Experiences

Reisezeit: November 2007 - März 2008  |  von Thomas Vogg

Madison

Diesen Samstag hatte ich meinen ersten freien Tag. Ich dachte mir, das ist mal eine gute Gelegenheit, in die Hauptstadt von Wisconsin zu fahren. Die Strassenfuehrung hier in den USA ist echt easy. Die meisten Strassen, egal ob Highway, Freeway oder Interstate verlaufen ziemlich parallel oder rechtwinklig zueinander. So muss man also nur noch die richtige Strassennummer finden und dann North, South, West oder East waehlen und schon gehts los. Fuer die 50 Meilen nach Madison musst ich glaub nur zweimal abbiegen.
Allerdings bin ich dan mitten in einem Schneegestoeber gelandet.
Madison hat etwa 200.000 Einwohner und davon sind 40.000 Studenten. Kann man sich ja vorstellen, was da los ist. Sie ist aber einer der sichersten und saubersten Staedte der Vereinigten Staaten.

Das Capitol. So ne Art Stadthalle wo Veranstaltung stattfinden und der Senat tagt.

Das Capitol. So ne Art Stadthalle wo Veranstaltung stattfinden und der Senat tagt.

An der UW (University of Wisconsin) studiert auch gerade Jan Marrink. Er kommt aus der naehe von Bremen und war vor mir auf der Crave Farm. Er macht dort einen Kurs ueber Milchviehhaltung mit. Mit ihm bin ich dann ein bisschen durch die Stadt gefahren. Echt eine tolle Stadt die von zwei riesigen Seen eingeschlossen ist. Allein der Kampus ist schon eine kleine Stadt direkt am Ufer des Lake Mendota. Jeder hier ist Badgers-Fan. So werden die Collegemannschaften der UW genannt. Egal ob Football, Basketball oder Eishockey. Alle Teams sind die Badgers und spiellen gegen ander Collegemannschaften. Wenn ein Footballspiel ist, herrscht hier Ausnahmezustand. Da die entfernungen ja sehr weit sind, reisen von der gegnerischen Mannschaft selten Fans mit. Somit ist das Stadion dann immer mit 50.000 Badgers-Fans ausverkauft. Dementsprechend soll auch die Stimmung sein. Vielleicht kann ich mal auf so ein Spiel gehen...
Ansonsten ist es hier wie man es aus dem Kino kennt. Es gibt viele so Studentenvereinigungen die dann komische Namen wie ALPHA OMEGA TETRA haben. Die Zeichen sind dann auch aussen am Haus angebracht.

Man sieht hier die drei Dreiecke ueber dem Eingang!

Man sieht hier die drei Dreiecke ueber dem Eingang!

Mitte Januar findet an der UW ein Kurs Fruchtbarkeitsmanagement in Milchvieherden statt. Die sind hier weltweit fuehrend, was Labortechnik, Lehrmaterial und Professoren angeht. Mark Crave fragte mich, ob ich da mitmachen will. NA KLAR!!! Kostet zwar 250 Dollar, aber wenn ich schon mal hier bin darf ich mir das glaub nicht entgehen lassen. Jan macht dort auch mit und ich bin mir sicher dass unsere Englischkenntnisse auf jeden Fall ausreichend sind.

Ich muss jetzt noch ne Runde durch die ganzen Staelle machen. Ich wuensch euch mal noch nicht Frohe Weihnachten, denn dann muss ich auf jeden Fall nochmal einen Bericht schreiben Bis bald, euer hoffentlich noch nicht vergessener Thomas

© Thomas Vogg, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Lange habe ich überlegt, was den Grund für meine Entscheidung am besten trifft, bis mir eín Satz von Schiller begegnet ist: "Die Sonnen also scheinen uns nicht mehr; Fortan muß eig'nes Feuer uns erleuchten." Ich denke man darf nicht alles hinnehmen und sich seinem Schicksal ergeben. Es ist an der Zeit, Entscheidungen zu treffen, und dazu zu stehen. Ich wünsche allen Lesern dieses Tagebuches viel Spaß und freue mich über viele Einträge im Gästebuch! Goodbye and see you in March!
Details:
Aufbruch: 10.11.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 22.03.2008
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Thomas Vogg berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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