Guatemala und Indien

Hier bin ich in den nächsten Wochen zu hause. Meine Gastfamilie ist sehr nett und besteht aus der Gastmutter, Jacqueline, dem Vater Milton, den Töchtern Maricruz und Paola und dem Baby Alejandro. Sie leben sehr modern, haben eigentlich alles was man so braucht und noch ein bisschen mehr. Der Vater arbeitet im besten Hotel von Antigua wo auch schon Clinton und Bush zu besuch waren und jetzt gerate Putin. Die Mutter arbeitet als Spanischlehrerin an einer Schule für Japaner. Zur Zeit sind noch 2 Amerikanerinnen in der Familie, jedoch werden sie nächste Woche bereits wieder abreisen. Habe mein eigenes Zimmer mit Bett, Tischchen, Stuhl und Kommode. Fenster gibt es keines, braucht es auch nicht. Das Essen in der Familie ist sehr lecker und abwechslungsreich. Gibt jeden Tag ausser Sonntag um 7.00 Frühstück, 13.00 Mittagessen und 19.00 Abendessen. Die Schule ist auch sehr gut und nur ca. 5 Gehminuten von meinem Guest-Heim. Jeden Tag 4 Stunden Einzel-Spanischunterricht ist sehr anstrengend und man lernt viel. Meine Lehrerin heisst Noemi und ist 23 Jahre alt. Antigua ist die alte Hauptstadt von Guatemala, ein hübscher Ort mit vielen bunten Häusern, prächtigen Kolonialgebäuden und gewaltigen Klosterruinen. Der Touristenmagnet bietet daneben gute Sprachschulen und gemütliche Cafes und dies alles vor der Kulisse mächtiger Vulkane. Antigua liegt im Hochland von Guatemala auf ca. 1500 Meter. Wie auch den meisten anderen Europäern blieb auch mir der gemeine Durchfall nicht erspart. Es begann am Mittwoch. Als jedoch auch das Imodium Lingual nichts mehr nützte und ich sehr viel Flüssigkeit verloren hatte, musste ich mitten in der Nacht ins Krankenhaus. Nur, das Problem war, ich war mitten in einem Wochenendausflug in Livingston (darüber berichte ich später). Zum Glück waren Insa und Laura dabei, sie haben sich gut um mich gekümmert, denn ich konnte nicht mehr alleine gehen. Habe dann ein Medikament gegen Durchfall erhalten, welches auch nützte. Leider fühlte ich mich auch in den folgenden Tagen nicht besser, hatte auch noch Fieber und Übelkeit. Am Montag ist meine Familie mit mir (wieder mitten in der Nacht) in ein Privates Krankenhaus wo man mich dann auch untersuchte. Diagnose: Amöben und eine Infektion. Diese Parasiten machten mir sehr zu schaffen, wünsche ich niemandem. Die öffentlichen Krankenhäuser sind zwar gratis, jedoch haben die mich nicht untersucht sondern nur ein Medi gegeben. Die Privaten kosten etwas, aber da ist man dann auch in guten Händen. Ich hoffe dass ich auf dem Weg zur Besserung bin und melde mich nächstes mal mit meinem Wochenendausflug nach Rio Dulce und Livingston.