Benji & Alex around the world
Costa Rica : San José
Da es bei Ankunft in San José schon dunkel war und San José nicht gerade das sicherste Pflaster ist, entschieden wir uns ein Taxi zum Hostel zu nehmen. Hatten uns für eine Empfehlung aus dem Reiseführer entschieden und uns einfach nur noch auf ne Dusche und ein gemütliches Bett gefreut. Aber natürlich hatten wir die Rechnung ohne den Taxifahrer gemacht. Während er bei der Preisverhandlung noch bestens Englisch verstehen und auch sprechen konnte, schien das auf dem Weg ins Taxi verloren gegangen zu sein. Dort verstand er nämlich plötzlich gar nix mehr. Nach ein paar Minuten hielt er vor irgendeinem Hostel in ner dunklen Ecke an, was aber defintiv nicht unserem ausgewählten Hostel entsprach. Als wir nicht aussteigen wollten, hat er auf spanisch auf uns eingeredet, von wegen anderer Name und bla bla bla. Uns war klar, dass das nicht stimmt, aber welche Wahl hatten wir schon?!?! Schließlich stiegen wir aus und sind eben in dieses Hostel. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, nicht grad die schönste Unterkunft. LEIDER war auch nur noch ein Schlafsaal frei, aber da das Hostel eh keine Gäste mehr erwartete (wieso bloß?!? ) meinte der Besitzer, dass wir sicherlich alleine bleiben würden. Für das Zimmer gab dann auch keinen Schlüssel und natürlich gab es auch nur Hochbetten. Die wenigen Typen, die da sonst so rumlungerten, sahen dementsprechend aus und ja... es gab selten nen Ort an dem wir uns unwohler gefühlt hatten. Gott sei Dank hatten wir Schlafsäcke dabei, sodass wir nicht direkt in dem versifften Bett schlafen mussten. Selbstverständlich gab es in der Dusche kein warmes Wasser, was aber immer noch besser war als die zweite Dusche, in der gar kein Wasser kam! Alex hatten an diesem Tag so die Schnauze voll, dass sie, hätte man ihr ein Flugticket angeboten, sofort heimgeflogen wäre.
Die Nacht war dementsprechend beschissen und ehrlich gesagt wollen wir gar nicht so genau wissen was da in der Nacht alles so für Geschäfte gemacht wurden.
EGAL, am nächsten Morgen machten wir uns so früh es ging auf den Weg in ein anderes Hostel.
Haben uns genaustens informiert wie wir dort hinkommen, damit wir es ja gleich finden und wir nicht nochmal in so ner Absteige landen. Da wir sicher in kein Abzockertaxi mehr einsteigen, nahmen wir den Bus. Das Hostel ist auch nur ein Block von der Uni entfernt, also was kann da schon schief gehen?! Dachten wir zumindest...
Wir stiegen also an der "richtigen" Haltestelle aus und wollten uns eigentlich nur nochmal vergewissern, dass wir richtig sind. Das Mädel meinte dann aber wir müssen nochmals in nen Bus steigen und dann würden wir die Uni nach ein paar Haltestellen auch schon sehen. PERFEKT. Sind dann aber 2 Stunden in alle möglichen Richtungen gelaufen von dem Hostel war aber weit und breit nix zu sehen. Jeden den wir fragten schickte uns in ne andere Richtung, sodass wir irgendwann gar nicht mehr wussten wohin. Als es uns dann zu dumm war und wir in ner Seitenstraße auf der Karte im Tablet schauen wollten wo wir hin müssen, hielt ne Frau an und schrie ganz hysterisch:" Packt das Ding weg, die bringen euch dafür um hier!" Na toll. Wir entschieden uns dann zur Uni zu gehen und den Wachmann dort zu fragen. Er verstand zwar kein Englisch und wir kein Spanisch, aber so viel haben wir begriffen. Es gibt wohl nochmal ne Uni mit dem gleichen Namen. Na super!! An der Bushaltestelle fragten wir dann nochmal wo wir hin müssen und der Junge (14-15 Jahre) konnte sogar ziemlich gut Englisch und bot uns an uns zum Hostel zu bringen. Wir waren zwar zuerst bissle irritiert und skeptisch, weil wir nicht wussten, warum der Kleine so nett ist, willigten aber schließlich ein. NATÜRLICH stiegen wir dann genau an der Haltestelle aus, an der uns das Mädel zuvor weggeschickt hatte. VIELEN DANK NOCHMAL! Und nach 2 Minuten waren wir dann auch schon im Hostel. Auf dem Weg dorthin erfuhren wir von dem Kleinen dann auch, dass er so gerne mit "Ausländern" spricht um sich weiterzubilden.(wo ist der Tränenlachende Smiley?! ) Und dass sein Vater in der Tourismusbranche arbeitet und ihn als Kind immer mitgenommen hat und er da schon angefangen hat Englisch zu lernen. War schon ein kleiner Freak, aber auch wirklich nett und vor allem sehr hilfsbereit.
Im Hostel haben wir dann erst mal all unsere Sachen zum Wäscheservice gebracht, weil alles so gammelig war und haben uns dann auf den Weg in die Stadt gemacht um ein Busticket für die Fahrt nach Panama am nächsten Tag zu kaufen.
Wahrscheinlich müsste ich nicht extra erwähnen, dass wir den halben Tag wieder mit Suchen verbracht haben obwohl es vermeintlich so easy gewesen wäre. Aus ca. 20 min wurden dann mal wieder 2- 3 Stunden. Naja.. wir wurden wieder von der einen in die andere Ecke geschickt und ja.. so kann man auch nen Nachmittag verbringen. Das beste war dann immer wieder, wenn uns Leute gewarnt haben Wertsachen dabei zu haben und dass wir bloß nie einfach so mit jemand mitlaufen sollen. Das witzigste daran war, dass uns gerade diese Leute auch immer ein paar Blocks begleitet haben. Naja, nach 2-3 Stunden kamen wir dann wieder an der Ecke an, an der wir unsere Suche starteten und stellten dann fest, dass wir eigentlich nur ein Block davon entfernt waren. Aber das ist das Schwierige in Costa Rica - ist man einen Block falsch, findet man das Busterminal nie, Die Termimals sind so unscheinbar. Und sogar die Leute, die wir dort gefragt haben wussten nicht, dass das Terminal so nahe ist und schickten uns immer wieder in die falsche Richtung.
Blöd nur, dass wir vor lauter unseren Reisepass im Hostel liegen lassen hatten und so den ganzen Weg wieder zurück mussten um die Paesse zu holen. Haben es grad noch kurz vor Schließung des Schalters geschafft (auch auf direktem Weg brauchten wir ca. 20 min zum Laufen und nochmal 15min mit dem Bus ) Also von Bewegungsmangel konnte an dem Tag echt nicht die Rede sein. Aber immerhin waren wir uns so sicher, dass wir am nächsten Tag den richtigen Weg finden würden.
Aufbruch: | 08.08.2014 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 03.02.2015 |
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