Vater und Sohn Tour - Thailand im Juli 2012
Wie oft geht 3 in 125 ?
Das Ergebnis = mindestens 3 mal an einem Tag.
Der Lösungsweg: Man nehme einen Motorroller mit 125 cm³, belade ihn maximal (oder leicht darüber), heize über Küstenstraßen, kleine Strandwege und steile Aussichtspunktzufahrten. Upps, da ist die Tankanzeige auf Rot! Also ab an die nächste Tanke. Wenn man Glück hat, reicht es bis dahin.
Drei Liter tanken und die Kiste ist wieder bereit. Wenn man weniger Glück hat, geht es an eine Mopedtanke. Da gibt es auch Sprit, aber man braucht einiges an Münzen. Variante drei wäre der Dorfladen. Da greift dann die Oma unter den Tisch und zieht eine Sprite-Flasche raus, die mit Benzin gefüllt ist. Wir haben alle drei Methoden ausprobiert. Ergo gehen drei Liter mindestens dreimal an einem Tag ins Moped. Vorausgesetzt man ist so bekloppt und fährt damit über 250 Kilometer in der Gegend herum. Aber ihr kennt uns ja..... Wir haben das natürlich durchgezogen. Dabei haben wir diverse Strände entdeckt, eine gigantische Fischzucht, die größte Sanddüne Thailands, eine wilde Straßenparty, 2 Wochenmärkte und diverse Tempel, Buddhas und andere Dinge.
Also, erst mal sind wir losgezogen um ein wenig die nähere Umgebung zu erkunden. Die Entfernungen zwischen den Ortschaften sind schon zum Teil ziemlich groß. Unser flotter Roller brachte uns aber ziemlich gut voran und wir entdeckten hinter einer großen Fischzuchtanlage einen wundervollen menschenleeren Strand. Nach ein paar Schnappschüssen sind wir weiter in Richtung Norden gefahren, um nach der Sanddüne zu suchen.
Unterwegs kamen wir an einer sehr seltsamen Veranstaltung vorbei. Auf einem Pickup war eine Musikanlage montiert und auf der Straße tanzten und feierten jede Menge Leute. Was gefeiert wurde konnten wir nicht herausbekommen, aber die Leute waren gut drauf und wir mussten unbedingt mittanzen und Basti mutierte mal wieder zum Fotomotiv. Das war hier schon sehr auffällig. Die ganzen Frauen wollten sich immer mit Basti fotografieren lassen. Groß, schlank und blond hat schon was, da kann ich: klein und dick und kahlköpfig; natürlich nicht anstinken **lol** Nachdem wir dann noch Rum mittrinken sollten, machten wir uns doch wieder aus dem Staub. Eine winkende Partyschar hinter uns lassend.
Auf dem Rückweg haben wir sie später noch einmal gesehen, aber da waren sie dann auf einer Wiese neben der Straße und wir winkten nur im Vorbeifahren.
Zwischenzeitlich waren wir dreimal an der Sanddüne vorbeigefahren. Die Steintafel war doch etwas verblasst und die Düne selbst ist ziemlich bewachsen und nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Wir sind durch den heißen Sand nach oben gekrabbelt und von dort gab es wirklich eine sehr schöne Aussicht. Schnell per Selbstauslöser ein Erinnerungsfoto geschossen und dann schnell wieder unsere Füße in kühlere Bereiche gebracht.
Mittlerweile hatten wir mal wieder Hunger bekommen und das hieß, wir hielten Ausschau nach den, immer wieder am Straßenrand stehenden Futterstationen. Am kleinen Hafen stand dann auch eine verwitterte kleine Bude bei der gerade viel Betrieb war. Ein kleiner LKW mit Bauarbeitern und eine Schülergruppe saß dort und das ist eigentlich immer ein gutes Zeichen. Also abgestiegen und in bestem Topfgucker-Zeigefinger-Thai zweimal Essen bestellt. Zur Auswahl gab es Suppe oder Suppe. Wir entschieden uns dann eben für Suppe. Und diese war mal wieder sehr, sehr lecker und wie erwartet extrem preiswert. Zwar wurden wir in diesen kleinen Suppenküchen immer etwas bestaunt, aber weil wir uns wie die Thai-Gäste verhielten, war es meistens ein gegenseitiges "Zumlachenbringen". Wir wurden übrigens während unserer gesamten Reise niemals negativ behandelt und nur in 2 Fällen etwas "besteuert", sprich wir mussten einen geringfügig höheren Preis bezahlen als die Einheimischen. Bei diesen Beträgen aber absolut ok.
Nun mit gefülltem Bauch ging es weiter zu einem Aussichtspunkt, an dem man einen sehr schönen Blick über diese Bucht hatte. Hier kam dann auch unsere Roller an seine Grenzen, denn die Steigung war wie an einem Hausdach. Also Kiste stehen lassen und die letzten Meter zu Fuß gehen. Der Ausblick war wirklich toll. Just in diesem Moment bekamen wir dann auch einen Telefonanruf und hatten die bestmögliche Verbindung. Es passte!.
Auf dem Rückweg erkundigten wir noch 2 kleinere Märkte und es mussten noch einmal ein paar kleinere Insekten dran glauben. Geschmacklich aber auch nicht überragend.
Dann noch an einem weiteren schönen Strand vorbeigefahren und uns die Bungalows angeschaut, da wir überlegten ob wir vielleicht noch einmal an einen anderen Strand umziehen sollten. Das haben wir dann aber nicht getan. Zu sehr waren uns der Pool und die anderen Annehmlichkeiten im Nana Beach Resort ans Herz gewachsen.
Abends ging es dann wieder zu unserer Freundin Whoopi zum Futtern. Grünes Curry und Massaman Curry. Dazu wieder reichlich frisches Obst und unsere geliebten Limetten- bzw. Sap-a-Rot-shakes. Ihr seht, es geht uns gut. Bis demnächst also!
Grüßle von Basti und Jürgen
....und immer wieder leckere Sachen vom Grill. Als sehr effektiver Rauchabzug dient hier übrigens öfters ein Autoventilator.
Aufbruch: | 05.07.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 31.07.2012 |