Thailand in Zeiten von Corona

Reisezeit: Januar / Februar 2022  |  von Stefan Böhm

18.-22.01. Udon Thani

18.01. Weiterreise nach Udon Thani

Heute nach dem Frühstück war wieder das gleiche Spielchen. Nur dass der Keller mit der Rechnung zu Unterschreiben schon vorher da war und ich ihn wieder weggeschickt habe. Bis ich mit dem Frühstück fertig war, war er immer noch nicht wieder zurück. Der Kollege meinte aber das sei kein Problem ich müsse nicht warten. Sie könnten das dann auch ohne Unterschrift auf die Rechnung setzen.
Als ich dann um 12:30 auschecke, waren tatsächlich die 2 x 350 für Frühstück auf der Rechnung. Vorher war ich noch einmal am Pool, um die Zeit „sinnvoll“ zu verbringen. Um 13:00 war ja mein Termin bei Tom. Ein Kurzarmhemd war fertig - mit den gleichen Maßen vom letzten Mal. Er hat glaube ich zum allerersten Mal nichts ausgemessen. Aber es passt und damit ist ja alles in Ordnung. Ich hole dann meine Hemden am 8.2. wenn ich wieder in Bangkok bin. Mein Hemd und meine Hose sind auch repariert so dass ich sie für die Rundreise mitnehmen kann.
Ursprünglich hatte ich überlegt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen zu fahren. Spontan habe ich doch umentschieden und mir ein Taxi rufen lassen. Der Portier meint, dass er den Taxameter anschaltet und ich die Maut für die Autobahn zahle. Das geht klar. Die Maut kostet 130 B (die ich ihn gleich an den Mautstationen gebe), das Taxi selbst 179. Ich gebe dem Fahrer 200 und der freut sich. Da habe ich früher schon deutlich mehr gezahlt. Außerdem war ich in sagenhaften 20 Minuten vom Hotel beim Flughafen Don Muang. Trotzdem werde ich, wenn ich zurück komme mit Öffentlichen von Don Muang zum Busbahnhof Ekamai fahren.
Wie überall wird bei Betreten des Flughafens Temperatur gemessen. Die Thais müssen sich wohl auch über eine App registrieren. Ich habe diese App nicht. Meine MorChana App will da mal wieder nicht. Ich werde aber so rein gewunken. Beim Check-in wird wieder mein Thailandpass und das Formular für die PCR Test geprüft. Damit ist alles erledigt.
Raus aus dem Flughafen passiert das, was auf meinen Reisen immer wieder einmal passiert. Ich stehe da und komme nicht weiter. Einer fragt „Taxi?“. Ich frage was es kostet. „200 B“ So etwas habe ich schon vermutet. Eigentlich ist es gar nicht weit zum Hotel, aber ich habe eben keine Alternative. Als erstes laufe ich am Flughafen entlang, entdecke ein Schild „Bus to City 20 B“, aber keinerlei Hinweis ob, bzw wann da etwas fährt. Also laufe ich zurück wo mich „mein Fahrer“ schon leicht grinsend erwartet. Dann zahle ich halt die 200 B. Immerhin sind wir dann doch eine ganze Weile unterwegs.

Nachdem ich ausgepackt habe, mache ich mich auf den Weg zum Abendessen. Ich orientiere mich nach dem was ich bei Google Maps gesehen habe. Dafür muss ich ein bisschen mit der Kirche ums Dorf, lande dann aber recht schnell in der „Kneipengasse“. Es gibt zwar eine Kneipe an der anderen, alle mehr oder weniger leer, aber nichts, was ich als Restaurant zum Essen einstufe. Auch wenn es in all den Kneipen üblicherweise auch etwas zu essen gibt, ist das nun mal nicht der Focus. Ausnahme ist das „zur Pfalz“, das auch ganz gut besucht aussieht. Ich habe aber keine Lust auf deutsches Essen und laufe deshalb auf Verdacht weiter. Am Ende lande ich bei einem kleinen Nachtmarkt. Da bin ich doch richtig. Leider gibt es keine englische Karte und die Leute können auch nur Thai. Der Chef erzählt mir irgendetwas, von dem ich nur „Fisch“ verstehe. Egal, ich nicke einfach. Soll er mal bringen. Es kommt ein großer in der Salzkruste gegrillter Fisch, wie man ihn auch in Bangkok und wohl ganz Thailand bekommt, dazu aber ein Teller mit viel Grünzeug, 2 Soßen, Zwiebeln etc. Das kenne ich so ähnlich schon aus Vietnam. Den Fisch mit Gabel und Löffel zerlegen, in die Salatblätter und mit dem anderen Grünzeug, den Soßen etc gewürzt einwickeln und essen. Dazu kommt dann noch ein großer Teller Papaya Salat. Der Klassiker in Nordthailand den ich aber noch nie bestellt habe, weil ich kein Salatfan bin und weil er sehr scharf sein soll. Sowohl der Fisch, als auch der Salat habe sehr gut geschmeckt und waren überhaupt nicht scharf. Gespannt und überrascht war ich über die Rechnung. Zusammen mit einem Cola habe ich für alles 240 B gezahlt. Da habe ich selbst hier in der Provinz doch mit mehr gerechnet. Fisch ist eigentlich überall immer das eher teurere Essen.

Danach bin ich noch etwas weitergelaufen und habe auf der anderen Straßenseite dann auch noch ein moderneres größeres Food Center entdeckt, mit den üblichen zahlreichen kleinen Garküchen.

© Stefan Böhm, 2022
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach drei Jahren in Europa zieht es mich wieder nach Südostasien. Thailand ist das erste Land, dass sich öffnet. Was liegt also näher, als wieder in meine Wahlheimat zu reisen. Nachdem noch unklar ist, wie das Reisen möglich sein wird, beschränke ich mich auf weniger Orte als sonst.
Details:
Aufbruch: 14.01.2022
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.02.2022
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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