Südostasien - unser Abenteuer beginnt!!
4'000 Inseln
Die Fahrt von Pakxe nach Nakasang war kurzweilig und dauerte nur etwa 2.5 Stunden. Dort konnten wir sogleich ein Boot besteigen, welches uns in 10 Minuten auf die Insel Don Det brachte.
Don Det ist eine kleine Insel mitten im Mekong, dessen Ufer von Kokospalmen und Bambushütten gesäumt ist.
Bereits vom Wasser aus konnten wir die schönen Inseln bestaunen und die Vorfreude auf die kommenden Tage wurde stets grösser.
Nachdem wir in grosser Hitze die "Hauptstrasse" nach einer passenden Unterkunft ein erstes Mal erfolglos abgeklappert hatten, sollte ein Schere, Stein, Papier entscheiden wer weitersuchen "darf". Und so kam es, dass es sich Jasmin in einem Restaurant gemütlich machen konnte und ich mich mit einem Fahrrad über die Insel quälte. Das Abklappern der Bungalow-Anlagen verlief weiter harzig. Obwohl ich diverse freie Zimmer sah, wurde mir überall weisgemacht, das Hotel sei voll. Die Laoten bevorzugen es eindeutig im Schatten zu relaxen anstelle der Arbeit. Irgendwie verständlich. Beim etwa 15. Bungalow hat es dann doch noch geklappt. Für etwa 7 Franken ergatterte ich eine "eher" einfache Unterkunft. Also eigentlich bestand die Hütte nur aus einem Bett, Moskitonetz und einem Ventilator, mehr hatte darin auch nicht Platz. Dafür mit einer grandiosen Veranda inklusive Hängematte und super Sicht auf den Mekong. Ich fühlte mich sogleich an das Campen in meiner Kindheit zurückerinnert als ich für eine Dusche oder das "grosse Geschäft" ebenfalls einige Meter gehen musste.
Trotz anfänglicher Skepsis konnte sich auch Jasmin mit dem Bungalow anfreunden, nicht zuletzt, weil uns keine Krabbeltiere besuchten.
Die ersten beiden Tage gingen wir seeehr gemächlich an. Nach einem gemütlichen Frühstück direkt am Mekong ging es an einen kleinen Strand zum (Sonnen-) baden. Im Laufe des Nachmittags zog es uns jeweils in unsere Hängematten um den unglaublichen Sonnenuntergang zu bestaunen. Dazu noch ein kühles Beerlao in der Hand. Was gibt es schöneres?!
Irgendwann machten wir noch Bekanntschaft mit einem englischen Aussteiger, der den Tsunami nur knapp überlebt hat. Unterdessen hat er ein Buch darüber geschrieben, welches er nun überall in Asien den Touristen verkauft. Ich musste mir diesen Bestseller natürlich auch ergattern. Das erste Kapitel war dann wirklich noch ganz spannend. Beim Zweiten merkt man aber schnell, das aus ihm nie ein ganz Grosser werden wird.
Am dritten Tag radelten wir etwas um die Insel. Zwischen all den grünen Palmen und vom Mekong umgeben fühlten wir uns wie auf einem grossen Bauernhof. Mehrfach mussten Ochsen, Kühen, einer Gänsefamilie oder vielen kleinen Bibelis die Vorfahrt gewährt werden. Auf der Nachbarinsel Don Khon besuchten wir noch den schönen Somphamit Wasserfall, wo man sich in einer kleinen Lagune etwas erfrischen konnte.
Am letzten Tag auf Don Det wollten wir uns dann noch etwas mehr bewegen und machten eine Kajaktour. Zunächst ging es zu einem kleinen Wasserfall. Nach einem kurzen Fussmarsch (für den Wolf zwischen den Beinen hat's gereicht...) erreichten wir wieder unsere Kajaks mit denen wir nun Richtung Kambodscha ruderten. Vor dem Mittag dann noch das eigentliche Highlight, als wir aus dem Kajak tatsächlich Delfine beobachten konnte. Die Tiere schwammen im Abstand von ca. 20 Metern an unseren Kanus vorbei. Laut Schätzungen leben angeblich nur noch 7 - 10 Irrawaddy-Delfine im laotischen Teil des Mekong. Nach dem Mittagessen besuchten wir noch den Khon-Phapheng-Wasserfall, der grösste Wasserfall in Südostasien. Optisch haben wir bestimmt schon schönere und speziellere gesehen. Es ist aber schon beeindruckend mit welcher Masse der Mekong die Klippen runterstürzt. Nicht auszumalen wie das in der Regenzeit ausschaut.
Am Abend mochten wir keine Stricke mehr zu zerreissen. Zu sehr hat Jasmin die Anstrengung zugesetzt.
Morgen heisst es bereits wieder Abschied nehmen von Laos. Wir werden dieses Land ganz sicher in bester Erinnerung behalten. Die Landschaften und all die Naturphänomene haben uns beide total fasziniert!
Jetzt geht's aber weiter nach Kambodscha wo wahrscheinlich wieder mehr Kultur auf dem Programm steht. Die erste Etappe führt uns mit dem Bus (hoffentlich) nach Phnom Phen.
Aufbruch: | 30.11.2012 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 27.02.2013 |
Myanmar
Laos
Kambodscha