"Immer der Sonne nach": Amerika, Ozeanien, Asien
Bolivien: La Paz
Höhenkrankheit und Stadtfieber in Bolivien
20.11.2006:
Nach knapp sechs Monaten haben wir den amerikanischen Kontinent von Nord- bis Mittelamerika durchwandert. Jetzt sagen wir: Buenos dias, Südamerika, hola, Bolivia! Mit dem Flieger geht es von Panama City, Mittelamerika, nach La Paz, Bolivien. Der Flug dauert 19 Stunden - natürlich mit einem zehnstündigen Zwischenstopp in San Jose, Costa Rica, und anschließend in Lima, Peru. Zu unserem Erstaunen kommt das Flughafenpersonal in Costa Rica an diesem Tag mit seinen Passagieren nicht klar. Zu Hunderten stapeln sich die ankommenden Fluggäste an den Schaltern, um ins Land zu kommen. Wir haben Glück, dass wir unseren Urlaub in Costa Rica schon hinter uns haben.
Über Bolivien geht bereits die Sonne unter. Wir landen mitten in der Nacht auf 4000 Metern Höhe - in La Paz
Es ist null Uhr als unser Flieger bolivianischen Boden ansteuert. Wir landen auf dem höchsten Flughafen der Welt - in La Paz auf 4000 Metern. Als sich die Flugzeugtüren öffnen, beginnt in unseren Körpern eine Wandlung. Wir bekommen kaum Luft und im Kopf dreht sich alles - die Höhenkrankheit macht sich sofort bemerkbar. Jenni kommt gut mit dem Phänomen zurecht. Falk dagegen steht am Tag 2 in Bolivien vor der Kloschüssel. Ihm macht die dünne Luft zu schaffen. Bei der Höhenkrankheit, so erfahren wir später, kommt es nicht auf Konstitution und Kondition an. Es trifft den einen und den anderen nicht. Die Krankheit kann unter Umständen tötlich enden.
La Paz ist eine wunderschöne Stadt. Hier trifft sich Alt und Jung, Reich und Arm, Neu und Alt
La Paz - eine Stadt mit Charme und Flair. Was uns erwartet, übertrifft unsere Vorstellungen. La Paz ist europäischer als manch europäische Stadt. Wir trinken einen Kaffee im "Café Berlin". Wir essen Obsttorte in der "Kuchenstube". Wir finden modische Klamotten in unzähligen kleinen und großen Warenhäusern. Damit haben wir wirklich nicht gerechnet. La Paz hat ferner eine ursprüngliche Seite. Die Menschen haben ihre Obststände an den teils sehr befahrenen Straßen, Indios verkaufen gefälschte CDs und DVDs an jeder Ecke und auf dem Hexenmarkt werden aus Schaf- und Lamawolle gestrickte Klamotten angeboten. Der Handel blüt! Und das kulturelle Leben lebt: Wir machen Party mit Indios! Unter all den Eindrücken verschwindet die Höhenkrankheit fürs Erste.
Eine Abendshow in La Paz - Wir schauen uns die Indios beim Tanzen und Musizieren an
Am letzten Abend in La Paz erleben wir in einem Restaurant die Gruppe "Kala Marka". Gerade einmal 50 Gäste passen in das Lokal. "Kala Marka" besteht aus fünf Musikern die allesamt einen modernen Mix aus Pop-Rock und indianischen Klängen spielen. Das kommt sehr gut in Europa an. Deshalb sind die Bolivianer nach Frankreich ausgewandert und machen Europa seit mehreren Jahren unsicher. Heute haben sie sich wieder in ihre Heimat begeben. Schließlich wollen die Indianer ihren Wurzeln treu bleiben. Uns gefällt die Musik sehr und die Party schäumt über. Der kleine Saal verwandelt sich in einen brodelnden Kessel. Gemeinsam mit Japanern, Italienern, Spaniern, Argentiniern und natürlich Bolivianern geht eine Polonäse nach der anderen durch den Raum. Wir hüpfen im Takt der Musik umher und tanzen bis tief in die Nacht.
Media on Tour ist live dabei, wie die Gruppe Kala Marka in La Paz singt. Es soll einer der besten Abende auf unserer ganzen Reise werden
Der darauffolgende Tag wird nicht weniger interessant. Nach dem feuchtfröhlichen Abend in La Paz geht es in die größte Salzwüste der Welt - nach Uyuni.
Aufbruch: | 30.05.2006 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.05.2007 |
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