Guatemala und Indien
Lago Atitlan und San Pedro
Mein 3. Wochenende verbrachte ich mit Laura am Atitlan See. Dieser liegt auf rund 1500 m über dem Meeresspiegel. Ein tiefblauer See umrahmt von 3 mächtigen Vulkanen. Wir wurden am Freitag um 13.00 Uhr von einem Shuttle Bus abgeholt und in 3 Stunden nach Panajachel gefahren. Normalerweise dauert die Fahrt nur 2 Stunden, jedoch standen wir für 1 Stunde im Stau! In Panajachel angekommen, suchten wir den Hafen um per Boot nach San Pedro zu gelangen. San Pedro ist wie Panajachel sehr touristisch jedoch hat es eine angenehme Atmosphäre und sehr preiswerte Unterkünfte. San Pedro hat sich zu einer Drogenhochburg entwickelt da viele Traveller sich dort niedergelassen hatten. Die Bewohner waren davon nicht gerade angetan, da die meisten einer evangelischen Sekte, welche ein alkohol- und drogenfreies Leben propagieren, angehören. Nach anfänglichen Reibereien haben sie nun ein, für beide Seiten erträgliches, Mittelmass gefunden. Mittlerweile profitieren auch die Einheimischen von dem Tourismus. Unser Ziel waren jedoch nicht die Drogen, sondern der Vulkan San Pedro welcher, gem. Reiseführer, in 5 Stunden zu besteigen war. Nach unserer Ankunft suchten wir uns erst einmal einen Führer und buchten für Q 125.- pro Person für den nächsten Tag eine Tour auf den 3020 m hohen Vulkan. Dann haben wir uns eine Unterkunft gesucht und fanden das "Hospedaje Buena Nueva". Pro Nacht und Person kostete das 25.- Quezales, ca. CHF 4.- inkl. eigener Dusche. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, wollten wir essen gehen, da bemerkte ich, dass ich meinen Geldbeutel verloren hatte. War zwar blöde aber nicht weiter schlimm, da er fast leer war. Von da an war meine Hosentasche mein neuer Geldbeutel. Für Q 35.- assen wir in Nicks Place ein hervorragendes Thaicurry. War gut wieder mal was anderes zu essen. Am nächsten Tag standen wir um 5 Uhr auf und wurden um 6 Uhr von Juan abgeholt. Nachdem wir uns in einem Restaurant Sandwiches und Bananen fuer die Wanderung gekauft hatten, gings zu Fuss zum Eingang des Nationalparks wo wir bereits von unserem Führer, Juan 2, erwartet wurden. Mit einem grossen Messer ausgeruestet fuehrte er uns einen steilen und schmalen Weg durch Kaffeeplantagen, durch den Wald und durch steil liegende Maisfelder den Berg hinauf. Nach ca. 1 1/2 Stunden konnten wir uns bei einer kleinen Pause mit herrlicher Aussicht auf den Atitlan See ausruhen und stärken. Nach kurzer Zeit gings durch den dicht bewachsenen Wald weiter. Je höher wir stiegen, desto feuchter wurde das Klima da die Vulkanspitze meistens von dichtem Bergnebel umhüllt ist. Nach ca. 3 1/2 Stunden sind wir auf der Spitze angekommen und konnten zuerst gar nichts sehen, da sich eine dichte Wolke breit gemacht hatte. Zum Glück wehte der Wind und vertrieb die gemeine Wolke bis wir einen fantastischen Ausblick auf den ganzen Atitlan See und die umliegenden Ortschaften und Vulkane hatten. Der Abstieg war nicht ganz ohne - durch das feuchte Klima war der Boden matschig und Laura schaffte es min. 7 mal hinzufallen. Am Nachmittag schlenderten wir müde durch die Strassen San Pedros und genossen die einzigartige Atmosphäre. Die Leute sind sowas von freundlich und zufrieden, fast schon ansteckend. San Pedro ist auch bekannt für seine heiteren Abende in Tanzclubs und Bars. Da wir aber von der Tour so geschafft waren, sind wir bereits um 20.00 Uhr eingeschlafen. Am Sonntag haben wir uns, ausgeschlafen, auf den Rückweg gemacht.
Aufbruch: | 24.06.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 29.10.2007 |
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