Australien kann kommen
Melbourne: 2-Tagestour Phillip Island
Am Sonntag (22.01.06) 12Uhr haben wir (Johanna und ich) uns fuer zwei Tage ein Auto gemietet und sind zusammen nach Phillip Island geduest. Ich mal wieder gefahren, nur dieses Mal ging es wesentlich besser. Nach knapp 2 Stunden haben wir unser Ziel schon erreicht und haben erstmal fuer die kommenden zwei Tage und Naechte eingekauft (eigentlich wollten wir ein ALDI unterwegs bereichern, aber da war irgendwie nix).
Foto vom Festland aus (San Remo) auf die Kueste von Phillip Island und French Island (auf der hinteren rechten Seite)
Und dann ging es quer und beet ueber die recht kleine Insel. Man hat in ca. 20 Minuten das andere Ende erreicht. Aber da wir keinen Plan hatten (und auch keinen Lonely Planet) war alles eben ein ziemliches Durcheinander. Wir sind also mehrmals an derselben Stelle vorbeigefahren und haben dadurch relativ viel Sprit verschwendet. Ein wenig entaeuscht waren wir auch, als wir feststellten, dass an diesem Tag nicht wie geplant die Faehre nach French Island fuhr. Denn dahin faehrt nur maximal dreimal pro Tag eine und Sonntag nur einmal und da gerade 12Uhr Mittags. *grrrr* Also haben wir den Tag so irgendwie rumgekriegt.
ein drolliges Verkehrsschild auf dem Parkplatz der Pinguin Parade ...
das dazugehoerige lebende Exemplar, welches zur kleinsten Art der Pinguine gehoert
Nationalpark an der Suedwestkueste vor Seal Rocks (mit der groessten Seerobbenpopulation)
sich im Wasser spiegelnde Sonnenstrahlen
Nationalpark vor Seal Rocks
untypische Zeitgenossen
Blick auf die felsige Suedkueste
das Blowhole, aus dem bei guter Stroemung Wasser herausgespritzt kommt ... eigentlich ...
nach langem Warten war es endlich soweit ... das Blowhole war erwacht ... aufkommende Freude bei Johanna ... nur ich hatte das "falsche" Objekt anvisiert
Wir sind unter anderem nach Swan Lake gefahren und haben uns von einem kleinen ueberdachten Ausblick schwarze Schwaene angesehen und nach einem kurzen Schauer zudem noch zwei wilde Kaenguruhs entdeckt.
schwarze Schwaene auf dem Swan Lake
ploetzlich einsetzender Starkregen und ein davon nicht begeisterter Schwan
der Regen lockte auch ein wildes Kaenguruh aus seinem Versteck heraus (das erste fuer mich)
*schluerf*
Der Hoehepunkt des Tages sollte fuer uns die Pinguin Parade (fuer 17$!!!)sein. Aber irgendwie hat das Wetter nicht so mitgespielt und es war windig, kalt und hat geregnet und wir haben in durchnaessten T-Shirts und kurzen Hosen auf die Pinguine gewartet, die uns (zum Glueck) schon gegen 22Uhr besucht haben. Leider durften wir keine Fotos machen, nichtmal ohne Blitz. Also stellt euch einfach winzig kleine (ca. 20cm), knuddelige, tolpatschige und zuckersuesse Pinguine vor, die in kleinen Grueppchen aus dem Meer kommen und in die Duenen watscheln, um dort ihre Nester zu bewohnen und ihre Nacht zu verbringen (siehe Bild weiter oben). Wir waren dann irgendwann von der touristisch angehauchten Atmonsphaere genervt und selbst muede geworden und sind zu einem Caravan-Park gefahren und haben vor deren Tore umsonst uebernachtet.
Ein wenig unbequem, aber nicht schlaflos ging die Nacht vorueber und die morgendliche Dusche war angesagt, aber da hat uns der Caravan-Park-Besitzer vom Vortag doch tatsaechlich wiedererkannt *mist*. Also mussten wir woanders hinfahren und haben letztendlich in der Umkleidekabine eines Bootsverleihs kalt duschen muessen.
