Auf die andere Seite der Welt - Argentinien - ich komme!
Buenos Aires zum Letzten: Abschied nehmen von Argentinien
Flohmarkt in San Telmo
Mein letzter Tag in Argentinien. Da kommt ein bisschen Wehmut auf. Aber auch die schönste Reise geht einmal zu Ende und ich freue mich ja auch schon ein bisschen auf zuhause.
Vor uns liegt aber noch ein schöner Vormittag. Fast hätten wir ihn verschlafen, denn hier in diesem Hostel mitten in der Großstadt ist es so ruhig, dass wir bis fast 8 Uhr in den Federn liegen. Ein schönes Frühstück, packen und dann auf zum Flohmarkt nach San Telmo - bzw. hier nur um die Ecke
Was uns hier erwartet ist der absolute Knaller. Nicht nur "Gruschd und Krempl", sondern Antiquitäten, Trödel, Kunst und Kunsthandwerk, ein bisschen Kitsch, aber sehr viele schöne Dinge zu mehr oder weniger treuren Preisen. Hier könnten wir wirklich in den Kaufrausch verfallen. Dazwischen Straßenkünstler, Musiker und Tangotänzer auf offener Straße, nette Straßencafés und sommerliche Temperaturen.
Der Markt erstreckt sich über fast die komplette Calle Defensa bis ins Nachbarviertel nach Monserrat. Es ist einfach eine tolle Atmosphäre hier und Svenja strahlt von einer Backe zur anderen. "Hier wohne ich und kann jeden Sonntag her kommen", schwärmt sie. Da kommt fast ein bisschen Neid auf.
Wir essen noch gemeinsam zu Mittag, dann naht schon die Stunde des Abschieds. Um 14.45 Uhr holt mich mein Taxi zum Flughafen. Auch Svenja sitzt auf gepacktem Rucksack, denn sie wird am Nachmittag ihr WG-Zimmer einige Häuserblocks weiter beziehen. Heimat für 4 Monate.
Am Flughafen dann ein kleiner Schock. Obwohl ich rechtzeitig vor Abflug da bin, ist am Check-In-Schalter bereits eine ewig lange Warteschlange. Selbst für argentinische Verhältnisse ZU lang. Das Problem liegt in Paris. Dort herrscht Schneechaos und 40 % der Flüge von und nach Paris mussten annuliert werden. Na Bravo! Zunächst ist also nicht ganz klar, ob ich hier überhaupt aus Buenos Aires weg komme. Doch dann bewegt sich etwas und wir kommen voran. Langsam zwar, aber immerhin. Unser Abflug verzögert sich deshalb um fast eine Stunde. Ich bin schon gespannt, was mich dann morgen in Paris erwartet.
Egal, ich bin bei Air France, verstehe die Sprache wieder und es gibt Champagner zum Aperitif, den ich mit "por favor" bestelle. Babylonisches Sprachgewirr nach drei Wochen deutsch, englisch, spanisch und französisch.
Jetzt heißt es erst einmal entspannt zurück lehnen im engen Sitz (Busfahren war bequemer) und ich komme nun endlich auch ein wenig zum Lesen
Aufbruch: | 31.12.2012 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 21.01.2013 |
Chile
Deutschland