Guatemala und Indien

Reisezeit: Juni - Oktober 2007  |  von Aline Bass

Jaisalmer

22. - 23. Sept. 2007

Mein 2. Wochenende verbrachte ich mit der ganzen Gruppe in Jaisalmer, der goldenen Stadt. Es sieht ein wenig aus wie Tausend und eine Nacht und liegt inmitten der Wueste Thar. Jaisalmer ist ein einziges Freilichtmuseum voller exotischer Eindruecke. Ueberigens dauert die Fahrt von meinem jetztigen Heim nur 2 Stunden. Nach der Ankunft haben wir uns das Fort angeschaut. Das spezielle an dieser Festung ist, dass sie die einzige in ganz Indien ist, welche bewohnt wird. Wenn mann die engen Gassen entlang schlendert, sieht man ueberall Souvernir-Shops und Wohnheuser. Von den Mauerringen aus, hat man einen herrlichen Ausblick ueber die ganze Stadt. Danach sind wir zum Salim Singh Haveli, eines der auffaelligsten Kaufmannshaeuser, welches im Jahre 1815 erbaut wurde. Die Mauern sind von geometrischen Mustern durchloechert und dienen als Klimaanlage, ist eine windige Angelegenheit an welcher sich alle erfreuen. Im Inneren flattern ueberall Fledermaeuse herum, was im ersten Augenblick eher einschuechternd wirkt. In den Gassen Jaisalmers laufen ueberall Maenner mit einem Turban auf dem Kopf herum und wollen ihren extrem langen Schnautzer (natuerlich gegen Geld) praesentieren. Am spaeten Nachmittag sind wir mit dem Bus ca. 45 km ausserhalb von Jaisalmer gefahren, wo wir bereits von etlichen Kamelen erwartet wurden. Wir wurden mit einem lauten "Kamelgeruelpse" begruesst. Nach einer Tasse Chai sind wir auf den Kamelen in den Sonnenuntergang geritten. Mein Kamel hiess Spice und sperzte mich die ganze Zeit bis ich merkte, dass sein eigentliches Ziel die etlichen Mosquitos auf seinem Koerper waren und ich ihm half, diese los zu werden. Zur Zeit sieht die Wueste eher gruen aus, da vor kurzem noch Monsunzeit war. Am Abend wurden wir von einheimischen Musikanten und Taenzerinnenn unterhalten, bis wir von einem maessigen Sandsturm heimgesucht wurden und in die Huetten fluechten mussten. Als sich der Sturm etwas gelegt hatte, konnten wir selber versuchen, auf den eher speziellen Instrumenten zu spielen und dazu zu tanzen. Eine Taenzerin war eigentlich ein Mann, was in Indien eher ungewoehnlich ist. Am Morgen ist er Mann und am Abend ist sie Frau - eine koestliche Person. Als es dann auch noch anfing zu regnen, haben unsere Unterhalter das Weite gesucht und wir sind bald mal schlafen gegangen. Ueberigens war das mein erster Regen in der Wueste und einige von uns waren dermassen erfreut ueber die angenehme Frische, dass sie im Regen tanzten.

Die goldene Stadt und ihre Festung

Die goldene Stadt und ihre Festung

Kamelritt

Kamelritt

Wasser in der Wüste

Wasser in der Wüste

© Aline Bass, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bald geht’s los - meine lang ersehnte Reise in eine andere Welt. Zuerst reise ich 2 Monate nach Guatemala. Im 1. Monat werde ich eine Sprachschule in der nähe von Antigua besuchen um meine Spanischkentisse zu verbessern. Im 2. Monat werde ich in den Dschungel nähe Tikal reisen um im Wildlife-Projekt mitzuwirken. Um mich von den Strapazen zu erholen, werde ich anschliessend ca. 2 Wochen in Indien Urlaub machen. Ab dem 3. September melde ich mich zum Sozialeinsatz in Jaipur-IN
Details:
Aufbruch: 24.06.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 29.10.2007
Reiseziele: Guatemala
Mexiko
Indien
Der Autor
 
Aline Bass berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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