Südostasien - unser Abenteuer beginnt!!
Bagan
Zehn Stunden sollte die Fahrt von Yangon nach Bagan schlussendlich dauern. (Pinkel-) Pausen gab es während der Fahrt nur zwei mickrige Male. Und alle die uns etwas besser kennen, die wissen, dass dies sehr knapp werden kann. Wir können aber Entwarnung geben, es ist alles trocken geblieben
Nur zehn Stunden waren wir unterwegs und doch fühlten wir uns wie in einer Zeitmaschine um Jahre zurückversetzt. Auf den Strassen dominierten Ochsenkarren und Pferdekutschen, Felder werden von Hand oder mit einfachsten Mitteln bewirtschaftet. Und überall ein fröhliches Lächeln oder ein Zuwinken. Einfach toll, wie einfach Birmanen gute Laune verbreiten können.
Auf einer Fläche von ca. 40 km² weiss Bagan mit über 2000 Pagoden, Tempeln und anderen Monumenten zu faszinieren.
Die ersten beiden Tage mieteten wir uns zwei Fahrräder um die Gegend zu erkunden und uns einfach etwas treiben zu lassen. Immer wieder kam es dabei zu spannenden Begegnungen und so erfuhren wir allerhand aus dem Leben Myanmars.
Am zweiten Tag klingelte uns der Wecker bereits um 05.00 Uhr aus dem Schlaf, wollten wir uns doch einen Sonnenaufgang über den Pagodenfeldern nicht entgehen lassen. Den von uns angepeilten Tempel konnten wir im Dunkeln natürlich nicht finden und so waren wir froh von einem "zufällig" anwesenden Birmanen auf eine tolle Pagode mit super Sicht geführt worden zu sein. Von da oben bot sich mit den ersten Sonnenstrahlen eine unbeschreibliche Aussicht auf unendlich scheinende Felder mit unzähligen Pagoden! Einfach ein Moment um innezuhalten und den Augenblick zu geniessen.
Den restlichen Tag verbrachten wir damit, unzählige flache Kilometer durch die Gegend abzuspulen. Ich höre Jasmin noch immer stöhnen, als hätten wir die Alp d'Huez mindestens zweimal bezwungen Unsere Allerwertesten waren dann aber doch froh die Räder am Abend wieder abgeben zu können.
Am letzten Tag in Bagan stand ein Besuch beim Mount Popa auf dem Programm. Wir begnügten uns allerdings damit, den "kleinen Bruder" Popa Taung Kalat, einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Myanmars, zu erklimmen. Über 777 Treppen, vorbei an unzähligen Affen und schwer keuchenden Touristen gelangt man auf den Gipfel. Die Aussicht da oben war wirklich super. Am frühen Nachmittag waren wir von dieser Tour bereits wieder zurück. Als krönenden Abschluss wollten wir uns noch einen Sonnenuntergang zwischen den Pagoden angucken. Dafür heuerten wir den erstbesten Pferdekutscher an, welcher uns zunächst noch zwei weitere Tempel zeigen wollte. Wir staunten nicht schlecht als nach dem ersten Monument von unserem Kutscher weit und breit nichts mehr zu sehen war. Naja, wir hatten ja noch nichts bezahlt und würden bestimmt eine Alternative finden. Wir staunten jedoch noch viel mehr, als wir unsere Kutsche samt Pferd und Reiter im Strassengraben wieder fanden. Mit vereinten Kräften ist es dann gelungen das Gespann aus der misslichen Lage zu befreien. Das führte zur skurrilen Situation dass der ursprüngliche Reiter nebenher laufen musste und ein zufällig anwesender Rollerfahrer plötzlich die Zügel in den Händen hielt Ob das Ganze tatsächlich auf die Müdigkeit des Pferdes oder doch auf den offensichtlichen Alkoholkonsums des Kutschers zurückzuführen ist wird wohl immer ein Geheimnis bleiben Trotz allem durften wir einen schönen Sonnenuntergang und einen ebensolchen Abschluss von Bagan erleben!
Nicht ganz so positiv endete der Tag für einen jungen Gecko in unserem Zimmer, welcher sich unter meinem Fuss verstecken wollte. In seinen jungen Jahren war er meinem Gewicht leider noch nicht ganz gewachsen. Eine angemessene Bestattung gestaltete sich dann ebenfalls nicht ganz so einfach. Da machte sich doch tatsächlich der Schwanz nochmals selbständig und zuckte etwas vor sich hin. Sorry und R.I.P.
Mit diesem unrühmlichen Ende mussten wir uns auch schon wieder von diesem unglaublichen Ort verabschieden. Wir sind uns beide einig, Bagan wird uns eines Tages wieder sehen!
Als nächstes steht Mandalay auf dem Programm. Ein Express-Boot soll uns ins 11 Stunden den Fluss Ayeyarwady hinauf bringen.
Aufbruch: | 30.11.2012 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 27.02.2013 |
Myanmar
Laos
Kambodscha