Nach nur einem Jahr zurück in Peru!!!

Reisezeit: März / April 2008  |  von Stefan Frei

Tortugas - Lima

Der einzige Ausflug vor der Deutschprüfung führte uns nach Tortugas, ein weithin bekannter Badeort ca. eine Stunde südlich von Chimbote.

Dort angekommen war erstmal nicht so offensichtlich, warum. Der Himmel war an diesem Tag sehr trübe, der Strand schmutzig und ein herumliegender Robbenkadaver verursachte einen ganz und gar nicht appetitlichen Geruch.

Erst am Ende des Dörfchens wurde es sauberer und als die Sonne hinzukam, schien die Bucht um das Dorf aus der Ferne sogar recht idyllisch.

Unsere Pläne die Nacht evtl. hier zu verbringen, gaben wir spätestens auf, als wir von Hotel zu Hotel zogen und nach Zimmerpreisen fragten. Kein Wunder, dass überhaupt keine Touristen hier zu finden waren. Scheint ein früher idyllisches Dorf gewesen zu sein, das man etwas besser pflegen hätte können?

Die Bucht um Tortugas aus der Ferne

Die Bucht um Tortugas aus der Ferne

Um gegen Abend noch nach Chimbote zu kommen, wurde uns gesagt wir müssten bis zur Panamericana laufen und dort vorbeifahrende Busse anhalten. Also machten wir uns auf den Weg "die paar Meter" zurückzulegen. Freie Sicht, geschätzte 500m. Nach ca. einer halben Stunde Fußmarsch und dem Ziel in weiter Ferne relativierte sich die Schätzung allerdings.

Dann doch angekommen, hatten wir das Pech(?), dass an der Abzweigung ein Polizeiauto stand, so dass sich kein Bus traute anzuhalten. Die Polizisten meinten, wir müssten einen der Kombis von Tortugas in die andere Richtung nach Casma, die nächstgrößere Stadt nehmen und von dort zurückfahren. Wenigstens waren sie dann so nett den nächsten vorbeifahrenden Kombi vollbesetzt mit zurückkehrenden Fischern per Hupe anzuhalten und und ihn per Megafon zu bitten die "nette senorita" doch bitte mitzunehmen.

Ein paar Tage später gings dann nach Lima zur Deutschprüfung. Lisseth ließ mich ganz schön zittern und erzählte mir all ihre wahrscheinlichen Fehler, obwohl sie eigentlich sicher gewesen war, bestanden zu haben. Note sehr gut!

Das wurde dann gleich mit einem Rieseneisbecher und Kino gefeiert und am nächsten Tag das Visum beantragt. Nach diesem dritten Tag waren wir dann aber auch wirklich froh, wieder aus dieser furchtbar lauten und hektischen Stadt entflohen zu sein.

Allenfalls die unten zu sehende Plaza San Martin, wo wir unser Hostal hatten und dass ich das gute Restaurant, in dem ich mehr als ein Jahr vorher gegessen hatte, auf Anhieb wieder fand, nahmen wir neben der Deutschprüfung positiv mit.

Plaza San Martin

Plaza San Martin

Konstruktion, um mein Handy aufzuladen

Konstruktion, um mein Handy aufzuladen

© Stefan Frei, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach meinem Auslandssemester 2006/07 in Trujillo bot sich kurzfristig wieder die Möglichkeit dorthin zu reisen. Meine Reise führte mich nach einiger Zeit im Hause meiner Freundin in den Norden des Landes und nach Ecuador. Ein Monat Südamerika - im Nachhinein zu kurz, um sich wirklich wieder an das Leben dort zu gewöhnen. Schön wars trotzdem!
Details:
Aufbruch: 04.03.2008
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 04.04.2008
Reiseziele: Peru
Lambayeque
Bolivien
Der Autor
 
Stefan Frei berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.