Guatemala und Indien
Lanquin und Semuc Champey
Mein 2. Wochenendausflug führte mich und einige Freunde der Sprachschule nach Lanquin. Am Freitag um 14.00 Uhr ging's los, diesmal in einem kleinen Touristbus. Die Fahrt dauerte, inkl. 2 Stopps zum essen, 10 Stunden. Nach der Ankunft um Mitternacht bezogen wir unsere Zimmer und gingen direkt schlafen da unsere Tour am nächsten Tag um 7.00 Uhr los ging. Am Samstag wurden wir als erstes in einem Pickup in ein Restaurant gefahren wo es ein traditionelles Frühstück gab. Fricholes (Bohnenmuss), Rühreier und gekochte Bananen. Nach dem essen ging's im Pickup auf einer Holperstrasse weiter bis zu einer Brücke wo einige von uns den Sprung in den Fluss wagten - ich nicht! Am 1. Ziel angekommen und ausgerüstet mit gutem Schuhwerk, Badesachen und Wasser ging's zu Fuss steil den Berg hinauf. Völlig ausser Atem erreichten wir nach ca. 1 Stunde den Aussichtspunkt um Semuc Champey zu bestaunen. Die Anstrengung hatte sich gelohnt. Wunderbar was die Natur alles hervorbringt! Nach kurzem ausschnaufen ging's wieder steil den Berg hinab, zu Semuc Champey - ein kleiner Nebenfluss überspült Terassen mit glasklarem Wasser. Die Becken sind von mit dichtem Grün bewachsenen Steilwänden umgeben. Dort konnten wir uns von der Wanderung abkühlen und baden. Nach einer halben Stunde ging's flussabwärts weiter. Wir sind gerutscht, ins Wasser gesprungen und haben uns an kleinen Wasserfällen abgeseilt um zu einer riesigen Höhle zu gelangen. Dann merkten wir, dass wir denselben Weg wieder zurück mussten, also den Wasserfall hinaufsteigen und auf den rutschigen Steinen den Fluss hinauf klettern. Nach diesem kleinen Ausflug hatten alle riesen hunger und wir haben an einem kleinen Stand ein Hühnchen mit Reis und Salat verschlungen. Nach der Stärkung ging's in eine weitere Höhle, der K`anb`a-Höhle. Diese ist grösstenteils mit Wasser gefüllt und darf nur mit einem Führer betreten werden. Mit Badesachen und einer Kerze ausgerüstet haben wir die stockfinstere Höhle betreten und sind die tiefen Becken durch geschwommen und an kleinen Wasserfällen entlang geklettert. Das war für mich als Angsthase ein echtes Abenteuer. Aber das war noch nicht alles - als wir fast am Ende angekommen waren, gab es nur noch einen Weg hinaus und dieser führte durch ein Loch im Gestein. Das heisst, wir mussten einem kleinen Wasserfall entlang, ohne irgendetwas zu sehen, ein Loch hinab springen und haben uns dann in einem Wasserbecken der Höhle wieder gefunden. Nach dem Höhlentripp ging's dann auf dem Nebenfluss weiter. Wir konnten uns auf aufgeblasenen Autoreifen den Fluss hinunter treiben lassen und wurden später wieder vom Pickup abgeholt und ins Hotel gebracht. Am nächsten Tag fuhren wir wieder nach Antigua zurück. Auf dem `Heimweg` besuchten wir eine weitere Höhle mit einem Mayatempel. Die Einheimischen, Nachfahren der Mayas, besuchen diese Höhle um mit mystischen Ritualen für sich um Glück zu bitten oder aber auch um Rivalen aller Art zu verfluchen. Sie verbrennen irgendwelches Zeugs, sodass die ganze Höhle voll verraucht ist. Als wir diese wieder verliessen, und uns wieder am Tageslicht befanden, bemerkten wir, dass wir alle schwarze Nasen hatten. Nach dem Waschen im Bach, fuhren wir weiter nach Antigua als der Fahrer uns plötzlich etwas sehr seltsames zeigte. Wir fuhren gerade eine Strasse hinunter als er die Füsse vom Gaspedal nahm. Der Bus stoppte und rollte dann ohne irgendwelche Hilfsmittel den Berg hinauf! Keine Ahnung warum das so ist, vielleicht irgendeine Störung der Schwerkraft oder Gravitationsanomalie, aber das war auf alle Fälle eine tolle Erfahrung.
Aufbruch: | 24.06.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 29.10.2007 |
Mexiko
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