Südostasien - unser Abenteuer beginnt!!

Reisezeit: November 2012 - Februar 2013  |  von Jasmin & Pascal

Vang Vieng

Der Abholservice hat zwar nicht vereinbart funktioniert, trotzdem erreichten wir noch rechtzeitig die Busstation. Pünktlich verliess unser Bus Luang Prabang und schon nach wenigen Kilometern schlängelte sich die Strasse einen ersten Pass hoch. Vorbei ging es an atemberaubender Landschaft und über unzählige Schlaglöcher (waren schon fast eher Krater). Für viele Reisenden waren das wohl bereits zu viele Eindrücke und nach wenigen Minuten wurden erste Plastiksäcke verteilt. Bei unserem Halt auf der Passhöhe wurde sogleich eine regelrechte Kotz-Orgie veranstaltet. Wir beide blieben zum Glück verschont und kamen so nach sieben Stunden putzmunter in Vang Vieng an. Vang Vieng ist ein reiner Touristenort und besteht fast nur aus Hotels, Gasthäusern, Restaurants und Bars. Der Ort liegt direkt am Fluss und in der Umgebung ragen zum Teil sehr hohe Karstberge in die Höhe. Bereits bei der Anfahrt konnten wir diese grandiose Landschaft bestaunen.
Wie überall lag auch hier die Busstation etwas ausserhalb der Stadt weshalb wir mit einem Tuk Tuk ins Zentrum wollten. Denkste! Der Fahrer hat sich wohl einen Spass daraus gemacht uns einfach ans andere Ende des Dorfes zu fahren. Aber was soll's, gingen wir die wenigen Kilometer halt zu Fuss. Schnell wurde eine ganz passable Unterkunft, das Grand View Guesthouse, gefunden. Die grossartige Aussicht beschränkte sich zwar auf die Wäscherei des Hotels, hat uns ja aber auch kein Vermögen gekostet. Den kurvigen Tag liessen wir an einer Bar direkt am Fluss ausklingen und waren froh, endlich mal wieder in kurzen Hosen ausgehen zu können. An dieser Stelle mal herzliche Grüsse in den Schnee.

Gleich am ersten Tag wagten wir uns an das berühmt berüchtigte Tubing. Beim Tubing lässt man sich mit einem LKW-Reifen langsam den Fluss hinuntertreiben. Bis vor kurzem war die Strecke noch gesäumt von vielen Restaurants und Bars und bereits am Mittag soll es bereits wie am Ballermann ausgesehen haben. Leider kam es dabei immer wieder zu schweren Unfällen und nachdem letztes Jahr innerhalb einer Woche sieben Australier ihr Leben verloren haben, wurden sämtliche Bars (auf Druck der australischen Regierung) dicht gemacht. So kam es, dass wir teilweise mutterseelenallein den Fluss hinunter getubt sind. Während zwei Stunden entspannten wir auf unseren Reifen und genossen einfach die total faszinierende Umgebung. Auf das Bier haben wir übrigens trotzdem nicht verzichtet. Wir mussten es einfach selbst mitbringen. Auf halber Strecke haben dann laotische Jugendliche eisgekühlte Beerlaos verkauft. Diese einfallsreiche Geschäftsidee musste von uns natürlich unterstützt werden. Dass dieses Schaffen aber illegal war, mussten die nach uns kommenden Schweizer erfahren, konnten sie doch beobachten wie die Polizei Jagd auf die Verkäufer machten. Mir wars egal, mein Bier war sowieso bereits leer. Erst kurz vor Schluss hatte dann doch noch ein Restaurant geöffnet und so ergab sich ein ganz amüsanter Nachmittag mit etwa einem Dutzend anderer Travellern. Der Nachmittag zog sich dann "etwas" hin und verlagerte sich schnell aufs Festland wo eine feuchtfröhliche Party bis in die späten Stunden gefeiert wurde.
Den nächsten Tag liessen wir entsprechend etwas gemächlicher angehen. Gegen Mittag trauten wir uns eine Fahrt auf dem Roller doch zu und so kutschierten wir zur Blue Lagoon, einer türkis farbenen Lagune vor dem Eingang einer Höhle. Wir waren uns aber beide einig bereits genug Höhlen gesehen zu haben und so verbrachten wir einen ganz entspannten Nachmittag am Wasser und versuchten uns wieder als Tarzan und Jane. Wir glichen aber wohl eher zwei Kartoffelsäcken. Den Abend liessen wir ebenfalls relaxter ausklingen und beehrten unser Bett einige Stunden mehr als vergangene Nacht.

An unserem letzten Tag in Vang Vieng wollten wir eigentlich nochmals zum Tuben, aber ein wolkenverhangener Himmel liess uns davon abhalten. So ergab sich dann spontan eine kleine Kneipentour und wir lagen einfach an einer der vielen Bars direkt am Fluss auf der faulen Haut rum. Süsses Nichtstun, die Sonne und die Wärme geniessen. Nicht zu verachten war natürlich auch, in einer Aussie-Bar bei einer runde Billard Federer gegen Tomic zu gucken. Mit der Lauberhorn-Abfahrt konnte man uns dann aber leider nicht mehr dienen. So begnügten wir uns damit den Green~Fires für das Hallenturnier die Daumen zu drücken! Am Abend statteten wir der Bar "La La Land" nochmals einen Besuch ab und hatten viele interessante Gespräche mit anderen Reisenden. Auch das Bier-Ping-Pong sollte nicht zu kurz kommen. Ein ganz einfach zu verstehendes Spiel bei dem man auch etwas Gerstensaft zu trinken bekommt. Wie auf mich zugeschnitten halt. Um halb zwölf war dann leider bereits Sense und vernünftig wie wir ja sind, legten wir uns zeitig aufs Ohr. Am nächsten Tag soll uns ein Minibus nach Vientiane, der Hauptstadt Laos, bringen.

© Jasmin & Pascal, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir lassen dieses Jahr den Winter und Weihnachten sausen und fliegen für 3 Monate nach Südostasien! Thailand, Myanmar, Laos und Kambodscha stehen auf unseren Plänen.
Details:
Aufbruch: 30.11.2012
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 27.02.2013
Reiseziele: Thailand
Myanmar
Laos
Kambodscha
Der Autor
 
Jasmin & Pascal berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.