Namibia - in 20 Tagen durch Südwestafrika

Es war sooooooo schön!

Ein letztes Fazit:

• Wer eine Affinität zu Wüsten- und Savannenlandschaften hat, unbedingt hinfahren.

• Flexibilität ist alles, also nicht vorbuchen, was bei Camping auch nicht notwendig ist. Wer allerdings kein Campingfreund ist und Wert auf ein richtiges Bett legt, sollte vorbuchen.

• Wir sind eigentlich keine Campingfreunde! Camping in Namibia ist jedoch etwas anderes als Camping am Kamener Kreuz oder in Italien.

• Wer einfach leben kann, sollte in Namibia unbedingt Camping machen. Also ein geländefähiges Auto mit Allrad und Zelt mieten. Die Luxusversion wäre ein richtiger Camper, in dem man direkt schlafen kann. Ist allerdings 50% teurer. Um Gottes Willen keinen Caravan mieten! Das ist unpraktisch und letztlich uncool.

• Gute Reisezeiten scheinen die 'Übergangszeiten' zu sein, z.B. September. Es ist noch nicht so warm und die Sonne geht nicht allzu früh unter. Wer das grüne Namibia sehen will sollte den April versuchen, muß dann aber mehr Mücken in Kauf nehmen. Wir hatten gar keine.

• Fahrzeiten und Kilometer pro Tag: In de Regel sind nur die B-Straßen Asphaltstraßen. Geschwindikeitsbegenzung 120km/h. Achtung, es wird ab und zu geblitzt. Der überwiegende Teil besteht aus Schotterstraßen. Mögliche Durchschnittsgeschwindigkeiten etwa 60-80 km, da Sand, Kurven und steile Senken.

• Benzin kostet umgerecht etwa 70-75 Cent pro Liter.

• In Ergänzung zu gängigen Hinweisen der Reiseführer sind unbedingt mitzunehmen: warme Sachen, Stirnlampen, Musik und Kopfbedeckung.

• Bekleidung allgemein: Wenn es heiß ist, sollte man seinen Körper vollständig gegen die Sonne bedecken. Man erspart sich u.a. auch das ständige Einkremen. Also bitte alle hippen Modetrends vergessen und T-Shirts mit Spagettiträgern sowie schicke Sommerkleider zuhause lassen. Weiße Baumwollhemden und helle Kakihosen sind ideal. Aus eigener Erfahrung: Das ist wirklich hitzeabweisend und man fühlt sich besser.

• Ist man in Namibia sicher? Am besten Sicherheitshinweise in gängigen Reiseführern beachten, den gesunden Menschenverstand walten lassen und nicht hysterisch werden. Wie immer im Leben...

Ein bißchen Statistik:

Gesamtstrecke: 4.188 km
Gesamt Tage Aufenthalt: 20 Tage
Fahrtage: 13 Tage
Durchschnittliche Strecke / Fahrtag: rund 300 km

Gesamtkosten für 2 Personen (all-inclusive):

Kosten Flüge für 2 Personen: EUR 1.810
Kosten Mietwagen: EUR 1.843
Sonstiges, z.B. Benzin: EUR 1.600
Kosten in total: EUR 5.200 (gerundet)

Kalkulierter Umrechnungskurs: 9,50 N$/EUR

Und es war wirklich sau schön!

Sarah Paulus
(mit freundlicher Genehmigung von Rolf G. Wackenberg)