Nach nur einem Jahr zurück in Peru!!!
Cusco und Umgebung
27.-29.01., 06.02.07
Cusco, die Hauptstadt der Inkas, der erste Hoehepunkt meiner Reise durch den Sueden. Und die Stadt hielt, was ich mir von ihr versprach. Nach allen Seiten umgeben von gruenen Bergen, eine schoene Altstadt, ueberall gepflasterte Strassen und natuerlich jede Menge Kultur der Inkas zu sehen.
Im Stadtzentrum duerfen heute keine Veraenderungen des Stadtbildes stattfinden. Saemtliche Haeuser und Strassen sollen so erhalten bleiben, um die Inkabauweise weiterhin bewundern zu koennen. Sehr beeindruckend die Steinmetzkunst der Inka. Alle Steine wurde perfekt geformt, in der Regel ohne jeden Moertel oder aehnliches dazwischen. Dies kann z.B. an der Wand rund um den beruehmten 12-eckigen Stein bewundert werden. Dort kann man (wenn mans weiss) auch einen von den Steinen geformten Puma sowie eine Schlange erkennen. Nach den 3 Symbolen der Inka: Schlange (Unterwelt), Puma (Erde, Staerke) und Kondor (Himmel, Frieden). Die Stadt hatte frueher ausserdem die Form eines Pumas (die heutige Altstadt). Ganz unten an den Mauern, befinden sich kleinere Steine, da diese im Falle eines Erdbebens flexibler sind.
Cusco hat ausserdem einige ganz nette Kirchen zu bieten, unter denen die grosse Kathedrale an der Plaza de Armas und der Konvent Santo Domingo herausragen. Dazu viele schoene Plazas, meist vor den Kirchen und schoene, schmale Gassen aus Pflastersteinen.
Endlich mal wieder hatte ich die Gelegenheit was Gewohntes zu essen. In einem Schweizer Restaurant verzehrte ich genuesslich ein leckeres Wiener Schnitzel. Ausserdem kam ich auch zum ersten Mal in den Genuss von Alpakafleisch. Eine wirkliche Delikatesse, die man sich nicht entgehen lassen sollte! Ebenso die Auffuehrung folkloristischer Musik und Taenze, die taeglich stattfindet.
Sehr nervig ist nur, dass es definitiv unmoeglich ist sich einfach mal auf eine der Plazas zu setzen und gemuetliches Buch zu lesen. Es vergeht keine halbe Minute, in der nicht ein Schuhputzer, ein Postkartenverkaeufer, ein Touranbieter oder bettelnde Kinder vorbeikommen und sich meistens nicht mit einem einfachen "Nein" abschuetteln. Die Meisten scheinen eher die Taktik zu haben, solange zu nerven, bis es einem zu doof wird. Auch Aufstehen bzw. Weitergehen hilft da nichts, da man einfach erstmal weiter verfolgt wird. Ausserdem finden sich in Cusco dermassen viele Touristen.
Auch in der Umgebung Cuscos gibt es einiges Kulturelle zu entdecken. Recht beeindruckend ist die Festung Saqsaywaman, auf einem Berg am Stadtrand Cuscos. Ein weiteres Beispiel fuer die perfekte Steinmetzkunst der Inkas. Ausserdem ist es bis heute ein Raetsel, wie die Inka damals die riesigen, tonnenschweren Steine hergeschafft haben.
Nicht nur weil ich dabei zwei sehr nette Argentinierinnen kennenlernte und Freundschaft schloss, war die Tour ins "Valle Sagrado" ein weiterer Hoehepunkt. Besonders stolz machte mich, dass mich eine Peruanerin auch nach einigen Minuten spanischer Unterhaltung noch fuer einen Argentinier gehalten hat, da ich den ganzen Tag mit den Argentiniern verbracht hatte und mich fragte, wieviel US-Dollar denn ein argentinischer Peso wert sei.
Besucht wurden 3 wunderschoene Touristenmaerkte in dem Tal, auf denen man sich Stunden lang Artesania haette ankucken koennen, haette nicht noch mehr auf dem Programm gestanden. Waehrend ich statt die Ruinen von Pisaq genauer zu besichtigen lieber ganz auf die Spitze des Berges stieg und die Aussicht genoss, war die Festung von Ollantaytambo ein weiteres Highlight. Die viele Tonnen schwere Steine stammen offensichtlich von einem einige Kilometer entfernten Berg und wurden dort geformt. Wie der Transport stattfand, kann man sich bis heute nicht erklaeren. Ausserdem wurden spezielle Ausbuchtungen gemetzt, um sie auf die anderen daraufzuhieven.
Den Rest meiner Zeit in Cusco verbrachte ich mit der Planung von Inkatrail und Trip in den Dschungel ins Reserva Tambopata, sprich durch einige der insgesamt 260 Touragenturen zu rennen und Angebote vergleichen. Sehr interessant war, wie die Standard-Tambopata-Tour, die fast jeder, der Touren dorthin anbietet, im Programm hat, verschieden angepriesen wurde. Bei einigen schienen die Tage deutlich mehr als 24 Stunden zu haben, andere waren nicht ganz so erfinderisch. Letztendlich entschied ich mich dann aber fuer die weniger touristische Variante etwas weiter in der Selva.
War ich zunaechst stolz darauf gewesen mein Zimmer im Hostal von 33 auf 25 Soles pro Nacht heruntergehandelt zu haben, wurde ich bei der Rueckkehr aus der Selva eines Besseren belehrt. Eine andere Angestellte, die mich nicht kannte, bot mir ein aehnliches Zimmer direkt fuer 20 Soles die Nacht an.
Aufbruch: | 04.03.2008 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 04.04.2008 |
Lambayeque
Bolivien