Experiences
My first week as US Cowboy
Am Dienstag moorgen also ging mein Zug nach Columbus (Wisconsin) Die University of Minnesota hat das Ticket organisiert Ann, eine Studentin brachte mich um 6.00 a.m. zum Bahnhof. Ab jetzt war ich auf mich selbst gestellt, und schon das erste Problem: Der Zug ist aufgrund eines Schneesturms in den Rocky Mountains steckengeblieben. Die Passagiere wurden dann auf Busse verteilt, die in die einzelen Richtungen fuhren. Ein heilloses durcheinander aber der Guy am Check-in war recht nett, und hat mir den richtigen Bus gezeigt. Dieser fuhr dann am Missisipi-River entlang nach Columbus.
Zunaechst dachte ich dass die sechs Stunden im Bus sehr ruhig fuer mich werden, aber als ich dann so eine Frau fragte, wie lange es noch dauert, stellte sich heraus, dass dies die Praesidentin der Wisconsin Farmers Union (sowas wie der Bauernverband) war. Die war voll nett und wir haben viel ueber Landwirtschaft in USA und Deutschland geredet. Sie war auf dem Weg nach Washington, um im Kongress ueber Erneuerbare Energien zu sprechen. Sie hat mir dann auch Bilder auf ihrem Laptop ueber ihre Besuche in Japan, Brasilien, Deutschland und Oesterreich gezeigt. So stellte sich die fahrt als viel viel kurzweiliger heraus als erwartet
Mark Crave, der juengste der Crave Brothers und zugleich der Farmmanager, holte mich dann am Busbanhof ab und brachte mich zur Farm. Diese liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen Madison und Milwaukee. Auf dem Weg dorthin passierten wir viele so typische Farmen wie man sie aus dem Fernsehen kennt und ahnlich gross wie unser Hof ist.
Die Crave-Farm ist anders. Sie ist einfach RIESIG!!!
Charly Crave zeigte mir dann das Haus in dem wir Praktikanten wohnen. Es ist das alte Farmhouse der Craves. Wir koennen da umsonst wohnen, muessen es aber sauber halten und natuerlich kochen, waschen, einkaufen usw. ist auch unser job nach Feieraben.
Danach fuehrte er mich durch den Betrieb und erklaerte mir die wichtigsten Orte und Leute.
An dieser Stelle wuerde ich jetzt gern Bilder einfuegen, aber unser PC hier im Haus schluckt meinen USB-Stick und was ich sonst noch alles hab nicht. So muesst ihr leider warten bis ich am Samstag in die Buecherei kann, um die Bilder hochzuladen.
Am Mittwoch um 5.00 a.m. ging es also los. Mein erster Tag als Cowboy Naja, nicht so ein Cowboy wie man denkt, aber die Haupptarbeit ist eben mit den Kuehen. Wir beginnen um fuenf mit den Kaelbern und den Hospital Cows (kranke oder frisch kalbenden Kuehen). Es sind meistens so um die 15 bis 20 Kuehe zu melken und etwa 60 Kaelber zu traenken. Die restlichen 800 Kuehe werden von Mexikanern im grossen 2x16er Melkstand 3 mal am Tag gemolken. Wir kuemmern uns haupsaechlich um besonderheiten (Kalben, Stoffwechselprobleme, Mastits, Metritis, Labmagenverlagerungen usw. usw.)
Wem es zu landwirtschaftlich wird, sollte vielleicht ein paar Zeilen ueberspringen!
Wenn ich schreibe "Wir" dann meine ich Mark Crave, Jim (Herdenmanager), Konrad (anderer Praktikant aus Polen), Kacy (Arbeiterin aus USA), Duane (Arbeiter aus USA, fuer Kaelber zustaendig), Pete (Arbeiter aus USA, fuer Jungvieh zustaendig)...
Nach der Morgenarbeit war ich dann die letzten Tage immer mit Pete auf "Road Jourse" Damit meinen sie die Fahrt zu den vier umliegendenden Farmen die die letzten Jahre gepachtetwurden, und auf denen die Tiere, die nicht gemolken werden verteilt sind:
Kitts Farm: Jungrinder ab 6 Monaten bis 12 Monate
Hoffmans Farm: tragenden Jungrinder
Wollays Farm: trockenstehende Kuehe
Scholtzes Farm: Jungrinder ab 12 Monate bis 15 Monate (dort wird besamt)
Wir checken dort die Rinder und Einstreu, stellen einmal die Woche Fussbaeder fuer Klauendesinfektion auf und fahren mit dem Bobcat rum Ich kann nur sagen es macht SPASS!!!!
Bilder von den ganzen Trucks, Pickups, Trailers usw. folgen natuerlich! Aber eines vorweg: Es ist einfach cool, wenn man in so einem Truck hinter dem Steuer sitzt, Fenster und Radio auf hat, und eine ewig breite und lange geraudeauslaufenden Strasse vor sich hat....
Aufbruch: | 10.11.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 22.03.2008 |