Südostasien - unser Abenteuer beginnt!!

Pünktlich um 19.00 Uhr holte uns der Sleeperbus direkt vor dem Hotel ab. Dem Bus nach Pakxe konnte er zwar nicht das Wasser reichen, jedoch konnte man auch hier die Beine ausstrecken. Und so fand auch Pascal etwas Schlaf. Nach elf Stunden kamen wir in Siem Reap an und wurden auch sofort von den Leuten des Busunternehmens aufgefordert ein Tuk Tuk über sie zu buchen, da die wartenden Tuk Tuk Fahrer uns angeblich nicht am gewünschten Ort abladen werden. Pascal war jedoch überzeugt, dass wir auch auf eigene Faust ein Tuk Tuk zum gleichen Preis kriegen werden. Hat bestens funktioniert und direkt vor dem vorgebrachten Populär Guesthouse wurden wir auch ausgeladen. Dort warteten auch schon Lucie und Lea auf uns. Nach einem gemeinsamen Frühstück entschieden Pascal und ich, bereits am ersten Tag Angkor Wat zu besuchen. Die anderen zwei Mädels konnten wir jedoch nicht davon überzeugen. Somit organisierten wir uns ein Tuk Tuk Fahrer, welcher uns die nächsten beide Tage chauffieren sollte. Am ersten Tag wollten wir die kleineren Tempel und Ruinen besichtigen, und am nächsten Tag mit Lea und Lucie die grösseren und bekannteren Monumente anschauen. Dazu haben wir uns Dreitagespässe für USD 40 pro Person gekauft (Tagespässe waren für USD 20 pro Tag erhältlich). Zu Beginn war es sehr interessant, jedoch hatte es im Laufe des Tages auch immer mehr Ruinen, von welchem lediglich Steinhäufen übrig waren. Zudem machte uns die Hitze enorm zu schaffen, sodass wir vor Sonnenuntergang wieder zum Guesthouse fuhren. Am Abend konnte ich Pascal noch zu einem Coiffeurbesuch überreden. "Zufälligerweise" hatte es im gleichen Salon auch noch Fussmassagen im Angebot. Diese Gelegenheit musste ich natürlich sofort ausnutzen. Somit gingen wir beide glücklich aus dem Salon und zwar auf direktem Weg ins Bett. Am nächsten Tag war unser gebuchter Tuk Tuk Fahrer zwar nicht mehr verfügbar, jedoch haben wir einen sogar günstigeren Ersatzmann gefunden. Dieser führte uns vier zu den bekannteren und imposanten Monumente. Teilweise waren diese sogar richtig mit Bäumen durchwachsen. Diese Kulisse ist auch bekannt aus dem Film Tomb Raider und einfach unglaublich anzusehen. Doch leider verschonte uns die Sonne auch nur bis mittags, sodass wir am Nachmittag noch einzelne interessante Ruinen besuchten und uns aber anschliessend schweissüberströmt auf die Rückfahrt zum Guesthouse begaben. Unseres Erachtens reichen zwei Tage völlig aus um die wichtigsten und imposantesten Tempel zu besichtigen. Am Abend besuchten wir die Pubstreet und schlürften noch ein paar schmackhafte Cocktails. Am nächsten Tag stand ein Lazyday an, an welchem wir einen Tempel in der Stadt und Märkte besuchten, sowie die Weiterreise nach Battambang buchten. Lucie wird am nächsten Tag zurück nach Thailand reisen, um vor der Heimreise noch die Südküste zu besuchen. Somit werden wir bis auf weiteres nur noch mit Lea weiterreisen. Am Abend besuchten wir nochmals die Pubstreet und freuten uns auf den bevorstehenden FCSG-Match, welchen wir per Liveticker verfolgen wollten. Naja, leider fiel dies ja ins Wasser, da der Match aufgrund zu kalter Temperaturen abgesagt wurde. Somit begnügten wir uns mit ein paar Cocktails, um anschliessend müde ins Bett zu fallen. Morgen geht es weiter ins Städtchen Battambang, welchem wir einen geplanten zweitägigen Besuch abstatten wollen. Die Fahrzeit soll lediglich drei Stunden betragen. Siem Reap wäre bestimmt ein längeren Aufenthalt wert gewesen. Aber so schlimm es auch klingen mag, nach über 2 Monate Südostasien wird man doch etwas "Tempelmüde". Das tut der Faszination dieser Anlagen aber überhaupt keinen Abbruch. Zudem haben wir mit Angkor Wat die drei wichtigsten Monumente des Buddhismus (Borobudur in Indonesien, der Shwedagon Pagode in Myanmar und nun Angkor Wat) allesamt mit eigenen Augen gesehen. Als nächstes kommen dann vielleicht (!!) mal die christlichen Kirchen an die Reihe, aber für eine Audienz bei Papa Razinger wird es uns wohl nicht mehr reichen.

Getrübt haben die Erinnerungen einzig die wirklich sehr zahlreichen und nicht kontaktscheuen Moskitos. Niemand von uns wurde verschont. Die ersten Tage hatten Lea und ich mit den Tieren zu kämpfen, am Schluss wurde Pascal geplagt. Über 60 Stiche (davon 42 an einem einzigen Bein) bescherten ein paar ziemlich schlechte und juckende Nächte...