Guatemala und Indien
Mumbai
26.08.2007
Bin um 6 Uhr aufgestanden um nach Flughafen zu fahren. In Mumbai wurde ich herzlich von Lucky empfangen und zum Hotel gefahren. Habe 3 Naechte im Cricket Club fuer ca. Rs. 2000 p/N gewohnt. In Mumbai leben zur Zeit ca. 18 Mio. Menschen. Viele davon sind sehr reich und noch mehr besitzen so gut wie gar nichts. Mittelklassemenschen hat es nicht viele. Ueber die Haelfte der Stadtflaeche gilt heute schon als Slumgebiet, 2 Mio. Einwohner verfuegen ueber keine Toilette - dementsprechend sind die hygienischen Verhaeltnisse.
1. Tag Mumbai
Bin am Nachmittag mit dem Taxi in ca. 1 1/2 Stunden ins Zentrum gefahren (Kosten ca. Rs. 200.- , ca. CHF 6.-). Bin dann zu Fuss durch die riesige Stadt zum Gateway of India gelaufen. Das Zentrum hat wirklich prachtvolle Gebaeude und nette Menschen, haette ich nicht gedacht, da man nicht viel Gutes ueber Mumbai hoert. Wollte an meinem ersten Tag nur durch die Gegend laufen und die Stadt auf mich wirken lassen. Und das tat ich auch. Am Abend bin ich frueh ins Bett gegangen, da ich in Delhi nie mehr als 4 - 5 Stunden geschlafen hatte.
2. Tag Mumbai
Habe endlich mal ausgeschlafen! und bin dann mit dem Taxi ins Zentrum gefahren. Die Taxifahrer sind nicht sonderlich gespraechig und so hatte ich viel Zeit um all die schmutzigen Gebaeude und Hektik zu betrachten. Aufgefallen ist mir, dass die Strassen nicht so chaotisch wie in Delhi sind und dass die Fahrer nicht pausenlos hupen. Habe fuer den Nachmittag eine Tour durch Indien gebucht und bin dann in den MC Donnals essen gegangen. Hatte richtig lust auf einen Cheese Royal. Hatte ganz vergessen, dass die Inder keine Kuehe essen und es darum nur Huehnchen und Fisch gab. Die Stadtrundfahrt begann am Gateway of India. Von da aus sind wir zu Dhoby Ghat gefahren. Wer einmal sehen moechte, was mit seiner Waesche passiert, nachdem er sie morgens im Hotel abgegeben hat, der muss hierhin! Hier waschen hunderte von Maennern die ganze Waesche Mumbais. Ist ziemlich eindruecklich, da alles von Hand gewaschen wird und nicht einfach in eine Maschine gesteckt wird.
Wir sind dann weiter zum stinkenden Fischerdorf (Slumgebiet) und von da aus zum Nariman Point, wo sich alle verliebten am Abend zu einem Spaziergang treffen. Naechster Stopp war der Malabar Hill, was sowas wie das Beverly Hills Mumbais ist. Dann zu den Haengenden Gaerten, welche in Wirklichkeit gar nicht haengen - aber ist trotzdem schoen mal etwas mehr Gruenzeugs zu sehen. Gerade gegenueber befinden sich die Tuerme des Schweigens, einem Bestattungsort, wo die Persen ihre Toten den Voegeln zum Frass vorlegen. Die in der Luft kreisenden Geier sind allerdings das einzige, was man von der Bestattungszeremionie sehen kann, da die Tuerme selbst durch dichte Baeume verdeckt sind. Und das ist vielleicht auch besser so! Naechstes Ziel war der Victoria Terminus, was einer der meistbenutzten und beeindrukendsten Bahnhoefe der Welt ist. Eigentlich war das Mani Bhawan, das Haus indem Gandhi zwischen 1917 und 1934 wohnte, unser letztes Ziel. Da es aber ausgerechnet heute geschlossen hatte, endete die Tour ein wenig frueher als geplant. Pech gehabt! Nach der Rundfahrt bin ich noch ein wenig Ziellos durch die Stadt gelaufen und kam in ein Slumgebiet. Ich fuehlte mich ueberhaupt nicht wohl, die Leute waren jedoch sehr freundlich und haben mir zugewinkt und den Weg gezeigt. Erstaunlicherweise hat keine einzige dieser mausarmen Personen gebettelt. Niemand wollte etwas von mir - ausser mir den Weg zu zeigen - schon seltsam! In Touristengebieten kann man keinen Schritt gehen, ohne angebettelt zu werden und hier...
3. Tag
Letzte Nacht hatte meine ersten Magenprobleme in Indien. Zum glueck hat es hier so was wie ein Klosomat Wurde am Mittag von Lucky abgeholt. Er hat mir einige Kirchen und Tempel gezeigt und ist mit mir dann ins Gandhi-Haus, was auch fuer ihn das erste mal war. Anschliessend bin ich per Boot in 1 1/4 h zur Elefanten Insel gefahren. Dort kann man einen Tempel (in einer Hoehle) mit riesigen Steinfiguren besuchen. War ein erholsamer und ruhiger Ausflug - weit weg vom Laerm der Stadt. Am Abend sind Lucky und ich von Bobby in ein sehr schoenes Hotel zum Abendessen eingeladen worden. Der Innenraum, welcher riesig ist, hat er gestaltet. Das Aussengebaeude wurde vom selben Architekt entworfen, welcher auch das Eden-Project in England gebaut hat. War ein wirklich schoener Abend, mein letzter Abend in Mumbai.
Aufbruch: | 24.06.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 29.10.2007 |
Mexiko
Indien