Kreuz und quer durch China
27.07.2018: Peking
Heute geht's zur Mauer, aber nicht zu dem Teil, der immer auf allen Bildern zu sehen Ist, sondern zu einem originalen, der nicht restauriert , aber noch gut erhalten ist.
Dazu müssen wir nach Xizhazi fahren, was ziemlich aufwändig , aber im LP gut beschrieben ist.
Zuerst mit einem Taxi vom Hotel zum Busbahnhof (15 Yuan), dann mit dem Bus 916 S (12 Yuan p.P.) 50km nach Huairou.
Die Fahrt dauert 90 Minuten.
Von hier müssen wir den Bus suchen, der nur 2x täglich fährt, der erste um 11.30 Uhr.
Aber dann kommt es doch wieder anders. Ein Taxifahrer überredet uns zu einer anderen Stelle zu fahren, von der wir hoch auf den unberührten Teil der Mauer können.
Wir sagen zu und dort angekommen, frühstücken wir erstmal..
Wir sind ganz allein Hier, aber Müll, leere Plastikflaschen und rote Bänder, die ab und zu an den Bäumen hängen, markieren uns den Weg
An einer Stelle ist es so steil, dass wir uns nicht weitertrauen. Wir schauen rechts und links nach anderen Möglichkeiten, aber es wäre zu gefährlich. Zu schnell könnten wir abrutschen
Plan B ist nun angesagt: Besuch der Mauer im nächsten Dorf. Dieser Abschnitt ist zwar ein offizieller, aber längst nicht so von Besuchern überschwemmt wie der Teil in Peking.
Die 3.5km nach Mutianyu gehen wir fix zu Fuß. Dort kaufen wir Eintrittskarten für die Mauer und Karten für Auf- und Abfahrt.
Auffahrt mit Sessellift und Abfahrt mit Rutsche.
Für alles sind wir nun mal schnell 340 Yuan los....
Am Ende sehen wir tatsächlich ein Mädel, welches ganz alleine auf einem unberührten Mauerabschnitt auf uns zukommt. Sie klettert durchs Fenster und geht von hier den "offiziellen" Weg zurück.
Thalia ist todunglücklich und neidisch. Zu gerne hätte sie such so einen Weg genommen.
Es gibt mehrere sicher Routen, sie sind eigentlich verboten, aber umso reizvoller, weil man auf ihnen auf unberührten Teilen der Mauer spaziert. Und dann irgendwo zum offiziellen Teil kommt und dann zurück ins Dorf kann.
Das Mädel hat evtl den Weg genommen, den Thalia ursprünglich geplant hatte.
Um 16.30 Uhr hat auch Thalia endlich genug und wir rutschen nach unten, fahren mit dem Shuttle Bus zum Haupteingang um ein Taxi zum Busbahnhof zu suchen. Und während wir uns durch die zahlreichen Verkaufsstände quälen, spricht uns ein Fahrer an, ob wir den "Bus 916 S" nehmen. Das heißt er hat es auf seinem Handy stehen und zeigt es Thalia....neben ihm laufen 2 junge Chinesinnen. Er zeigt weiter den Fahrpreis von 40 Yuan und so ist das Geschäft besiegelt.
Er treibt uns zur Eile bis zum Auto....rast Richtung Stadt...und läßt die beiden Mädels irgendwo raus und rast mit uns weiter....aber nicht zum Busbahnhof, sondern irgendwo auf der Strecke überholt er den Bus und lässt uns direkt daneben aussteigen. Wir müssen rennen, erwischen ihn aber gerade so- Punktlandung!-
Wir müssen erstmal duschen und dann schießen wir nochmal los weil wir Hunger haben. In einer Mall finden wir ein "Hotpot" -Restaurant , welches uns gefällt.
Da wir nicht die Einzigen sind, gibt's wieder Wartemarken.
Wir nehmen eine und um 20.30 Uhr dürfen wir rein
Unser Hotpot: eine Hälfte Tomatensuppe und eine mit Chillies. Als ich vorsichtig probiere und mir die Luft wegbleibt, bekommen wir einen neuen Hotpot mit 2 milden Suppen. Man ist sehr aufmerksam hier...
Hier läuft man mit einem Tablett los und sucht sich aus großen Kühltheken Spieße aus, die man dann brutzelt.
Die leeren Holzspieße werden in einem Eimer gesammelt und zum Schluß gezählt.
Jeder Spieß kostet YUan. So kamen wir mit 62 Spießen und dem Grundpreis für die Suppe plus Getränke auf 163 Yuan.
Günstig für fast 2 Stunden Essensspaß.
Es herrscht das nackte Grauen auf den Straßen...Autos, Menschenmassen und dann das ständige Gehupe...
Heute sind wir über 14km gelaufen, davon gut die Hälfte bergauf und Treppen...wir merken es in den Beinen...
Aufbruch: | 29.06.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.07.2018 |