"Immer der Sonne nach": Amerika, Ozeanien, Asien
Nicaragua: Norden bis Süden
Endlich wieder freundliche Menschen
11.10.2006:
Bei der Abreise von Utila, Honduras, haben wir großes Glück: Ein Belgier ist mit seinem Auto in Zentralamerika unterwegs und bietet uns an, mitzukommen. Er hat noch eine Begleitung aus der Schweiz mit an Bord und so fahren wir nun zu viert Richtung Nicaragua. An der Grenze haben wir allerdings ein Problem. Die Schweizerin, sie heißt Andrea, war zu lange in Honduras. Insgesamt vier Monate hat sie hier verbracht. 90 Tage sind aber nur erlaubt. Nach einer Stunde an der Grenze und zähen Verhandlungen kommt sie mit einer "Strafe" von 50 Euro davon und wir betreten Nicaragua.
Im Dschungel in Nicaragua findet man allerhand Pflanzen und Tiere
Es ist das Land das Falk seit seiner frühen Kindheit geprägt hat. Mitte der 80er Jahre spendete er mit seinen Klassenkameraden 33 Mark für die Kinder in dem zweitärmsten Staat des Westens. Auch heute braucht Nicaragua dringend die Hilfe von Außen. Zu sehr leidet das Land unter der Armut, der Arbeitslosigkeit und der fehlenden Bildung. Ein Zweig, der Nicaragua Geld bringen würde, wäre der Tourismus. Doch der wird von vielen Seiten geblockt, will man Nicaragua doch klein halten. Ein Beispiel: Einen deutschen Reiseführer für das Land gibt es seit vielen Jahren nicht mehr. Das Nachbarland Costa Rica bekommt in den Regalen ein Dutzend Bücher Platz. Leider werden über Nicaragua auch immer wieder Negativschlagzeilen verbreitet. Von Mord und Totschlag. Fakt ist: Nicaragua ist eines der sichersten Länder weltweit!
Nicaragua als Urlaubsland ist nur zu empfehlen!
Wir werden uns in den kommenden Wochen ein eigenes Bild von Nicaragua machen. Unsere ersten Eindrücke haben wir bereits gesammelt. Die Region Matagalpa mit dem Selva Negra ist mehr als freundlich und schön. Hier trafen wir die bisher nettesten Menschen auf unserer ganzen Reise. Trotz der großen Armut hat das Land das Lächeln nicht verlernt.
Ach, kleines Nicaragua
28.10.2006:
Was haben wir uns im Vorfeld über Nicaragua informieren wollen. Keine Chance, denn die Bücher und Internetseiten geben wenig über eines der schönsten Länder Amerikas Preis. Nach gut drei Wochen sind wir schlauer. Wir haben das Land auf eigene Faust erkundet und sind begeistert.
Granadas bunt bemalte Häuser erinnern an Antigua in Guatemala. Auch der Tourismus hat hier stark zugenommen. Gute Hotels und Restaurants säumen die Straßen
Unsere Touren vom Norden über den Westen nach Leon und die Ruinen des alten Leon waren spannend. Die einstige Stadt wurde im 17. Jahrhundert durch ein Erdbeben und den Ausbruch des 30 Kilometer entfernten Vulkans völlig zerstört. Die Stätte konnte erst vor 60 Jahren wiederentdeckt werden und ist nun Weltkulturerbe.
Auch Granada beeindruckte uns sehr. Mit dem Charme von Antigua in Guatemala aber ohne den explodierenden Tourismus ist Granada ein Erlebnis. Mal schauen wie lange noch. In Granada steht auch das fünftälteste Haus Amerikas. Heute beherbergt es ein Hotel und wir sind natürlich für Euch hier abgestiegen. Don Alfredo ist der Besitzer. Ein Deutscher. Er stammt aus Stuttgart, hat lange auf Mallorca, in Costa Rica und anderen touristischen Ländern gearbeitet und findet in Nicaragua das Land zum Älterwerden. Altwerden will er dann noch einmal woanders. Mit seinen 71 Jahren hat er noch Zukunftspläne.
Die Isla de Ometepe ist eine Insel mit zwei Bergen, oder genauer gesagt, zwei Vulkanen
Jetzt geht es auf die Vulkaninsel Ometepe. Die besteht eigentlich aus zwei Vulkanen - dem Concepcion und dem Madera Vulkan. Durch Lavastöme wurden die beiden Vulkane miteinander verbunden. Die beiden Vulkane bieten aus der Ferne ein einmaliges Schauspiel für die Augen. Wir haben einen der Krater erkundet und waren auf einer 10-Stunden-Tour mitten im Dschungel mit wilden Tieren allein. Viele tolle Fotos und Stories dazu warten auf Euch im Media on Tour - Fotoalbum.
Aufbruch: | 30.05.2006 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.05.2007 |
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