Pelikanfuetterung
Nach einem kurzen Trip nach San Remo zur Pelikan-Fuetterung ging es wieder zurueck nach Cowes zur Faehre (die uns eigentlich nach French Island bringen sollte). Aber da haben wir die Timetable schlecht studiert, denn montags fahren die Faehren nur 9.15Uhr, statt wie angenommen 12.30Uhr *grummel* Nachdem wir mehrere Moeglichkeiten abgecheckt haben nach French Island zu gelangen, haben wir es schliesslich aufgegeben, nachdem ein Anruf (ob denn zwei Betten frei waeren) uns ebenfalls nichts Gutes verheissen sollte. Deprimiert sind wir dann wieder quer ueber die Insel gefahren und haben uns erstmal in Cowes eine Uebernachtungsmoeglichkeit gesucht, um wieder richtig gut zu schlafen. Ein einem richtig gutem YHA-Hostel war fuer 23$ pro Nacht auch noch was frei.
sehr farbenfrohe Kuestenregionen auf Phillip Island
Um den Tag nicht zu verdoesen haben wir das Beste daraus gemacht und sind noch in einen Koala-National-Park gegangen, in dem uns viele suesse, kuschelige und total verschlafene Koalas aus unserem Tief gerettet haben.
zwei voellig breite Artgenossen
auf Knuddelbaerchen Nummer 1 wurden wir per Schild darauf hingewiesen, dass dieser hier im Baum pennt. IST DER NICHT SUESS?!? Diese Stupsnase und das kuschelige Fell.
"Wer stoert mich hier??? Lass mich doch mal in Ruhe schlafen!" *stoehn*
Das zukuenftige Motto, welches an meinem Zimmer zuhause haengen wird *breitgrins*
das zweitjuengste Kuschelmonster
denn der juengste Koalabaer hat es sich auf dem Ruecken der Mutter bequem gemacht. Waere auch gern Koalabaer, damit man immer schoen kuscheln kann *schnief*
Und anschliessend sollte eine ausgiebige Wanderung entlang des Suedostzipfels der Insel (Cape Woolamai) unsere Stimmung bessern lassen. Nachdem Johanna mehrmals zurueckgehen wollte, bestand ich darauf den Weg weiterzugehen. Und wir haben es nicht bereut und sogar ein kleines wildes Kaenguruh gesehen, sowie viele schoene Ausblicke auf die rauhe felsige Kueste und vom hoehsten Punkt Phillip Islands auf die gesamte Insel geniessen koennen. Gegen Ende der Wanderung sind wir an einen einsamen Strand gegangen, an dem wir beim Entlanggehen im Sand versunken sind und sind Ende eine sehr steile Duene hinauf und hinunter gelaufen *geil* (zumindest runter). Nachdem wir ins Hostel gefahren sind und ausgiebig gegessen haben, haben wir uns den Sonnenuntergang an einem Strand in Cowes angesehen.
die traumhafte Suedostkueste Phillip Islands
Augen auf beim Wandern! Sowas drolliges, kleines und suesses sitzt dann ploetzlich wenige Meter neben einem, wenn man aufmerksam durch die Natur spaziert.
Johanna ganz vertraeumt - nach einer langen aber sehr interessanten Tour sind wir dann am "hoechsten" Punkt der Insel angekommen
der Weg "nach unten" zurueck zu unserem Parkplatz wurde uns von weiteren schoenen Ausblicken versuesst
endlich am Strand angekommen - kurzes Fotoshooting vor traumhafter Kulisse
zurueck zum Auto am Strand entlang sind wir (seltsamerweise) recht tief im Sand versunken
eine steile Duene sollte uns noch vom Parkplatz trennen
Nach einer erholsamen Nacht (aufgrund der langen Wanderung) und reichlichem Fruehstueck ging es dann zurueck nach Melbourne und auf die Sekunde genau zu MetroCar, um das Auto zurueckzugeben.
Aufbruch: | 05.10.2005 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.10.2006 |