Namibia - in 20 Tagen durch Südwestafrika

Tag 18
26.09.2007, Mittwoch, Day-off

Diesen Tag verweilen wir. Hier sollte ursprünglich unsere Namibiareise mit dem Durchwandern des Canyons, dem Canyon Trail, beginnen. Dazu hatten wir schon Anfang des Jahres beim Namibian Wildlife Ressort eine Genehmigung beantragt. Diese wurde uns aber einige Wochen vor Reiseantritt aufgrund der in diesem Jahr gegebenen Wasserknappheit verwehrt. An dieser Stelle aber ein kleiner Tipp für Wagemutige: Am Hiker's Point gibt es keinerlei Kontrolle. Nur Gott sieht zu. Vielleicht noch ab und zu einige der lieblos angekarrten Touristen. Ob, wann und erst recht wer in den Canyon einsteigt, kann also ein ganz gut geschütztes Geheimnis bleiben.

Wir votieren einstimmig für eine 'Fish River Memorial Tour' und laufen die läppischen 20km zum Main View Point und zu zurück per Pedes, während der touristische Rest, permanent mit dem Auto staubend, an uns vorbeidüst. Immer wieder Winken und Hupen dieser Vorbeifahrenden.

Einige halten sogar unaufgefordert an und bieten uns mitleidig Mitfahrgelegenheiten an. Wir wollen aber nicht trampen. Und bieten Sonne und Staub die Stirn.

In weiter Ferne sehen wir eine Gruppe rennender Strauße... - ernten dieses Mal aber breitestes Desinteresse der gefiederten Freunde.

Der Abend ist sehr kalt. Es weht schon recht früh eine steife Brise. Da hilft auch Tassenberg nur vorübergehend. All unsere warmen Sachen kommen nun zum Einsatz.

Rolfi könnte mit Kapuzenshirt, schwarzer Windjacke, Stirnlampe und über den Mund gezogenem Halstuch glatt als Bankräuber oder Technofreak durchgehen.

Zur Schlafenszeit verkuscheln wir uns im Dachzelt so eng es geht ineinander.