Kreuz und quer durch China
18.07.2018: Langmusi: Horse Trekking-Hezuo
Ich bin auch schon um 6 Uhr wach. Diesmal hat mich das Geblöke und Gegrunze doch gestört.
Auch unsere Gastgeberin hier melkt und hält die Kälbchen fern. Thalia wollte soooo gern mal eins streicheln, aber die haben ANgst und drehen fast durch wenn wir denen näher kommen
Wir brechen gegen 10 Uhr auf—so richtig freue ich mich nicht auf den Ritt und bin froh, dass wir uns für die Abkürzung der Tour entschieden haben.
Mittags holt uns ein Taxi ab, damit wir noch den letzten Bus um 14 Uhr nach “Haezuo” erreichen.
Der Ritt heute ist nicht ganz so abenteuerlich. Er führt uns größtenteils über ein Meer von Blumen.
Ich habe noch nie eine so vielfältige Blumenwiese gesehen.
Bestimmt 10 verschiedene Sorten verschiedenfarbiger Blumen.
Leider auch manchmal etwas Sumpfland, wo die Pferde immer plötzlich einsinken—auch wieder sehr unangenehm.
Wir sehen ganz viele Murmeltiere und Erdmännchen...auch kleine braune Tiere die schnell in Löcher huschen—ob das Hamster oder Meerschweine waren?
Das mit dem Taxi klappt gut, es liest uns auf und alles wird in Auto verpackt und wir verabschieden uns vom Guide, der mit den 3 Pferden weiterreitet. Uns tun die unmöglichsten Stellen weh.
Lyia empfängt uns in Langmusi und hilft uns mit unserem Gepäck. Das kann gleich in den Bus, der um 14 Uhr vor dem “Black tent” abfährt. Wir haben noch Zeit eine Kleinigkeit zu essen und Wasser für die Fahrt zu kaufen.
Von Langmusi bis Lanzhou sind es knapp 400km. Heute wollen wir bis Hezou—das liegt auf halber Strecke. Morgen dann nach Lanzhou—von dort dann abends mit dem Zug nach Dunhuang.
In Hezuo haben wir schon ein Zimmer reserviert.
Dort angekommen, funktionier unsere MAP-App nicht. Und wir wissen nicht wie wir das Hotel finden sollen.
Ein junger Mann will uns helfen, findet es aber auch auf seine map nicht. Ein älterer kommt dazu und will uns auch helfen. Keiner spricht auch nur 1 Wort Englisch.
Der ältere geht mit uns an die Straße und stoppt mehrere Taxi—aber die Fahrer schütteln alle den Kopf.
Keiner kennt das Hotel. Ich wundere mich schon warum er Taxis stoppt, in denen welche sitzen—aber Thalia hat es im LP gelesen: Hier gibt es Sammeltaxis—jeder zahlt für eine kurze Strecke nur 2 Yuan.
Beim 5.oder 6. Taxi haben wir Glück: eine Frau und ein weiblicher Fahrgast —sie wollen uns helfen. Nach längerem Probieren, finden sie es in ihrem Navi—und nach wenigen Metern sind wir da!
Die Beifahrerin dreht sich zu uns um und spricht einen Satz auf englisch. Sie freut sich uns kennengelernt zu haben und uns helfen zu können.
Wieder merkt man die liebe Hilfsbereitschaft der Leute.
Tatsächlich ist es unser Hotel—es sieht gut aus von außen!
Es ist lustig zu Sehen, wie den Mädels hinterm Thresen die Gesichtszüge entgleiten wenn sie uns sehen. Sie kichern und lachen...wissen sich nicht zu helfen und rufen die Chefin.
Die kann ja 10 Worte Englisch und kann zumindest mit unserer Reservierung etwas anfangen. Wieder langes und lustiges Palaber, dann haben wir unser Zimmer.
Und wieder Begeisterung!!
Wir gehen noch raus und suchen uns ein Restaurant. Im Gegensatz zu Langmusi verirrt sich hier wohl nie ein Europäische Touri her. Wir werden angestarrt und es wird gekichert.
In einem kleinen Restaurant sehen wir Bilder neben der Preistafel , wir entdecken unseren gelibten Teigtaschen in Brühe und bestellen uns welche.
Auch hier werden wir wieder angestarrt und ganz freundlich behandelt.
Später kommt ein Mädel und sagt mir, ihre Mama möchte gern ein Foto mit mir...
Köchin Mama und ich....später hat mir das Mädel das Foto per mail zugeschickt. WhatsApp und Messenger gibt es hier ja nicht...
Wir holen uns noch Yak-Joghurt, der hier in extra Geschäften dafür verkauft wird und gehen ins Zimmer.
Bericht schreiben und Zimmer für Dunhuang buchen.
Das ist wieder schwer, denn 90% dürfen wieder nur von Chinesen gebucht werden.
In Dunhuang ist auch viel los—ein richtiger Touri-Ort!
Aufbruch: | 29.06.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.07.2018 |