Südostasien - unser Abenteuer beginnt!!

Fast pünktlich um 01.45 Uhr nachts erreichten wir Kalaw. Die Fahrt war trotz den vielen Kurven und meiner anfänglichen Skepsis sehr angenehm. Uns wurde für die Übernachtung das Winner Hotel empfohlen, vor welchem wir überraschenderweise direkt ausgeladen wurden. Nachdem wir das Hotelpersonal weckten, welches bei der Rezeption in Schlafsäcken schlief, konnten wir sogleich auch unser Zimmer ohne Klimaanlage beziehen. Naja, diese war auch keineswegs nötig. Wir haben uns eher nach einer Heizung gesehnt. Nach einer sehr kalten Nacht, wechselten wir unser Standardzimmer in ein Zimmer mit einer Heizung, da wir wirklich nahezu erforen sind. Am ersten Tag erkundigten wir Kalaw zu Fuss. Kalaw ist ein herziges "Städtchen", welches jedoch abends und nachts nur im dicken Pullover zu geniessen ist. Mit der Heizung im Zimmer schliefen wir die zweite Nacht bestens und waren somit für unsere bevorstehende zweitägige Trekkingtour bestens gewappnet. Unser Führer sprach leider nur sehr wenig Englisch. Das nächste mal werden wir darauf achten, dass der Guide Englisch spricht, damit auch unterwegs neugierige Fragen beantwortet werden können. Die Trekkingtour, welche durch Naturschutzgebiete, Dörfer mit winkenden Kindern und durch wunderschöne Landschaften führte, hat uns beiden bestens gefallen. Die Nacht verbrachten wir bei einer einheimischen Familie. Die Tochter haben wir sogleich ins Herz geschlossen. Ich sowieso, da sie mich beim "Tschau Sepp" gegen Pascal bestens unterstützte.  Nach einem herzig vorbereiteten Candle-Light-Dinner und einer sehr kalten aber für mich überraschend kakerlakenfreien Nacht kletterten wir aus den Federn, da inzwischen draussen fast wärmere Temperaturen herrschten als in der Hütte selbst. Es war eine sehr abenteuerliche Erfahrung, jedoch schon erschreckend, dass es immer noch Leute gibt, welche weder über fliessendes Wasser noch Strom verfügen. Den Rückweg nach Kalaw war nicht sehr lang und wir waren auch beide sehr froh darüber, da uns beide Blasen an den Füssen plagten. Uns hat die zweitägige Trekkingtour sehr gefallen, welche uns seitens der Hotelchefin empfohlen wurde. Die Trekkingstrecke zum Inle-See, welche wir zuerst in Angriff nehmen wollten, wurde uns infolge übermässigem Touristenandrang abgeraten. Somit beschlossen wir direkt in Kalaw ein wenig zu Trekken und die Strecke zum Inle-See bzw. über Shwenyaung nach Nyaungshwe mit dem Zug zu fahren. Die Fahrt sollte ca. 4 Stunden dauern.