Australien kann kommen

Reisezeit: Oktober 2005 - Oktober 2006  |  von Nicky Liebscher

Adelaide: Barossa Valley

Wenn man schon in South Australia ist, so ist es unumgaenglich auch mal ins Barossa Valley zu fahren. Natuerlich wieder auf eigene Faust, denn Touren sind zwar lustig, aber langweilig. Selbst fahren ist Abenteuer pur. Problem war dieses Mal nur: "Wer faehrt?!?" Alle wollen natuerlich Wein probieren. Aber dann kann man ja nicht mehr fahren! Zum Glueck fand sich ein Maedel, was Wein nicht so gern trinkt und mich dann an der ersten Winery (Weingut) abgeloest, gluecklicherweise, wie ich im Nachhinein gemerkt habe. Denn Wein trinke ich doch schon ganz gerne!

Auf dem Weg ins Barossa Valley ging es erstmal vorbei an seltsamen Strassennamen

Auf dem Weg ins Barossa Valley ging es erstmal vorbei an seltsamen Strassennamen

Erster Stopp war aber zunaechst die Whispering Wall, eine Staumauer bei Williamstown. Sie hatte eine Laenge von 140m und ist ein akustisches Phaenomen, denn wenn man am einen Ende was sagt, dann hoert man es am anderen Ende sehr deutlich, trotz der grossen Entfernung, moeglich durch ihre Kruemmung.

"Hoer mal, wer da spricht!"

"Hoer mal, wer da spricht!"

selbst am anderen Ende hoert man sehr deutlich, was man an dieser Seite sagt

selbst am anderen Ende hoert man sehr deutlich, was man an dieser Seite sagt

Nach diesem witzigen Zwischenstopp ging es dann endlich(!) in die Weinberge des Barossa Valley und zu sechs ausgesuchten von insgesamt 54 Wineries, die sich entlang des Barossa Valley's reihen. Erster Anlaufpunkt war zunaechst die "Lou Miranda Etstate" Winery am suedlichen Zipfel des Valleys. Nach ein paar guten Schlueckchen wurde erstmal der Fahrer durch einen Antialkoholiker ausgetauscht und das "Jacob's Creek" Visitors Centre angesteuert. Als groesste Winery verstehen diese es sich gut zu verkaufen, nicht nur vor Ort, sondern auch in die ganze Welt, auch in Deutschland gibt es Weine dieses Weingutes.

der Jacob's Creek Visitors Centre

der Jacob's Creek Visitors Centre

eine alte Weinpresse, als Teil der Weingeschichte im Besucherzentrum des Weingutes

eine alte Weinpresse, als Teil der Weingeschichte im Besucherzentrum des Weingutes

der Wein-"Keller" (auf ebener Erde)

der Wein-"Keller" (auf ebener Erde)

... mit richtig guten Troepfchen (88er Shiraz)

... mit richtig guten Troepfchen (88er Shiraz)

Damit ihr wisst, wie euer Wein so entsteht, habe ich mal eine kleine Wine-History zusammengestellt.

so sehen die Weinberge aus, auf denen die guten Trauben wachsen

so sehen die Weinberge aus, auf denen die guten Trauben wachsen

so sehen gute Trauben aus

so sehen gute Trauben aus

... und so die Maschinen, die sie ernten, wenn es nicht von Backpackern per Hand gemacht wird

... und so die Maschinen, die sie ernten, wenn es nicht von Backpackern per Hand gemacht wird

das ist dann eine Winery (Rockford Wines), die dann aus den Trauben den Wein macht

das ist dann eine Winery (Rockford Wines), die dann aus den Trauben den Wein macht

in diesen Faessern lagern die Trauben zwei Tage

in diesen Faessern lagern die Trauben zwei Tage

so werden die Trauben von den Stielen getrennt; erledigt von Backpackern

so werden die Trauben von den Stielen getrennt; erledigt von Backpackern

der Abtransport der Ueberbleibsel

der Abtransport der Ueberbleibsel

Falls es maschinell erledigt wird (wie hier bei der "Bethany Wines" Winery, dann sieht das schon etwas professioneller aus, aber nicht unbedingt besser, was den Geschmack des Weines anbelangt. Teilweise werden Eier, Fischprodukte oder sowas dem Wein zugefuegt, um die Gaerung zu beschleunigen (zumindest steht das hier bei den Billigweinen auf der Packung)

oder es wird maschinell erledigt

oder es wird maschinell erledigt

... wie hier bei "Bethany Wines"

