die vorgelagerten Inseln Sanibel und Captiva Island unternehmen. Um 09:30 Uhr waren wir am Kanal direkt hinter dem Haus verabredet. Dazu muss man wissen, dass der ganze Südwesten der Stadt mit Kanälen durchzogen ist, so dass die meisten der Häuser direkten Zugang zum Wasser haben.
Captain Al war pünktlich und empfing uns mit Wasserspritzpistolen! Eines vorweg: Wir hatten sooo viel Spaß, denn Al ist der Hammer und irre witzig! Zunächst fuhren wir durch die Kanäle zur Schleuse, die hinaus auf den Golf von Mexiko führt. Von hier aus umrundeten wir, wie schon erwähnt, die Inseln. Zwischendurch ließen wir die Möwen aus unserer Hand fressen, schauten uns Superjachten und ein Wasserflugzeug im Elitehafen von Sanibal Island an und klapperten die doch recht stark frequentierten Strände ab. Al hatte eisgekühlte Getränke, Wurst, Käse und frische Früchte dabei, und wir ließen es uns richtig gut gehen. Da das Wasser an den Stellen, zu denen Al uns ursprünglich führen wollte, doch sehr unruhig war, beschloss er, uns zu einem ganz besonderen Strand ganz im Norden der Inseln zu führen. Hierzu mussten wir allerdings durch eine Passage, an der die See aus zwei verschiedenen Richtungen aufeinander trifft. Es war äußerst unruhig und Maren wurde durch eine von achtern kommende, riesige Welle überrascht und komplett nass. Schließlich kamen wir aber an einen absolut einsamen Strand an, zu dem wir allerdings schwimmen mussten, da wir mit dem Boot nicht dicht genug heran kamen. Das Wasser war doch recht frisch, doch die Luft war warm und der verlockende Strand ließ uns nicht lange zögern. Kurzerhand sprangen wir ins Wasser und schwammen zu der Insel (ich mit einem Arm in den Himmel gereckt, da ich ja den Fotoapparat mithaben wollte). Al, der sonnenverwöhnte Floridianer, zierte sich ob des kühlen Wassers zuerst ein bisschen, kam dann aber doch hinterher geschwommen. Am Strand gab es unendlich viele Muscheln und es war traumhaft schön. Sogar Delfine schwammen ganz in der Nähe herum und ließen sich die Sonne auf ihre Graue Haut scheinen. Es war einfach traumhaft!

Auf dem Rückweg durfte auch Dean das schnelle Boot steuern und es war für ihn ein echtes Vergnügen. Langsam kehrten wir zurück in Richtung Fort Myers. Schließlich wollte Captain Al uns noch das beste Shrimp-Restaurant in der ganzen Gegend zeigen. Mit dem Boot konnten wir direkt am Anleger des Restaurants halten. Während wir die besten Shrimps aßen, die wir je probiert hatten, sch.... uns die umherfliegenden Vögel das ganze Boot voll und stahlen uns unsere übrig gebliebenen Kracker. Unsere Säuberungsaktion kam bei den Restaurantgästen, die freien Blick auf die Anleger hatten, ganz gut an.
Leider mussten wir uns nun auf den Weg zurück in die Kanäle machen, da es langsam dunkel wurde. Doch vorher wollte Dean noch auf der Drunkin´ Tubin´ fahren. Hierbei handelt es sich um einen modifizierten Treckerreifen, der durch ein Seil mit dem Boot verbunden ist und dann hinterher gezogen wird. Dean hatte seinen Spaß und wollte gar nicht mehr aufhören.
Direkt in den Kanälen kehrten wir noch in Cape Harbour ein, einer recht exklusiven Passage direkt am Wasser, wo sich Geschäfte, Restaurants und Bars in einem offenen, mediterran gestalteten Komplex befinden. Wir aßen ein Eis und lauschten ein wenig der dargebotenen Livemusik, bevor wir durch das Dunkel endgültig den Weg nach Hause fanden. Erst gegen 21:00 Uhr setzte Al uns ab. Es war ein perfekter und einfach lustiger Tag. DANKE DAFÜR, AL! You are more exciting than Disneyworld!

Dean und Captain Al auf seinem Boot.

Dean und Captain Al auf seinem Boot.

Der einsame Muschelstrand mit Maren, Dean, Al und dem Boot im Hintergrund

Der einsame Muschelstrand mit Maren, Dean, Al und dem Boot im Hintergrund

Dean auf der Drunkin´Tubin´vor Ft Myers.

Dean auf der Drunkin´Tubin´vor Ft Myers.

So verabschiedete sich der perfekte Tag bei uns.

So verabschiedete sich der perfekte Tag bei uns.

© Volker Salle, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben. Alexander von Humboldt (1769-1859) Ich konnte mich beim Lesen dieser Zeilen nicht ihrem Wahrheitsgehalt entziehen. Und so werden wir uns auch weiterhin die Welt anschauen und dazu in ein paar Tagen den tollen Landstrich zwischen dem Atlantik und dem Golf von Mexico erreichen - Florida wir kommen!
Details:
Aufbruch: 13.10.2011
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 29.10.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Volker Salle berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.