Kashmir
Zwei Wochen als Frau allein in Kashmir unterwegs
Flug nach Srinagar und Ankunft auf dem Hausboot
Flug nach Srinagar und Ankunft auf dem Hausboot
Ziemlich kurzfristig entschloss ich mich, Ende September nach Kashmir zu fliegen. Bei einer Hamburger Agentur beantragte ich das Visum, das ich nach ein paar Tagen abholen konnte. Am 25. September fuhr ich vormittags mit dem Zug nach Hamburg, dann ging es mit Emirates Airline über Dubai nach Delhi, der Hauptstadt Indiens. Der shuttle-Bus brauchte über 20 Minuten vom internationalen zum nationalen Flughafen, wo ich mit indigo-Airlines weiter nach Srinagar flog, um dann endlich am anderen Tag nachmittags am Ziel zu sein. Hier musste ich die Uhr 3 ½ Stunden vorstellen. Auf dem Inlandsflug war ich der einzige westliche Tourist unter Indern und in Srinagar traf ich tatsächlich auf eine andere Welt.
Vor dem Flughafen erwartete mich Bashir, einer aus der Hausbootbesitzer-Familie, und brachte mich zum Hausboot, das auf dem kleineren Nagin Lake liegt. Das Hausboot ist schon in die Jahre gekommen, die guten Zeiten, als die westlichen Touristen in Massen kamen, sind lange vorbei. Jetzt kommen indische Touristen, die nur für ein bis zwei Tage ein Hausboot mieten. Unser Hausboot hat zwei Schlafzimmer mit Bad, ein Ess- und ein Wohnzimmer, davor eine kleine Veranda. Dörthe und Brigitte sind schon vor einer Woche eingetroffen und teilen sich ein Zimmer, ich habe das andere für mich. Für Unterkunft mit Vollpension zahle ich 1000 Rupien, das sind umgerechnet ca. 15 €. Der gute Geist auf dem Hausboot ist Rashid, der Bruder Bashirs, nach dem wir klingeln können, wenn wir etwas brauchen und der uns das Essen serviert. Wenn wir abends ins Bett gegangen sind, breitet Rashid seine Matratze zum Schlafen im Wohnzimmer aus. Morgens heizt er den außen vor dem Steg stehenden Kanonenofen an, der dann gegen acht Uhr das warme Wasser über ein abenteuerliches Rohrsystem ins Badezimmer leitet.
Aufbruch: | 25.09.2011 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 08.10.2011 |