Kreuz und quer durch China
07.07.2018: Chengdu-Leshan-Emeishan
Der Wecker klingelt um 7 Uhr. Da ich bis 2 Uhr morgens noch geschrieben habe, konnte ich gut durchschlafen. Thalia rennt zur Bank und versucht Geld zu holen. Zum Glück bekommt sie immerhin einen kleineren Betrag mit ihrer Visa-Karte. Zusammen mit der Summe, die wir gestern umgetauscht haben, können wir auf jeden Fall den geplanten dreitägigen Ausflug nach Leshan und Emeishan wagen.
Jetzt buche ich das schöne „Quiet Boutique Hotel“ in Emeishan, welches wir uns gestern ausgesucht haben und eine weitere Nacht im „Chengdu Grand Hotel“. Unsere großen Rucksäcke dürfen wir in diesem Hotel für diese zwei Tage unterbringen.
Gegen 9 Uhr starten wir mit leichtem Gepäck. Thalia hat gestern Abend noch alles geplant:
Mit der Metro fahren wir mit der Linie 1 bis zur Station „Huaxiba“ und von dort geht es zu Fuß etwa einen Kilometer zur großen Busstation „Xinnanmen“. Die Namen findet man alle in chinesischer Schrift im Lonely Planet, sodass wir unterwegs immer nach dem Weg fragen können. An der großen Busstation kaufen wir die Tickets nach Leshan für 46 Yuan p.P. Und schaffen tatsächlich den 10-Uhr-Bus. Dieser hat jedoch eine halbe Stunde Verspätung.
Hier warten wir auf den Bus. Obwohl wieder keiner Englisch spricht, versucht man uns zu helfen und gibt uns zu verstehen, dass der Bus Verspätung hat und sich die Schranke erst kurz vor Abfahrt öffnet
Um 12.30 Uhr erreichen wir den Bahnhof in Leshan. Hier hilft uns eine Frau die richtige Haltestelle der Buslinie 3 zu finden mit der wir zum Haupteingang des Parks kommen.
Der Preis für Busfahrten ist wohl einheitlich immer 1 Yuan, den man vor dem Fahrer in eine Büchse steckt. Wechselgeld gibt es nicht!
Es regnet in Strömen—auch als wir aus den Bus steigen. So kaufen wir einer Händlerin auf dem Weg einen Schirm für 30 Yuan ab.
Der Eintritt in den Park beträgt 90 Yuan. Es ist sehr leer hier—bestimmt wegen des Wetters,
Das ist bei schlechtem Wetter der Vorteil: wenig Besucher und auf den Toiletten gibt es immer genügend Papier.
Die Ausschilderungen im Park sind katastrophal und die Wege und Treppen sehr rutschig.
Zum Glück hört es irgendwann wieder auf zu regnen.
Wir besichtigen einige Hallen und Höhlen mit Buddhas
Das ist der „Giant Buddha“ er ist 71m hoch und hier muss nochmal extra Eintritt gezahlt werden.Er sitzt, in eine Felswand geschlagen über dem Zusammenfluss von 3 Flüssen und würde von dem Mönch Haitong mit dem Bau 713 n.Chr. begonnen und erst 90 Jahre nach seinem Tod vollendet
Um ihn in Gänze von unten zu sehen, muss man sich in die lange Menschenschlange einreihen und die steile gewundene Treppe hinabsteigen.
Im Innern der Statue befindet sich eine Entwässerungsanlage, welches eine weitere Berwitterung verhindern soll. Jedoch ist die Bodenerosion ein weiteres Problem.
Wir gehen noch mal zurück in den anderen Teil des Parks, aber der ist sehr schlecht ausgeschildert und wir finden nur noch mal den „Pharmacie Buddha“ von unten
Gegen 17 Uhr haben wir genug und verlassen den Park.
Leider haben wir nun den Bus nach Emeishan verpaßt.
Wir fahren mit der Linie 3 ein Stückchen Richtung Innenstadt und versuchen von hier in das ca 40km Emeishan zu kommen.
Wieder will uns kein Taxi mit Taxameter fhrren. Wir stoppen 4 Stück.
2 weigern sich komplett und 2 andere bieten uns eine Schwarzfehrt a,.
Was bleibt uns übrig?
Wir willigen schließlich bei 130 Yuan ein.
Dafür werden wir direkt zum Hotel gebracht welches zu dem Touristendorf „Baoguo“ gehört.
Unser Vermieter hat uns den Tip gegeben hinter dem Tor die Food-Meile zu besuchen.
Das machen wir auch und sind begeistert
Es gibt Spieße mit kleinen Kartoffeln, Lotuswurzeln, Wachteleier, Rindfleisch, Pilzen, Hähnchenflügel und einiges unbekanntes Gemüse
Alles schmeckt mega-lecker und ist sehr günstig. Wir haben mit Getränken grade mal 63 Yuan bezahlt.
Dann besuchen wir einen Supermarkt und decken uns mit Trockenfleisch, Keksen und Obst für morgen ein.
Anschließend besuchen wir den Grillstand nochmal für eine 2. Runde
Morgen geht das wandern los, Wir wollen eine kleinere Tour machen. Da unser Hotelier meinte, es könne voll werden auf dem Berg haben wir uns doch schon ein Zimmer oben in Leidongping gebucht.
Auch heute sind wieder 10km zusammengekommen
Aufbruch: | 29.06.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.07.2018 |