Thailand in Zeiten von Corona

Mein letzter Tag in Pattaya. Morgen geht es zurück nach Bangkok. Wie die letzten Tage habe ich den Morgen am Pool verbracht. Dann bin ich noch einen Besuch beim Big Buddha gemacht. Der thront auf einem Hügel zwischen Pattaya und Jomtien, der südlichen Partnerstadt. Man kann sagen, Pattaya ist für die Partyleute, Jomtien eher für Familienurlaube. Allerdings gefällt mir Jomtien nicht wirklich. Den Big Buddha gibt es schon lange und auch wenn er heute eher zu den kleineren Buddhas gehört, ist es doch ein ganz netter Ort. Interessant finde ich, dass bevor man auf den Parkplatz kommt, sich links das Tor zu einem kleinen chinesischen Tempel befindet, den ich ebenfalls sehenswert finde. Hier bin ich aber wieder einmal absolut allein unterwegs.

Zum Abendessen bin ich dann wieder in das Fra Pattaya. Heute habe ich mich für Ente mit gemischtem Gemüse und Reis entschieden. Klingt ganz ähnlich zu gestern, hat aber doch ganz anders geschmeckt.

Im Hot Tuna geht es mir so wie gestern im Lovely Corner. Es ist tote Hose. Erst ist der „zweite“ Sänger dran, der meiner Meinung nach bei weitem nicht so gut ist wie der „Originalsänger“. Den sehe ich aber etwas Abseits sitzen und hoffe. Als die beiden sich dann ablösen wird es wirklich besser. Sie fragen wieder nach meinen Wünschen und ich sage „Pink Floyd“. Beim letzten Mal hatten sie „The Wall“ gespielt und ich war überrascht, wie gut das war. Ich habe wieder eine Runde an alle ausgegeben, einschließlich Chef und „meiner“ Bedienung. Der Sänger hat gemeint, sie hätten drei Songs von Pink Floyd im Repertoire, welches es denn sein soll. Ich meine „egal, alles ist gut“ und sie spielen alle drei. Irgendwann kommen dann noch ein paar wenige Gäste, die sich zum teil so verhalten, als seine sie alte Bekannte vom Boss. Der setzt sich aber nach einiger Zeit zu mir, gibt mir seinerseits wieder ein Bier aus und bleibt dann auch bei mir sitzen, bis ich gehe. Wir sind inzwischen auch über Facebook befreundet. Überrascht bin ich, dass er die Kneipe wohl schon seit 1998 hat. Also quasi ein alter Hase im Geschäft. Auch seine Frau zeigt er mir, die natürlich auch hier arbeitet. Die verabschiedet mich beim Gehen auch mit Respekt. Auch wenn ich dem Laden mehr Gäste gegönnt hätte, war es ein schöner Abend zum Abschied.