Vater und Sohn Tour - Thailand im Juli 2012
Dem Wetter ein Schnippchen geschlagen
Der gestrige Tag war eher vom Fluchtgedanken geprägt. Nachdem es in Mukdahan am Abend ziemlich heftige Gewitter in der Ferne gab und die Wettervorhersage für den ganzen Tag ein hohes Regenrisiko vorausgesagt hatte, checkten wir via Internet unsere Möglichkeiten ab. Das geringste Regenrisiko bestand weiter westlich. Ergo passten wir mal wieder unsere Pläne an und wählten eine Route, die in Khon Kaen enden sollte.
Unterwegs konnten wir zwar immer wieder in der Ferne Regen sehen, wurden aber selbst nur durch ein Wasserspritzfahrzeug nass gemacht, das die staubige Straße reinigte. Ehrlich gesagt haben wir ja bisher mehr als Glück gehabt mit dem Wetter. Bis auf zwei sehr kurze Regenschauer war es immer trocken und wir befinden uns hier in der Regenzeit. Ok, dank Internet haben wir natürlich immer unsere Route etwas angepasst. Trotzdem, toi toi toi, wir hoffen, dass ihr uns weiter die Daumen drückt und der Himmel gnädig gestimmt bleibt.
Wer schon einmal in Thailand war, der kennt das Gefühl, dass man irgendwann genug Buddhas und Tempel gesehen hat. In den Städten geht es uns mittlerweile auch so aber auf dem Land ist es doch ganz interessant, wo diese buddhistischen Bauten überall stehen. Heute sind wir durch eine Landschaft gefahren bei der auf jedem größeren Hügel ein Buddha steht. Das sieht aus wie bei uns die Ritterburgen in alten Zeiten. Und teilweise sind das richtig große Teile. Geschätzte 10 Meter hoch.
Andere "Bauwerke" haben wir auch mehrfach gesehen. Der Isaan ist bekannt für seine archäologischen Ausgrabungen. Deshalb schmücken sich einige Städtchen mit Sauriernachbildungen, die zum Teil wirklich sehr gut gemacht sind. Einmal haben wir ein paar Bilder gemacht, bei denen roter Sandstein als Baumaterial verwendet wurde. Das sieht dann schon toll aus.Auch an einen gigantischen Tempel aus rotem Sandstein sind wir vorbeigekommen. Wahrscheinlich ein Khmer-Bau. Leider war geschlossen und wir konnten keine weiteren Informationen darüber finden.
Ein Stück weiter auf der Tour sind wir dann an einem Mini-Wasserfall vorbeigekommen. Dort waren aber eher die Tausendfüßler interessant, die wir dann sofort fotografiert haben. Insekten, Käfer und alles, was so keucht und fleucht, gedeiht hier in diesem feuchtwarmen Klima natürlich bestens.
Deshalb wohl konnten wir die Ansammlung unserer Mitbewohner heute erstmals um eine Kakerlake erweitern. Basti hat sie nach kurzer Jagd des Zimmers verwiesen und es war wieder ok.
Das ist nun einmal so in diesen Ländern. Diese Tiere gehören wahrscheinlich mehr zu diesem Land als wir. Ergo haben wir uns zu arrangieren. Eine einzelne Kakerlake ist jedenfalls kein Grund Zeter und Mordio zu schreien und den Zimmerbesitzer der Unreinlichkeit zu bezichtigen. Wir würden sicher nicht in einem Zimmer übernachten in dem die Tiere Party feiern, doch man sollte immer
realistisch bleiben.
Unterwegs haben wir wieder an diversen Straßenküchen lecker gegessen. Die Hand- und Fußkommunikation funktioniert mittlerweile sehr gut und alle Beteiligten lachen viel mit und über die "Falang". An frischen Frosch haben wir uns noch nicht herangetraut, kennen aber schon viele Varianten von Suppen und Pfannengerichten mit nicht immer ganz klaren Zutaten. Egal, es schmeckte bisher immer sehr lecker und wir werden wohl so weitermachen. Wo mehrere Einheimische essen, essen wir das, was die meisten essen. Bisher 100 % durchfallfrei!
Mit dem Tuk Tuk sind wir dann am Abend in das Kneipenviertel von Khon Kaen gefahren, gemütlich ein kaltes Bier bei Livemusik getrunken und dann ging es zurück in unsere Butze. Wirklich viel los war da auch nicht, wer geht schon Mittwoch abends aus?
Grüßle aus Khon Kaen von Basti und Jürgen
Zu diesem Bau hätten wir gerne mehr gewusst. Leider konnte uns niemand etwas sagen. Alles war dicht.
Aufbruch: | 05.07.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 31.07.2012 |