Kreuz und quer durch China
17.07.2018: Langmusi: Horse Trekking
Wir wollen heute der Frau beim melken zusehen. Das beginnt um 8 Uhr und dauert bis 11 Uhr.
Unser Frühstück bereitet unser Guide für uns zu.
Hier schlafen die Jungs noch. Sie wurden auch noch angebunden, damit sie nicht rausrollen, oder damit die Decken nicht runterrutschen von dem schmalen Bett
Oben unter der Decke hängt Yak-Fleisch zum Trocknen. Gersten wurde ein kleines Stück davon fürs Abendessen verwendet. Auch den Nudelteig hat sich langgezogen und in die Suppe getan.
Wenn eine Kuh gemolken wurde, darf das Kälbchen erstmal ran und trinken und dann wird weitergemolken, danach darf wieder das Kalb dran
Die Jungs müssen Hausaufgaben machen. Ich denke fast es sind Zwillinge—sie haben diesselben Schulbücher. Hinten links ist übrigens das Depot für den Yak-Dung zum Heizen
Für heute vormittag steht noch der Aufstieg zum “Huagai-mountain” auf dem Programm. Der ist ca 4200m hoch.
Unser Guide zeiggt uns den Weg—er kümmert sich um die Pferde,
Gegen 9 Uhr starten wir und sollen um 12 Uhr—zum Essen zurück sein.
Obwohl es sich erstmal nicht viel anhört, ist der Aufstoeg nicht zu unterschätzen. Die Luft ist dünn und wir sind am schnaufen.
Immer wieder staunen wir über die tolle Aussicht.
Wir sehen gnz viele Murmeltiere—die sind süß und knuffig—leider immer schnell und zu weit weg. Aber manchmal machen sie Männchen und schauen sich neugierig um, das sieht zu süß aus
Die Spitze des Berges ist traditionell geschmückt
Ich glaube, dies ist auch einer der 8 heiligen Berge der Tibeter, den sie 1x in ihrem Leben besteigen müssen..
Da treffen wir die beiden Österreicher wieder! Sie machen eine Trekkingtour übrigens zu Fuß. Und sie sind auch am schnaufen!
Und nochmal....besonders schön: 3-5 Adler kreisen über uns. Die stolzen Tiere lassen sich vom Wind tragen
Wir sind erst um 12.45 Uhr zurück und alle sind fertig mit Essen.
Wir bekommen extra noch was gekocht
Aber erstmal wird die Milch zu Butter und Käse gemacht.
Rechts läuft die Butter raus und links Milch für Käse...?
Leider kann ich keinen fragen..
Gegen 14 Uhr brechen wir auf zu unserer nächsten Nomadenfamilie.
Übreigens hatten wir Glück, die Nomaden sind um den 15.7. Herum in ihr Sommerquartier gezogen. Sie wechseln wohl 4x pro Jahr den Standort.
Diese 3 Stunden Ritt hatten es in sich: es ging steil bergauf und bergab. Das ist für uns als Reiter auch anstrengend, ich. Muß immer aufpassen,nicht herunterzurutschen.
Dann ging es bestimmt 15x durch Flüsse, auch das ist nicht ohne, denn wie oft ist mein Pferd gerutscht. Außerdem ist der Abstieg zum Wasser immer steil, wie oft ist das Pferd gestolpert und ich mußte mich gut festhalten dann am anderen Ende die Uferböschung wieder hinauf...
Auch an Berghängen ging es entlang. Oft sind die Wege so schmal, dass ich micht wundere wie die Tiere da mit ihren 4 Beinen zurechtkommen.
Ich durfte garnicht zur Seite gucken, wo es hinunter geht und war immer froh wieder auf sicherem Boden zu sein.
2x weigerte sich mein Pferd ein besonders steiles Stück zu gehen, ich hatte gehofft, absteigen zu können, aber der Guide kam und trieb das Pferd zum weitergehen an.
Ich war einige Male nass vor Angstschweiss—Thalia nahm es gelassener.
Hier sind wir nun bei der 2 Familie. Sie lebt am Fluß und scheint noch jünger zu sein als das erste Paar.
Ringsum—am anderen Ufer befinden sich weitere Zelte mit Familien—insgesamt ca 4-5
Das Gemeckere und Geblöke erfüllt die Luft —ich habe noch nie so viele Schafe und Ziegen auf einem Haufen gesehen. Die ganzen Hügel waren voller weißer Punkte!
Auch hier ist der Ofen wieder im Schlafzelt und wieder wird die ganze Zeit geheizt und gekocht.
Nach dem Abendessen gehen wir wieder zur “Toilette” und unsere Gastgeber und der Guide machen unser Bett.
Wir bekommen wieder viel Material unter und über—aber ich durchlebe den anstrengenden Ritt im Traum noch mehrmals und schlafe nicht so gut.
Aufbruch: | 29.06.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.07.2018 |