Raus aus dem Regen ... ab nach Florida
Ein Treffen mit "alten Bekannten"
Unser Flug sollte also am 14.10. um kurz nach 11:00 Uhr von Hamburg über London nach Miami gehen. Wir hatten somit noch genug Zeit, um ein vernünftiges Frühstück in unserem Hotel einzunehmen. Schließlich kennen wir die erste Mahlzeit des Tages in Amerika und müssen immer wieder feststellen, dass es nicht so recht nach unserem Geschmack ist.
Wie dem auch sei: Der Flug verlief doch eher suboptimal. Maren ging es zum Teil überhaupt nicht gut und wir Männer machten uns echte Sorgen. Erst die eine oder andere Tablette, sowie viel Flüssigkeit und Ruhe brachten ihren Kreislauf wieder in Schwung.
In Miami gelandet, mussten wir erst einmal gefühlte zwei Stunden warten, bis wir die Immigration passieren konnten. Die 24 Gates waren allesamt hoffnungslos überfüllt. Nachdem wir diese Hürde endlich genommen hatten und wir aus einem riesigen Wirrwarr aus Koffern, die zwischenzeitlich schon vom Band genommen und in der ganzen Gepäckhalle gestapelt wurden, unser Gepäck herausgefischt hatten, ließen wir uns von einer südamerikanischen Taxifahrerin, deren Englisch mehr als dürftig war, zum Hotel fahren. Sie fragte (unübertireben) 6 - 7 Mal nach der Hausnummer unseres Hotels und fuhr dann doch noch prompt daran vorbei, weil wir ihr ja angeblich eine andere Nummer genannt hatten. Schließlich kamen wir aber gut im Hotel "The Mimosa" in der Collins Ave, Miami Beach an und konnten ein schönes Zimmer beziehen. Da wir uns schon 2008 in dieser Unterkunft aufgehalten hatten, wussten wir, was uns erwartet und wurden nicht enttäuscht. Das Personal war auch noch das gleiche, genauso wie die Bedienung im Resaurant um die Ecke, welches wir ebenfalls schon vor 3 Jahren besucht hatten.
Die lange Reise steckte uns aber doch tief in den Knochen und so buchten wir nach einem tollen Essen für den nächsten Tag nur eben eine Sightseeingtour und gingen dann völlig geschafft ins Bett.
Am nächsten Morgen waren wir wesentlich ausgeruhter und schlugen uns mit viel Frühstückshunger die Bäuche mit lauter ungesundem Zeug voll. Danach wurden wir auch schon von unserem Bus abgeholt, der uns zu den Highlights Miamis fahren sollte. Auf der wirklich tollen Tour besuchten wir unter anderem den Ocean Drive, Coconut Grove, Coral Gables, Little Havanna, Downtown und Market Place/Bayside. Es war toll und vor allem Little Havanna hat es mir angetan. Wir konnten den besten Dominospielern Amerikas und den Zigarrendrehern bei ihrem Handwerk zusehen, während wir ein hervorragendes kubanisches Sandwich zur Bekämpfung der Löcher in unseren Mägen verdrückten.
Am Nachmittag stand noch eine Bootstour auf dem Programm, die uns an den vorgelagerten Inseln der Schönen und Reichen vorbei führte. Die Villen vieler bekannter Persönlichkeiten aus dem Film- und Musikgeschäft beeindruckten doch sehr. Tauschen möchten wir aber nicht mit denen, denn täglich fahren hier X Boote mit Schaulustigen (ja, wir zählen auch uns dazu) an deren Häusern und Gärten vorbei und glotzen den geplagten Berühmtheiten in das Wohnzimmer oder den Pool.
Nach dieser Tour ließen wir uns an unserer Mietwagenstation absetzen und nahmen unser Musclecar in Empfang. Gebucht hatten wir zwar eine Kategorie kleiner, doch die war nicht mehr zu haben, so dass wir uns nun mit einem Dodge Charger mit 3,5 Liter Hubraum und 249 PS rumärgern müssen. Das Leben kann aber auch wirklich besch... sein.
Ein weiteres Essen bei "unserem" Restaurant versehtzte uns in eine gewisse Lebensmittelnakose, gegen die ich jetzt, da ich hier schreibe, ankämpfe, während der Rest der Familie schon am Dösen ist. Somit schließe ich für heute und melde mich Morgen wieder aus Key West.
Miami Downtown vom Wasser aus. Es gab zwar keine Sonne, doch mit knapp 30 °C war es trotzdem sehr angenehm.
Aufbruch: | 13.10.2011 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 29.10.2011 |