"Immer der Sonne nach": Amerika, Ozeanien, Asien

Reisezeit: Mai 2006 - Mai 2007  |  von Falk Werner

USA - Teil 2: USA - Washington und Oregon

Schlaflos in Seattle

16.7.2006: Seit einer Woche irren wir jetzt durchs Land. Nach dem Überfall auf unser Auto in Kanada stehen wir immer noch halbnackt da. Ihr glaubt gar nicht wie aufwendig es ist, im Ausland an neue Kreditkarten, Geld und Pässe zu kommen. Im Deutschen Konsulat in Vancouver konnte und wollte man uns nicht weiterhelfen. Man hätte jeden Tag zehn derartige Fälle und was wir überhaupt wollen: Geld? Bei der Mietwagenfirma schmerzt es immer mehr. Wir sollen für den Schaden am Auto (zerbrochene Scheibe) zahlen. Für diese Information saßen wir übrigens geschlagene zwei Tage in Victoria und Vancouver. Die Banken hätten wir da noch. Die stellen sich quer uns neue Kreditkarten ins Ausland zu schicken. Der angebliche 48 Stunden Hilfsservice der Banken scheint eine glatte Lüge. Das ist nur ein kurzer Auszug aus einer Liste unglaublicher Begegnungen der vergangenen Tage. Neben sehr viel Geld ist uns die Erinnerung an die erste Reisezeit durch den Klau des Laptops verloren gegangen. Jetzt stiehlt man uns noch mehr: Die Zeit! Beides ist unersetzlich.

In Seattle ruhen wir uns nach dem Überfall in Kanada aus

In Seattle ruhen wir uns nach dem Überfall in Kanada aus

Es wird...es wird...

19.7.2006: Wir lassen uns verzaubern: Von den langen Stränden, dem weiten Meer, den sandig-grünen Dünen. Den Sand noch an den Händen schreiben wir aus Lakeside an der Westküste in Oregon. Es ist sooooo herrlich am Strand entlang zu gehen, die Dünen hinaufzuklettern und sich wieder hinunterpurzeln zu lassen. Momentan sammeln wir unsere Nerven und sparen uns die Kraft für weitere Herausforderungen. Denn seit dem Einbruch in Kanada vor über einer Woche hat sich wenig getan. Die Mühlen in Deutschland und gerade hier in den USA mahlen langsam...sehr langsam. Auf schnelle Hilfe warten wir nicht mehr. Neue Kreditkarten können nicht ins Ausland versendet werden. Weder UPS, noch FedEx, noch die Deutsche Post kann uns helfen. Die Kreditkartenfirma erst recht nicht.

Erst die Sanddünen runterstürzen und dann jammern

Erst die Sanddünen runterstürzen und dann jammern

Nun haben wir neue Karten an unsere Eltern schicken lassen. Die sollen sie dann per Luftpost an eine Adresse in L.A. schicken. Hoffentlich geht alles gut. Die gestohlenen Flugtickets werden zu einer weiteren Herausforderung. 200 Dollar sollten wir zunächst für neue Tickets bezahlen. Dann nur 100. Jetzt heißt es, dass es gratis ist bei Diebstahl. Wir sind auf die kommenden Telefonate mit der Firma gespannt. Wir halten uns jetzt an den Spruch von Churchill: "Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird." Uns kriegt keiner klein...

Auf geht es nach Kalifornien. Und schon in Oregon steht die Sonne perfekt für romantische Abende

Auf geht es nach Kalifornien. Und schon in Oregon steht die Sonne perfekt für romantische Abende

© Falk Werner, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 365 Tagen um den Globus 2006: Kanada, USA, Mexiko, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Bolivien, Chile, Argentinien 2007: Neuseeland, Australien, Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand Seid dabei, wenn Jenni und Falk in Kanada mit Killerwalen schwimmen wollen, in Guatemala mit Mayas leben und in Neuseeland die Delphine um sie herumspringen
Details:
Aufbruch: 30.05.2006
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 30.05.2007
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Mexiko
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Bolivien
Chile
Argentinien
Neuseeland
Der Autor
 
Falk Werner berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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