Thailand in Zeiten von Corona
16.-18.1. Bangkok
16.08.
Dank der Zeitverschiebung bin ich bereits früh wach und will zum Frühstück. Das heißt es plötzlich, dass das Frühstück nicht enthalten ist, und ich 530 B zahlen soll. Einer der Angestellten meint, ich könne doch erst frühstücken, und das dann anschließend klären. Nene, das möchte ich schon vorher geklärt haben. An der Rezeption frage ich, wieso es 530 B kosten soll. Auf der Homepage steht doch 350? Nein, die 350 sind ein Angebot im Rahmen meiner Buchung für die nächsten zwei Tage. Für heute habe ich nur das Zimmer ohne Verpflegung gebucht. Mit Verpflegung (Frühstück, Mittag- und Abendessen) hätte ich das Paket für 7.100 B statt 6.100 b buchen müssen. Dann wundert mich nur, warum die Kollegin am Telefon auf meine ausdrückliche Frage hin gemeint hat „ja, das Frühstück ist im Zimmer enthalten“. Auf der Homepage war außerdem nur das Paket zu finden, das ich gebucht habe. Naja, dann lasse ich das und gehe morgen frühstücken. Das hat auch den Vorteil, dass ich zeitig wegkomme. Ich will zum Wat Sakhet mit dem Gold Mountain. Schon wegen dem Licht zum Fotografieren ist es besser, da vor der Mittagszeit hinzukommen.
Inzwischen kann man mit der Metro relativ nahe am Wat Sakhet vorbei bis zum Wat Pho und damit auch dem Grand Palace fahren. Auf dem Weg von der Metro zum Wat komme ich an einem schicken kleinen Kaffee vorbei und denke, hier kann ich wenigstens kurz einen Kaffee trinken. Ich stutze etwas, ich zwei „ältere“ Thaidamen hinter der Theke sehe. Mit denen habe ich jetzt hier gar nicht gerechnet, sondern eher mit hippen jungen Thais. Ich bestelle eine Latte Macchiato. „Gibt es nicht.“ Es gibt nur schwarze Filterkaffee und man kann etwas Milch dazu bekommen. Der Kaffee schmeckt gut, aber 100 B dafür finde ich schon recht happig.
Am Gold Mountain war ich das letzte Mal glaube ich 1997. Seit damals hat sich das ganze etwas verändert und es kostet jetzt für Ausländer 50 B Eintritt. Das finde ich aber in Ordnung.
344 Stufen geht es nach oben. Die Stufen sind aber recht kurz und sehr flach, so dass es für mich einfacher ist, immer zwei auf einmal zu nehmen. Auf dem Weg nach oben befindet sich auch ein nettes kleines Kaffee, in dem der Kaffee nur 60 b gekostet hätte.
Die Aussicht oben ist ganz nett, aber da gibt es heute andere Optionen. Trotzdem ein lohnender Besuch, weil die Berganlage sehr schön ist und man lauter kleine Details entdecken kann.
Wieder unten angekommen laufe ich grob in Richtung Grand Palace und komme am Wat Suthat vorbei. Die große Tempelanlage wird zurzeit gerade zumindest in Teilen renoviert. Ich erinnere mich, dieser Tempel einer der ersten war, für den ich als Ausländer schon vor vielen Jahren Eintritt zu zahlen hatte. Die Haupt Attraktion befindet sich aber vor dem Tempel. Es ist die Giant Wing, die Mittelstütze einer ehemals gigantischen Wippe.
So langsam könnte ich etwas zu essen vertragen. Ich komme durch eine Gasse mit verschiedenen Garküchen. Am Ende der Gasse fällt ein Ecklokal auf, in dem alle Tische belegt sind. Um die Ecke ist aber noch einer frei. Ich bestelle Suppe, das einzige Essen, das es hier anscheinend gibt und für das sich die Leute hier auch anstellen. Es ist etwas gelierte Brühe mit viel breiten Nudeln, Fleisch und etwas Grünzeug. Sie schmeckt mild, leicht süßlich und lecker. Während ich esse, kommen viele Thais, die sich die Suppe „to go“ in Plastiktüten mitgeben lassen.
Gegenüber vom Lokal steht ein Tempel, den ich noch nicht kenne. Ich weiß, dass zur Inthronisierung des jungen Königs hier in der Ecke etwas gebaut worden ist. Bei der Baustelle bin ich das letzte auch vorbeigekommen. Ob es sich dabei um diesen Tempel handelt, weiß ich nicht, ist aber gut möglich. Der Tempel fällt wegen seiner Bauform auf. Im Zentrum befindet sich ein runder schöner Bau der wie ein Ring wirkt. Leider kann man zwar auf das Gelände, aber die Gebäude selbst sind geschlossen.
Für heute reicht es mir erst einmal. Nachdem es hier inzwischen eine Metrohaltestelle gibt nutze ich diese, um wieder in die Sukhumvit in mein Hotel zurückzufahren. Wird Zeit, dass ich den Pool etwas nutze. Ein guter Ort, um die Hauptmittagshitze zu verbringen.
Das Wasser ist recht frisch. Wenn man aber einmal drinnen ist, ist es angenehm.
Zu Abend esse ich heute in einem neuen Lokal an der Ecke zur Soi 8, dem Krua Khun Puk, dass im Internet gelobt wird. Die gebratenen Meeresfrüchte mit Thaibasilikum sind auch wieder recht mild aber aromatisch lecker. Die Portion könnte etwas größer sein, aber mit Reis dazu ist in Ordnung und für 120 B + 20 für den Reis auch preislich für die Lage gut. Das kleine Chang kostet 100 B scheint eine Art Standardpreis zu sein.
Ich gehe noch eine kleine Runde spazieren und in die Viva Soi 8 in der Soi 8 um noch ein Bier zu trinken, werde aber damit empfangen, dass es 21:00 ist und es keinen Alkohol mehr gibt. Also nehme ich ein Ginger Ale und beobachte, wie ziemlich schlagartig alle Bars in der Gasse dicht machen. Es scheint wegen Corona zwar keine Sperrstunde zugeben, aber das Alkoholverbot wirkt genauso.
Aufbruch: | 14.01.2022 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 12.02.2022 |