... wie hier bei "Bethany Wines"

irgendwie sieht das mit der Hand appetitlicher und besser aus

irgendwie sieht das mit der Hand appetitlicher und besser aus

Wenn man gute Weine herstellt, dann wird auf grossen Verkostungsmessen auch schonmal eine Medaille verliehen. Bei sehr gutem Wein sogar eine goldene, wie hier bei "Vinecrest Fine Barossa Wine", bei der ich auch die zwei besten Weine gekauft habe und heimgeschickt habe. *prost*

Goldmedaille fuer einen guten Cabernet Sauvignon

Goldmedaille fuer einen guten Cabernet Sauvignon

Eine ebenso grosse Winery ist die von Peter Lehmann, die auch unsere letzte Winery des Tages sein sollte. Wie auch bei Jacob's Creek wird hier Wein im grossen Stil produziert und ausgeliefert. Dementsprechend ansprechend ist auch das Interieur dieses Weingutes.

verschiedene Etiketten bei "Peter Lehmann Wines"

verschiedene Etiketten bei "Peter Lehmann Wines"

bei einer Weinverkostung in der "Lou Miranda Estate" Winery

bei einer Weinverkostung in der "Lou Miranda Estate" Winery

liebevoll gestaltetes Interieur bei "Vinecrest Fine Barossa Wines"

liebevoll gestaltetes Interieur bei "Vinecrest Fine Barossa Wines"

unser kleiner Wagen (Hyundai Getz) vor der "Peter Lehmann Wines" Winery, der uns nach einer langen Weintour wieder sicher heimgebracht hat

unser kleiner Wagen (Hyundai Getz) vor der "Peter Lehmann Wines" Winery, der uns nach einer langen Weintour wieder sicher heimgebracht hat

die Einfahrt der "Vinecrest Fine Barossa Wines" Winery

die Einfahrt der "Vinecrest Fine Barossa Wines" Winery

Nach all dem Gekoste und Probiere ging es abschliessend noch zur Toy-Factory in Gumeracha, die allerdings schon geschlossen war, was uns (insbesondere mich) nicht davon abhielt mal auf dem Rocking Horse Platz zu nehmen und einen kurzen Ritt in die untergehende Sonne vorzunehmen.

"Wo gehts als naechstes hin?" oder "Wie weit ist es noch bis Berlin, Mutti?"

"Wo gehts als naechstes hin?" oder "Wie weit ist es noch bis Berlin, Mutti?"

das Rocking Horse, das groesste Holzpferd der Welt

das Rocking Horse, das groesste Holzpferd der Welt

Abschliessend ging es dann noch auf den Mount Lofty Summit (den Gipfel des Mt. Lofty), der einen Nationalpark und einen Lookout mit einem atemberaubenden Blick auf Adelaide bei untergehender Sonne zu bieten hat.

Mt. Lofty Summit

Mt. Lofty Summit

die im Meer versinkende Abendsonne

die im Meer versinkende Abendsonne

© Nicky Liebscher, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Visum und der Flug sind gebucht. Über den Rest hab ich mich schon kundig gemacht (das ist ein ganz schöner Rattenschwanz!). Nach einer Abschiedsfeier am 17.9. geht's dann am 5.10. los. Obwohl ich mich schon riesig freue, habe ich noch ein wenig Respekt vor diesem großen Land und der Tatsache, dass ich es ganz allein erkunde. Ich werde hoffentlich schnell Anschluss finden und dann geht der Spaß erst richtig los!
Details:
Aufbruch: 05.10.2005
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 04.10.2006
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Nicky Liebscher berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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