Indien 2.0
Abschied von Jaisalmer
Verborgenes & Unverborgenes
Wie ihr sicherlich bemerkt habt,habe ich,entgegen allgemeinen Gepflogenheiten,in der ersten Hälfte der Reise lediglich 3 Städte auf der Liste. Und das war auch gut so. Ich bin ohnehin nicht der Sehenswürdigkeiten-Abhaker,obschon auch ich gewisse Klassiker nicht verpassen möchte. Aber die Umstände haben es mit sich gebracht. Udaipur und eine Übernachtung in der Wüste gehören zu den gestrichenen Aktionen. Was ich dafür hatte,war ein entspanntes Verweilen,bis ich eben wirklich weiter WOLLTE..
Stattdessen bin ich auf eine angenehme Weise mit lokalen zumeist Geschäftsinhabern in Kontakt gekommen,und habe so manches erfahren,was einem in schnellem Durchlauf verborgen bleibt.
So zum Beispiel Interna über das verborgene Alkoholproblem so manches Menschen,wann und wie sie Bhang(Marihuana-Milch-Mix) trinken.
Da gerade Hochzeitssaison ist,habe ich ein gutes Dutzend Hochzeitszüge erlebt,ein regelrechter Jobmotor.
Der Schuhverkäufer,der Silberschmied,der familiäre Klamottenladen...allen habe ich nicht nur was abgekauft,wobei ich ganz manierlich abschnitt,hoffe ich,sondern eben auch Privates ausgetauscht.
Jaisalmer ist eine angenehme,entspannte Stadt. Der "Wohlstand",hier ja offen zur Schau getragen hauptsächlich mit Smartphone und Motorrad,ist greifbar. Klar,es stinkt und "überall die kuhscheiße"(aufgeschnappt am Rande. Berliner Dialekt),das Wasser-und Müllproblem wird mit immer weiter wachsenden Besucherzahlen explodieren,wie es die Ladenmieten längst tun. "Jeden Monat Mieterhöhung",so der Silberschmied
Angenehm war,das wir Europäer nicht allein sind,sondern der überwiegende Teil mittelständische Inder sind,die sich als Souvenir eine Ledertasche oder Käppi mitnehmen.
Gut aber,daß es heute weitergeht,der Leelan Express wird mich ab 23.55 nach Jaipur bringen. Verglichen mit Jaisalmer ein gefühlter hektischer Moloch.
Schaun mer mal
Übrigens:die meisten Chinesen,Russen,Inder und Israelis geben einen Dreck auf umweltpolitische Empfehlungen,sie duschen entgegen der Bitten stundenlang rücksichtslos u.a.
Nicht nur in dieser Hinsicht sind die meisten Europäer deutlich kultivierter
Aufbruch: | 11.02.2017 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 11.03.2017 |