"Immer der Sonne nach": Amerika, Ozeanien, Asien

Reisezeit: Mai 2006 - Mai 2007  |  von Falk Werner

Costa Rica: Die Pazifikseite

Die Pazifikküste haben sich die Amis unter den Nagel gerissen

Amerikanische Restaurants, Hotels und Bars findet man überall. Entlang des Ozeans sind die Preise deshalb entsprechend angestiegen. Hotels kosten hier nicht mehr 30 Dollar sondern 90. Nach dem 10-Stunden-Ritt kommen wir in Samara an. Wir quartieren uns in einer Dschungellodge ein. Die liegt knapp 45 Minuten entfernt von Samara. Und doch sind es nur 15 Kilometer. Aber wegen der bekannt schlechten Straßen in Costa Rica dauert die Fahrt durch Schlammlöcher und Flussläufe etwas länger.

Das besondere an diesem Hotel ist, dass man hier mit einem Ultraleichtflieger in die Lüfte gehen kann. Und das machen wir auch. Falk hebt ab und macht atemberaubende Fotos vom Meer, von Krokodilen in Mangrovenflüssen und vom Dschungel. Dabei interviewt er den Piloten und hat eine unvergessliche Aufnahme für die Zukunft. Im Media on Tour - Fotoalbum könnt ihr ein paar Impressionen aus der Luft sehen.

Falk bekämpft seine Höhenangst einfach dadurch, in dem er im Ultraleichtflieger mit Guido ein Interview macht

Falk bekämpft seine Höhenangst einfach dadurch, in dem er im Ultraleichtflieger mit Guido ein Interview macht

Nach drei Tagen Samara steht nun Tamarindo auf dem Programm. Der Ort ist einer der vielleicht populärsten Amiziele. Hier erleben wir ein weiteres spannendes Abenteuer: Wir gehen mit Haien tauchen.

Mit Haien tauchen

Die Haie liegen direkt vor uns, als wir in das kühle Pazifikwasser bei Tamarindo abtauchen. Immer wenn wir über sie hinwegschwimmen, suchen sie Schutz und schwimmen davon. Die Weißspitzenriffhaie sind die Haie, die wir aus den Flipperfilmen kennen. Apropos: So kommen wir uns auch vor - wie im Film. Es erscheint uns wie auf Zelluloid gebannt, als neben uns ein Schwarm Adlerrochen schwebt. Den Blick noch auf die Haie, nun auf die Stachelrochen, kriegen wir unsere Münder kaum zu. So viele große Fische haben wir noch nie auf einem Tauchgang entdeckt. Eine Muräne fehlt noch in unserem Programm. Und auch die lukt zwischen zwei Felsen hervor, natürlich mit geöffnetem Maul. Unheimlich, aber was soll die arme Muräne machen. Sie holt doch nur Luft mit dem Maul. Das sie so grässlich scharfe Zähne hat, dafür kann sie ja nichts. In Tamarindo wollten wir uns neben dem Tauchgang mit Haien eigentlich noch einer Schildkötentour widmen. Aber die Preise sind in den vergangenen Jahren extrem angestiegen und so kostet eine Tour um die 45 Dollar pro Person. Dabei hat man keine Garantie, Schildkröten zu sehen. Und die Chancen stehen nicht immer gut. Man braucht Mondlicht und die Flut zugleich, damit eine Schildkröte an Land kommt. Das Abenteuer ist uns einfach zu unsicher und zu teuer.

Lange Strände, hohe Wellen. Baden im Pazifik macht echt Spaß. Das Wasser ist dazu noch schön warm

Lange Strände, hohe Wellen. Baden im Pazifik macht echt Spaß. Das Wasser ist dazu noch schön warm

Nach den Erlebnissen in Costa Rica bleibt festzuhalten: Das Land ist super für Touristen. Es gibt alles, was das Herz begehrt. In San Jose, der Hauptstadt, viele Shopping-Möglichkeiten, an der Karibik besondere Dschungelerlebnisse und an der Pazifikseite Spaß im Flieger, Haitouren und Schildkrötentouren. Alles hat jedoch seinen Preis. Costa Rica ist kein Billigurlaubsland. Für Deutsche ist es zwar immer noch billiger als in der Schweiz. Für wie lange allerdings noch?

Was den Service anbetrifft, müssen wir Costa Rica allerdings warnen. Machen die Hotelangestellten so weiter, wird bald kein Tourist mehr zurückkommen. Denn Unfreundlichkeit begegnete uns in fast jedem Hotel. Abzocke wird sehr groß geschrieben. Und Betrügereien sind auch keine Seltenheit. Man muss in Costa Rica ungeheuer auf seine Rechnungen aufpassen. Sammelt alle Rechnungen! Wir haben vom Bankautomaten nicht das Geld ausgezahlt bekommen, was wir haben wollten. Anstatt 300 Euro gab man uns 200. Die 300 wurden aber abgebucht. Unsere Bank hat sich darum gekümmert und wir haben das Geld auch tatsächlich wiederbekommen. Glück gehabt.

© Falk Werner, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 365 Tagen um den Globus 2006: Kanada, USA, Mexiko, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Bolivien, Chile, Argentinien 2007: Neuseeland, Australien, Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand Seid dabei, wenn Jenni und Falk in Kanada mit Killerwalen schwimmen wollen, in Guatemala mit Mayas leben und in Neuseeland die Delphine um sie herumspringen
Details:
Aufbruch: 30.05.2006
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 30.05.2007
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Mexiko
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Bolivien
Chile
Argentinien
Neuseeland
Der Autor
 
Falk Werner berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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