Experiences

Reisezeit: November 2007 - März 2008  |  von Thomas Vogg

Atlanta

Und wieder sitze ich in einem der, naja, wenn man es mit unseren Bussen vergleicht, doch etwas älteren Modell eine Reisekutsche, und bin auf dem Weg von Atlanta nach Florida. Ich kann nur sagen. Martha hatte es wirklich voll getroffen. Hier ist es echt richtig Frühling, und es tut mal wieder gut, wenn man im T-shirt auf die Strasse gehen kann und sogar noch überlegt ob es sich lohnt ne kurze Hose anzuziehen Man fühlt hier richtig schon den "Deep South", den "Tiefen Süden" der USA wenngleich es ja noch nicht richtig Stimmt. Die Häuser erinnern hier echt ein wenig an Italien, kleine Palmen im Vorgarten, schöne grüne Parks und alles total ruhig. Sogar die Atlanta Downtown ist im Vergleich zu New York ein total verschlafenes Nest. Allerdings so was von sauber und neu, unglaublich. 1996 fanden hier die Olympischen Spiele statt, deshalb auch ein Flughafen und ne U-Bahn wie aus dem Ei gepellt und ein Olympiapark der fast an München erinnert.

Donnertstags hab ich dann noch den Nachmittag im Park verbracht, in mal richtig ausgespannt und die Ruhe genossen. Abends im Hostel, ein richtig kleines und gemütliches, habe ich dann Tobias aus Schweden und Chris aus Detschland getroffen. Ähnlich wie in New York sind wir dann am nächsten Tag losgezogen um ein paar Dinge anzuschauen.

In Atlanta ist unter anderem der Hauptsitz von CNN, einem der größten Nachrichtensender weltweit. Total interessant, welch eine komplexe und auf den ersten Blick einfach nur gigantische Maschinerie hinter einer Nachrichtigenmeldung zum Beispiel aus dem Irak steckt.

Auch der Hauptsitz von CocaCola ist in hier, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen durften. Am Ende der Tour durch die CocaCola-Welt, einem 4D Kino auf dem Weg nach der Suche des geheimen Rezept und durch das Innenleben eines Getränkeautomaten, war dann probieren angesagt. Unglaublich was die Menschen auf der ganzen Welt alles trinken. Teilweise echt ekelhaft verschiedene Geschmacksrichtungen...

Abends sind wir mit dem Taxi zu einem Italienischen Restaurant gefahren. Während der Fahrt kam dann über Radio eine Tornadowarnung für Atlanta. Wir haben dann den Fahrer gefragt, wie schlimm denn das so normalerweise wird. Es hat dann nur gemeint, dass Tornado für gewöhnlich nie die Innenstadt betreffen, da dort kein für die Entwicklung eines solchen Wirbelsturm ist. Tatsächlich war es nur dann ein kurzer starker Regenschauer. Dachten wir!!
Als wir dann wieder zurück fuhren haben uns unendlich viele Polizeiautos und Krankenwagen passiert. Im Hostel haben wir dann CNN angeschaltet - Fehlanzeige! Auf Fox, einem anderen Nachrichtensender haben sie dann über die Verwüstung in Atlanta Downtown berichtet. Der Tornado hat genau den Bloch mit dem CNN-Center, Olympia Park und einigen noblen Hotels und Wolkenkratzern erwischt.
Die Bilder waren echt der Hammer und irgendwie total ein total komisches Gefühl verbreitete sich im Aufenthaltsraum des Hostels da es ja nur ein paar Block von uns entfernt war. Ein Student aus Indien kam etwas später zu uns und hat zuerst nur die Bilder gesehen. Er hat mich dann gefragt, was denn da los ist, und, das wird ich nie vergessen, ob denn da jemand eine Autobombe gezündet hat. Ich lass das jetzt mal so stehen. Hier kann sich jeder selbst seine Gedanken dazu machen.

Auf jeden Fall war es unglaublich, dass die Gebäude die wir vor ein paar Stunden noch besichtigt hatten, nun in katastrophalen Zustand sind.

Wir haben gerade ein Schild mit der Aufschrift "Food Exit" passiert. Zeit mal ein wenig zu essen.

Aufenthaltsraum im Atlanta Hostel

Aufenthaltsraum im Atlanta Hostel

CNN Headquarter

CNN Headquarter

Seaworld

Seaworld

komische Fische

komische Fische

NEMO

NEMO

ganz schön viel COCA COLA

ganz schön viel COCA COLA

Braking News vom Tornaad

Braking News vom Tornaad

© Thomas Vogg, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Lange habe ich überlegt, was den Grund für meine Entscheidung am besten trifft, bis mir eín Satz von Schiller begegnet ist: "Die Sonnen also scheinen uns nicht mehr; Fortan muß eig'nes Feuer uns erleuchten." Ich denke man darf nicht alles hinnehmen und sich seinem Schicksal ergeben. Es ist an der Zeit, Entscheidungen zu treffen, und dazu zu stehen. Ich wünsche allen Lesern dieses Tagebuches viel Spaß und freue mich über viele Einträge im Gästebuch! Goodbye and see you in March!
Details:
Aufbruch: 10.11.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 22.03.2008
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Thomas Vogg berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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