Kreuz und quer durch China
16.07.2018: Langmusi:Horse trekking
Frankreich ist Weltmeister! Wir haben in der Nacht noch einige Jubelschreie gehört. Wir haben nicht allzuviel Streß, denn das Treffen im “Black Tent” ist erst um 10 Uhr.
In der “Trachung Tsang Eco Lodge” sind schon wieder alle früh auf den Beinen, anhand der vielen leeren Beir- und Weinflaschen können wir erkennen, dass es noch ein lustiger Abend war.
Hier sprechen auch mal 2 Leute etwas Englisch und man hat eine super Aussicht auf die Berge
Hier sind wir im “Black tent” und warten dass es losgeht. Unsere großen Rucksäcke werden hier verstaut und unsere Wertsachen nimmt Lyie mit in ihr Büro
Ich hole zur Sicherheit noch einen tibetanischen Mantel gegen die Kälte. Den kann man nebenan im Hotel ausleihen.
Wir bekommen eine kurze Einweisung für den Umgang und das Verhalten mit den Pferden und dann geht es los.
Wir bekommen einen Guide—Ben und James einen anderen, da sie nur 2 Tage unterwegs sind.
Dann gibt es noch eine große Gruppe Chinesen. Und wir reiten erstmal alle zusammen los
Hier treffen wir noch 2 Österreicher, einer lebt in China—in Chengdu und studiert dort. Wir haben uns spontan ganz viel zu erzählen
Das Baby war so schön am schlafen, aber eine der Chinesinnen hat sich fast draufgesetzt, da ist es aufgewacht
Nach 2 Stunden Pause geht es weiter, und unsere Wege trennen sich. Wir sind jetzt mit unserem Guide allein unterwegs
Nach weitern 2 Stunden (für mich) anstrengenden Ritt sind wir am Ziel, unserer ersten tibetiechen Nomadenfamilie, Sie leben in einem Zelt, welches nur teilweise aus Yak-Haaren ist.
Ich schätze das junge Paar auf Ende 20–aber sie haben schon 2 Jungs im ALter von ca 8 Jahren.
Die junge Frau macht sich gleich an die Arbeit am Herd. Sie setzt Wasser auf und muss ununterbrochen Yak-Dung nachkippen, damit das Feuer in Gang bleibt. Nebenbei macht sie einen Art Nudelteig, den sie erstmal beiseite legt.
Die zubereitung des Abendessens dauert ewig. Wir wissen, dass es immer erst um 22 Uhr Abendessen gibt. Deshalb sollten wir Snacks mitnehmen für zwischendurch.
Überall sind Yaks. Wir sehen in weiterer Ferne noch mehr Zelte. Einige haben sogar ein Auto davorstehen. Und überall kommt Qualm aus den Zelten
Leider gibt es keine Kommunikation, denn außer dass natürlich keiner Englisch spricht, sind die Leute auch noch scheu und schüchtern
...sie strahlen und machen ein Handzeichen für “Schlafen” und zeigen auf uns...es ist unser Bett!!Die Matratze sozusagen
Es ist mühsam: ständig den Ofen mit Dung und Holz füttern. Das Frischwasser muß in großen Kanistern herangeschafft werden
Wir bekommen unser Abendessen gegen 2 Uhr. Es besteht in der Hauptsache aus Gemüse und Reis.
Sie sind sehr aufmerksam: sobald sich unsere Schüssel leert, wird sie uns aus der HAnd genommen und nachgefüllt.
Danach gibt es noch den typischen Tee: ein paar Krümel Teeblätter in einen Becher und dann wird immer wieder aufgefüllt.
Im Zelt befindet sich noch ein Metall-Feldbett, Darauf werden die Jungs gegen 22.30 Uhr -so wie sie sind: in voller Montur ungewaschen (und die sind RICHTIG dreckig!) gebettet. Die beiden sind in sekundenschnelle eingeschlafen.
Für uns ist dann um 23 Uhr Schlafenszeit. Der Gastgeber erklärt uns dass wir auf Toilette gehen sollen, sie machen in der Zwischenzeit alles fertig.
Toilette—witzig—er macht Zeichen: 20 Schritte weg vom Zelt, da können wir Toilette machen. Wir sollen keine Angst haben, die Hunde sind angekettet.
Das alles mit Zeichensprache, Als wir zurückkommen, ist unsere Schlafstätte fertig. Wir bekommen außer den dicken Schlafsäcken noch einige dicke Zudecken.
Auch für uns gibt es nur die Katzenwäsche und auch wir schlafen in unseren Tagessachen.
Obwohl es sehr kalt wurde die Nacht und die Hunde fast ununterbrochen gebellt haben—die Yaks gegrunzt—sie grunzen laut wie Schweine—haben wir erstaunlich gut Geschlafen!
Aufbruch: | 29.06.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.07.2018 |