Vater und Sohn Tour - Thailand im Juli 2012
Durch die Reiskammer Thailands
Am nächsten Morgen wurden wir mit einem superleckeren Frühstück verwöhnt. ....... der Schweizer Barbetreiber Peter tischte Müsli mit Joghurt und ganz vielen frischen Früchten auf. Dazu frischen Bohnenkaffee. Die Welt war im Gleichgewicht!
Noch beim Frühstück überlegten wir die Route, welche wir heute befahren würden. Unter tatkräftiger Mithilfe von Bernd, unserem neuen Freund aus dem Isaan, entschieden wir uns durch ein Naturschutzgebiet bis nach Mukdahan zu fahren. Dort wollten wir dann wieder am Mekong übernachten, um am nächsten Tag in westliche Richtung weiterzufahren.
Nach einer kurzen Verabschiedung ging es los.
Am Bung Kong Long entlang dann über Seka und Akat Amnuai weiter nach Sakon Nakhon. Der Straße Richtung Kalasin folgend dann aber in den Phu Pan Nationalpark abbiegen und durch den anschließenden Huai Huat Nationalpark das restliche Stück bis Mukdahan. Wir sind so in etwa 270 Kilometer gefahren, wobei ein paar kleine Schlenker auf unser unterentwickeltes Thai-Lesen gehen.
Unterwegs konnte ich zum ersten Mal eine richtige Schlange sehen. Sie überquerte die Straße in etwa 50 Metern Abstand und ich schätzte ihre Länge auf 1,50 Meter. Leider war sie nur einen kurzen Moment sichtbar, zu kurz für ein Foto.
Ansonsten hatte ich bisher nur ein Minischlängelchen gesehen. Das war in Chiang Mai auf der Elefanten-Lodge. Das war aber eher ein mutierter Regenwurm denn eine richtige Schlange. Bernd hatte uns übrigens erzählt, dass vor ein paar Wochen erst ein ausgewachsener Python mit rund 6 Metern Länge im Isaan eingefangen wurde. Es gibt also doch noch größeres Getier. Was eigentlich verwunderlich ist. Die Einwohner hier essen so ziemlich alles, was keucht und fleucht. Außer Katzen und Hunde. Dafür seien die Nachbarn zuständig. Es werden immer wieder LKWs an der Grenze entdeckt, welche 500 und mehr Hunde aufgeladen haben. Das sind die Hunde, die von heute auf morgen spurlos verschwinden und irgendwo in Kambodscha beim Metzger landen. Da sind die Geschmäcker eben unterschiedlich.Ansonsten hatten wir bisher einen kleinen Skorpion im Zimmer, diverse Geckos, Ameisen aber keine Kakerlaken usw. Toi toi toi, alles erträglich.
Zurück zu unserer Strecke. Unterwegs konnten wir die Geländetauglichkeit unserer Pickup testen.
Aus heiterem Himmel tauchte eine Baustelle auf und es schaute so aus, als ob es kein Durchkommen gäbe. Die Bauarbeiter hatten die Ruhe selbst und ich wollte keine 20 Kilometer zurück fahren. Also habe ich allen Mut zusammengenommen und bin an dem Bagger vorbeigeschrubbelt. Alles schön in roter Pampe. Notfalls hätte er mich schon irgendwie herausgezogen. Es hat aber auch so gereicht. Wir ernteten den Lohn der Mutigen und schafften es an dem Hindernis vorbei. In der nächsten Ansiedlung belohnten wir uns erst mal mit frischer Melone und Minibananen. Diese sind hier übrigens so was von gut.......
Der weitere Verlauf unserer Tagesetappe verlief sehr ruhig. Einmal probierten wir noch eine Frucht, welche Frauen am Wegesrand verkauften. Allerdings schmeckte sie sehr säuerlich und wir beließen es beim Versuch. In Mukdahan angekommen suchten wir uns erst einmal eine Bleibe, was zunächst schwierig erschien. Hier spricht kaum jemand ansatzweise englisch und alle Guesthouses waren angeblich voll. Ok, dann eben ein Hotel. Und wir hatten wirklich mal wieder Dusel. Direkt am Mekong gelegen fanden wir ein gepflegtes Hotel, welche uns ein Zimmer mit tollem Blick auf das Wasser anboten. Und es war nicht wesentlich teurer als unsere bisherigen Unterkünfte. Offensichtlich war dort gerade nicht sehr viel los, denn als wir unser Auto holten stand die Besitzerin wartend auf der Straße, um uns in den Parkplatz einzuweisen. Tolle Sache.
Wir gingen dann noch über den kleinen Markt und anschließend in einem Restaurant am Mekongufer essen. Auch hier waren wir vom sehr guten Preis-Leistungsverhältnis überrascht. Wir bezahlten für ein ausgiebiges Abendessen mit reichlich Shrimps, Nudeln, Reis und Suppe gerade mal 7 Euro. Natürlich für beide zusammen
Ich hab hier noch ein paar Langzeitbelichtungen vom Mekong gemacht. Bin mal gespannt, ob die was geworden sind. Zum Tagesabschluss setzten wir uns noch für ein Stündchen auf die Hotelterrasse und genehmigten uns ein LEO, das einheimische Bier.
Heute wollen wir weiter in Richtung Westen..... aber davon dann beim nächsten Mal.
Grüßle von Basti und Jürgen
Tuk Tuks im Isaan sind deutlich schlechter motorisiert als z.B. in Bangkok oder Chiang Mai. Aus 100 ccm kommt halt nicht viel raus. Dafür verdienen sie den Namen Tuk Tuk wirklich. Es ist ein langsames tuckern
Aufbruch: | 05.07.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 31.07.2012 |