Benji & Alex around the world
Indien: Jodhpur 22. - 23.01.2015
Die Busfahrt
Jaa, so eine Fahrt mit dem Bus in Indien ist ein echtes Abenteuer. Bereits beim Einsteigen haben wir uns gefragt ob wir wohl jemals in Jodhpur ankommen würden. Der Bus sah jedenfalls nicht sehr vertrauenserweckend aus. Und schon nach dem zweiten Stopp (wir waren noch in Udaipur ) musste der Bus das erste mal angeschoben werden, weil er von alleine nicht mehr ansprang. Auf spannende 6 - 8 Stunden. Nach ca. einer Stunde im Bus wurde es der Frau vor uns wohl so schlecht, dass sie sich mehrfach übergab - aus dem Fenster. Während der Fahrt. Ein Glück, dass die Fenster weitestgehend (!!) dicht waren, jedoch war die Aussicht danach nicht mehr so prickelnd. Interessiert hat das Ganze jedoch keinen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp an einem "Restaurant" ("he, English man, 15 min break!,) und einem erneuten Anschieben des Buses ging es dann über den indischen Affenberg (zig Affen sprangen fröhlich über die Straße oder chillten am Straßenrand) Vorsichtshalber hatte unser Busfahrer noch ein paa Blumen gekauft (sollen ja Glück bringen) und eine kleine Spende vor Überqueren des Passes in einem Tempel getätigt. Hat wohl leider nicht ganz gereicht. Zwar kamen wir unversehrt die Serpentinen runter, jedoch war dann 82 km vor Jodphur entgültig Schluss. Nach einem letzten "Husten" qualmte es nur noch und an eine Weiterfahrt war nicht zu denken. Also stieg die ganze Meute aus und während sich die Hälfte der Leute in vorbeifahrende Busse quetschte, warteten wir mit dem Rest geduldig am Straßenrad auf einen Ersatzbus. Mit unseren großen Rucksäcken wären wir eh nie in einen der völlig überfüllten Busse gekommen. Als kleine Entschädigung bot uns der Ticketverkäufer en Kippchen an, die wir aber beide (!) dankend ablehnten. JA, Benji ist immer noch rauchfrei - des muss hier jetzt au mal erwähnt werden.
Schließlich kam dann der Ersatzbus, der jedoch ebenfalls bereits gut gefüllt war. Doch irgendwie klappte es, dass dann noch alle irgendwie rein gequetscht wurden. Als beim nächsten Stopp dann ca. 10 Leute ausstiegen konnten wir endlich mal wieder durchatmen. Aber 10 raus heißt in Indien, dass mindestens 20 wieder rein können. So war die Fahrt dann nicht besonders komfortabel, aber mit leichter Verspätung kamen wir letztendlich dann doch noch in Jodhpur an.
Jodhpur
Unser Hotel war dann aber ganz hübsch. In einer kleinen Gasse in der Altstadt, die so eng ist, dass nicht mal ein Tuktuk durch passt. So mussten wir das letzte Stück zwar laufen, aber das war nicht weiter schlimm. Wir entschieden uns dann auch an diesem Abend gar nicht mehr aus dem Haus zu gehen, sondern auf der schönen Dachterrasse mit Blick auf das Fort zu essen.
Am nächsten Morgen war dann das Wetter leider nicht so schön, sodass wir erst mal mit einem ausgiebigem Frühstück in einem kleinen Café in der Stadt starteten. Danach schauten wir uns den alten Glockenturm an und schlenderten über den Bazar. Ein geschäftstüchtiger Schuhmacher überzeugte mich dann noch meine Schuhe reparieren zu lassen. Vom Fenster aus hatten wir ihm schon die ganze Zeit zugeschaut. Und da ich sie eh hätte wegschmeißen müssen....
Weiter ging es dann noch in eine Mall, die allerdings so ausgestorben war, dass es schon fast ein wenig gruselig war.
Mittags klarte das Wetter dann auf und so konnten wir noch den herrlichen Blick über die "blaue Stadt" vom Fort aus genießen.
Makhani Lassi - das wohl beste der Stadt oder gar Indiens - da sind sich lonely planet, trip advisor und die Leute in Jodhpur einig
Die blaue Stadt - früher kennzeichnete die Farbe das Haus eines Brahmanen; heute sind viele Häuser im Zentrum so gestrichen
Aufbruch: | 08.08.2014 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 03.02.2015 |
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