Auf die andere Seite der Welt - Argentinien - ich komme!
Bariloche - die Schweiz Argentiniens: Bergtour auf den Cerro Cathedral
Unser Sonnenbrand - das Souvenir unseres perfekten letzten Tages auf der Evangelistas - nimmt allmählich lästige Ausmaße an. Trotz Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor hat es uns doch ziemlich erwischt. Das Ozonloch lässt grüssen.
Unsere Gesichter schälen sich, wir sind der Hautalterung gravierend näher gekommen und wir haben beide eine "Grindschnute" - will heißen lecker Herpesbläschen an den Lippen....
Gestern haben wir uns deshalb noch mit Babycreme Lichtschutzfaktor 60 eingedeckt.
Ansonsten lassen wir den Tag gemütlich angehen. Nach einem Frühstück im Garten des Hostels skypen wir mit unseren Lieben zuhause. Dort schneit es )
Danach machen wir uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt. Unser Hostel liegt etwa 2 km außerhalb des Zentrums. Bariloche gilt zurecht als die "Schweiz" Argentiniens. Das Centro Civico ist im Stil eines Chalets erbaut, hier warten Bernhardiner mit Fässchen darauf, dass sie - natürlich kostenpflichtig - abgelichtet werden und in den Restaurants gibt es Käse- und Schokofondue, Goulasch con Spätzel und jeder zweite Laden verkauft lecker Schoki. Entlang des Seeuferst des Lago Nahuel Huapi erstrecken sich noble Villen und feudale Hotels. Fast wie am Genfer See eben.
Wir erstehen zunächst noch eine passende Kopfbedeckung und fahren dann mit dem Bus hinaus zur Talstation des Cerro Cathedral (2388 m).
Der Ort samt Berg sind das zweitgrößte Wintersportzentrum Argentiniens. Jetzt im Hochsommer ist nur wenig los, aber im Winter steppt hier wohl der berühmte Bär. Wir fahren mit einer Kabinen-Seilbahn zunächst bis zur Mittelstation. Die Preise sind ähnlich teuer wie zuhause im Allgäu oder den Alpen. Von der Mittelstation aus stürzen sich jetzt im Sommer Mountainbike-Fahrer hinab in die Tiefe. Wir gehen es langsamer an und drehen eine Runde auf dem ausgeschilderten Wanderweg. Kaum sind wir ein wenig von der Mittelstation entfernt, herrscht himmlische Ruhe und wir sind mutterseelenallein in einer grandiosen Berglandschaft mit Sicht auf den Lago Nahuel Huapi. Auf halbem Wege lassen wir uns an einer "Picknick-Area" unser Sandwich und Obst schmecken. Danach fahren wir mit dem Sessellift noch weiter bis zur Bergstation. Von hier aus geht ein rund 1-stündiger Fußmarsch hinauf auf den Gipfel, den wir trotz Sommerhitze auf uns nehmen. Oben werden wir mit einem grandiosen Bergpanorama belohnt. Es ist einfach unglaublich schön, ruhig und majestätisch hier oben. Und wir sind wieder einmal fast allein.
Auf dem Rückweg legen wir noch einen Einkehrstopp an der Bergstation ein und genießen noch einmal das herrliche Panorama. Dann bringt uns der Bus wieder zurück ins Stadtzentrum und wir kaufen noch ein wenig lecker Schoki und ein paar Zutaten für das Abendessen. Svenja bekocht uns wieder einmal mit Pasta, dazu ein Bier und alles bei einem lauen Sommerabend im Garten unseres Hostels.
Eine passende Kopfbedeckung gegen die Sonne muss her. Die hier oder doch lieber die in der Ferrari-Farbe???
Aufbruch: | 31.12.2012 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 21.01.2013 |
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