Indonesien: Vertrautes Land
01.01.2019: Wamena, Trekkingtour
Höllennacht, mal wieder. Auf dem harten Boden war an Schlaf kaum zu denken.
Außerdem beschallte irgendein Haus das ganze Dorf mit (für uns) fürchterlicher Musik. Immer wenn eine kurze Pause eintrat, hofften wir auf Ruhe. Aber nix da—
Wir haben keine Minute geschlafen.
Später erfuhren wir, dass die Musik wohl aus einer Kirche kam
Diese feine Dame posiert gerne. Sie trägt eine Kette aus Schweineborsten.
Schwein heißt übrigens „bibi“
Schnell zieht er sich den breiten Reif durch die Nase—ich muß wwegsehen—da muß er ein riesigs Loch in der Nasenwand haben...
Wir verabschieden uns und ziehen weiter...
Hier stoppen wir. Hinter der Steinmauer ist ein kleiner Tisch. Ein Verkaufsstand, wo man Zigaretten und Tabak kaufen kann. Außerdem dieses eklige Kauzeug, welches die roten Zähne macht
Kanak hat inzwischen alle 3 Schachteln Zigaretten, die eigentlich als Gastgeschenke gedacht waren aufgeraucht, bzw verteilt. Sodass er hier neue kauft.
Die gibts für die knappe Kasse Stückweise...4 Stück für 10.000 IDR...
Anschließend fragt uns der „Krieger“ ob wir denn Tabletten gegen seine Rückenschmerzen haben. Wir geben ihm ein paar aus unserem Vorrat.
Sofort kommt auch die Frau und zeigt auf ihr Ohr und Bauch und möchte auch Tabletten.
Dann kommt eine junge Frau die eine alte Wunde hat, die wir mit Plaster versorgen.
Im Nu sind wir umringt und kommen uns vor wie Ärzte.
Das wird uns zu bunt und wir sehen zu, dass wir wegkommen.
Aber da haben wir die Rechnung nicht ohne Wirt gemacht....
Auch Kanak und Adi sind leidend und möchten Pillen von uns.
Aber wir sind nun fast blank. Das nächste Mal werden wir ein paar Placebos mitnehmen.
Wir treffen wieder eine Gruppe schwer bepackter Leute mit den traditionellen Taschen, die sie größtenteils auf dem Kopf tragen
Die Frau links hat eine Tasche aus der quiekende Geräusche kommen. Grinsend präsentiert sie uns den Inhalt:
Es geht weiter. Leute werden mit „Selamat pagi“=„ guten morgen“ und später mit „Siang“ = „Guten Tag“ begrüßt
Unser Weg ist nicht so weit. Kanak erzählt uns, dass wir morgen das komplette Stück bis Wamena zurücklaufen müssen.
Plötzlich taucht ein großer Schweineknochen auf, der sorgfältig bis zum letzten Rest verteilt wird—aber wir bekommen nix davon
Obwohl er schon ganz blank ist, nimmt ihn sich ein Junge noch vor und knabbert ihn komplett glatt. Dann nimmt ihn ein weiterer Junge, zerbricht ihn und saugt das Knochenmark heraus.
Es regnet auch wieder mal. Zum Glück aber nur kurz.
Diesmal schlafen wir besser, obwohl wieder die ganze Nacht Musik gemacht wird.
Aber das Schlaflager war eindeutig bequemer.
Aufbruch: | 20.12.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 13.01.2019 |
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