Indonesien: Vertrautes Land
20.12.2018: Berlin-Milano
Ich würde das "Mikon Eastgate Berlin" Hotel empfehlen. Es ist ein gutes, einfaches Hotel nahe dem Hauptbahnhof und nur 5 Gehminuten von der Bushaltestelle zur Anbindung Berlin Tegel entfernt.
Für die 55 € gab es ein großes sauberes Doppelzimmer mit einem anständigen Frühstück. Obendrauf gab es schon etwas außereuropäisches feeling, denn wir waren tatsächlich die einzigen europäischen Gäste.
Sogar das Personal hat einen asiatischen oder afrikanischen Touch.
Mit dem Airport-Bus kommen wir zügig ans Ziel.
Bei der Gepäckkontrolle mit männlichen Reisebegleiter sollte man einige Zeit mehr einplanen. außer dass er die dicken Stiefel zeitaufwendig aus und wieder anziehen muss, werden auch noch die Hosentaschen durchsucht, und man wird reichlich fündig..
Wozu hat "Mann" Teebeutel in den Hosentaschen??
Der Beamte schnüffelt daran, und bittet darum, diese beim nächsten Mal doch ins Gepäck gehören.
Mailand empfängt uns mit freundlichen 4 Grad und blauem Himmel.
7 Stunden hört sich viel an, aber man verdaddelt erstmal eine Stunde bis man an der Bushaltestelle ist, eine weitere braucht man für die Fahrt bis zur "Stazione centrale", die wir um 15 Uhr erreichen. unser Plan ist, den 17 Uhr Bus zurückzunehmen. Also haben wir zwei ganze Stunden um den Dom zu besuchen.
Von hier sind es ca 4,1 km bis zum Mailänder Dom. Die wollen wir natürlich zu Fuß gehen.
Unterwegs ein Espresso-Stop. Das habe ich gelernt , wenn man am Thresen einen Espresso trinkt, kostet dieser nur 1 Euro oder weniger.
Auf dem Rückweg haben wir uns fürchterlich verlaufen.
Wir haben den ersten Bus verpasst, dann auch den zweiten.
Ich fange an die Leute die wir treffen zu fragen, aber so richtig kann uns keiner weiter helfen. Irgendwann erkennen wir dass wir noch sehr weit von unserem Ziel , der "Statione Centrale"entfernt sind.
Ohne öffentliche Verkehrsmittel ist es nicht zu schaffen. Aber die Zeit rennt uns davon. Kurioserweise hilft uns nach vieler Fragerei Abdul, ein junger Ägypter,, der sich gerade mit einem Freund unterhält.
Da es mit der Verständigung nicht klappt, bzw wir nicht kapieren, welchen Bus wir nehmen sollen, lässt er kurzerhand seinen Freund stehen und läuft mit uns bis zum nächsten bus stop. Er macht den Busfahrer klar wo wir aussteigen sollen und dass er uns das zeigen soll und schon fährt der Bus los . Wir haben keine Zeit uns zu bedanken und richtig zu verabschieden.
Wir erreichen gerade noch eine Shuttle um 17.55 Uhr. Dieser braucht aber durch den Stadtverkehr länger als sonst. Trotzdem sind wir noch rechtzeitig um 19.30 Uhr am Terminal 1.
Jetzt kommt der Supergau!!!:
Vergeblich suchen wir auf der Anzeigetafel unseren Flug.
Falscher Terminal? Nein-auch auf der anderen Tafel ist unser Flug nicht.
Falscher Airport?
Schnell auf die Buchung geschaut, -alles richtig!
Wir gehen zur Info. Dort erklärt uns die Dame, dass unser Flug um einen Tag verschoben wurde.... Wir sollen uns an „Kiwi.com“ wenden, wo ich den Flug gebucht habe...
Ich rufe an....tstsächlich bekomme ich jemanden an die Strippe. Natürlich wieder alles auf englisch....Der Flug wurde verschoben und ich hatte eine Nachricht bekommen, die ich aber in dem Gewühl der ständigen mails nicht richtig gelesen habe.
Tatsächlich geht der Flug erst morgen.
Tja—nun hocken wir hier am Flughafen. Schnell noch versucht das Zimmer in Alexandria zu stornieren: Fehlanzeige!
Wir mieten uns ein Zimmer im nahegelegenen „Holday-Inn express“ und fahren mit dem Shuttle dorthin.
An der Rezeption bekomme ich zu hören, dass wir hier das allerletzte Zimmer bekommen haben...wohl das Zimmer für Behinderte...
Dirk hat uns ein nettes Restaurant rausgesucht—nur 400m von hier.
Es ist zwar schon 22 Uhr—aber wir besuchen es noch.
So haben wir noch das Beste aus dem Desaster gemacht....
Und morgen? Langer Tag bis 20 Uhr...
Aufbruch: | 20.12.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 13.01.2019 |
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